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Hallo zusammen,

ich selber bin seit über 8 Jahre betroffen, habe schon Psychotherapien und Klinikaufenthalte hinter mir, die nicht gefruchtet haben. Aktuell mache ich wieder eine Therapie, aber keine Ahnung ob ich aktuell auf dem richtigen Pfad damit bin. Außerdem nehme ich Medikamente die nur temporär wirken oder durch Abhängigkeitspotenzial und Nebenwirkungen eher suboptimal sind.

Da es mir die letzten Tage wieder schlechter geht und ich wieder mehr in diesem Forum unterwegs war und sehr oft negative Erfahrungen von anderen gelesen habe, die ebenso mehrere gescheiterte Therapien hinter sich haben... Frag ich mich, ob eine Besserung überhaupt möglich ist? Es wird überall gesagt und geschrieben: Wenn du psychische Probleme hast, geh zum Arzt oder mach eine Therapie... aber wieso geht es denn so vielen schlecht, bei denen keine Therapie gefruchtet hat?

Letztendlich steckt hinter meinem Posting die Angst, dass ich nie wieder gesund werde...

23.08.2018 20:24 • 24.08.2018 #1


9 Antworten ↓


Ich glaube schon, dass eine Gesundung möglich ist. Allerdings eher bei leichteren Fällen, wenn man nur Panikattacken hat. Wenn Depressionen oder andere Sachen dazu kommen wirds schwieriger.

Außerdem kann es wieder zurück kommen, auch wenn man jahrelang keine Symptome mehr hatte.

Ich glaub Menschen, denen es wieder besser geht oder richtig gut geht, die gehen nicht ins Forum. Die Leute kommen meistens, wenn es ihnen wieder schlechter geht.

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Gesundung überhaupt möglich?

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Hallo,
Ich denke du bist mit diesem Gedanken nicht alleine.
Bei mir wurde Angst/Depression diagnostiziert in der Familie gab es aber auch shizophrenie und ich mach mir jetzt in die hosen das ich das bekommen kann, da ich seit 3 tagen unter Derealisation leide. So hat jeder seins!
Solange du nur unter Angst leidest sind die Chancen sogar sehr gut,allerdings musst du wirklich hart Arbeiten.
Anfangen solltest du mit Bewusstseinstraining und Bewusst daruf achten was genau so tagsüber für Gedanken in dir vorgehen. Wenn dir das Gelungen ist kannst du anfangen jedem Hirngespinnst ein Happy end zu geben und den Fokus bewusst auf positive dinge lenken.
Der Schlüssel denke ich liegt darin dein Unterbewusstsein wieder Positiv zu Programmieren und das dauert eben.

Derealisation und Depersonalisation sind doch ganz normale Symptome bei Angsterkrankungen.

Mag sein, mich beschäftigt das nur weil es in der Familie schizophrenie gab und weil ich zugleich so einen Komischen Reizin der Stirn fuehle zusammen mit leichter Übelkeit.

Zitat von joe899:
seit über 8 Jahre betroffen, habe schon Psychotherapien und Klinikaufenthalte hinter mir, die nicht gefruchtet haben.

Dann sollte man sich ganz offen mal die Frage stellen: Handelt es sich wirklich um ein psychisches Problem?

Gibt es denn echte Gründe dafür, dass es ein psychisches Problem sein kann? Also gab es irgendwas extrem belastendes, bevor die Symptome anfingen? Damit ist nicht gemeint willkürlich irgendwas aus der Kindheit oder der Vergangheit als Ursache zurechtzubiegen um dann zu behaupten, dass es daran liegen würde.......

Zitat von mirko82:
Mag sein, mich beschäftigt das nur weil es in der Familie schizophrenie gab und weil ich zugleich so einen Komischen Reizin der Stirn fuehle zusammen mit leichter Übelkeit.


Ein Reiz in der Stirn und Übelkeit deutet für mich auf Kopfschmerzen, Migräne, Verspannungen hin. Was soll das mit Schizophrenie zu tun haben? Bevor Du weiter rumrätselst, würd ich lieber mal einen Arzt fragen.
Bloß weil es jemand in der Familie hat, musst Du es doch nicht bekommen.

Der Reiz in der Stirn und die Übelkeit sind erst seit der Derealistion vorhanden. Könnte ja alles mögliche sein ich weiss,Zeckenbiss,Hws usw ist halt eben Neu für mich und als Angst/Depressionspatient macht man sich eben so seine Gedanken. Ich bin seit 3 mnd komplett ohne Medis,und hatte seitdem einige Rückschläge.
Ich frag andauernd irgendwelche Ärtzte aber mir scheint die wissen selber nicht recht.
Ich bin lediglich Ängstlich dass ich eine Schizophrenie bekommen könnte weil eben die Symptome so neu sind,anzeichen einer hab ich keine da ich weiss ich hab psychiche probleme,höre keine stimmen,hab keine Halluzinationen und kann trotz derealisation und Symptomen noch dinge tun und richtig und falsch unterscheiden.
Ich hatte vor paar wochen gerade mit Meditation angefangen aber kann mich gerade ganz und garnicht Konzentrieren durch diesen Zustand,und da dachte ich eben ich schau mal nach paar infos.

Zitat von joe899:
Hallo zusammen,

ich selber bin seit über 8 Jahre betroffen, habe schon Psychotherapien und Klinikaufenthalte hinter mir, die nicht gefruchtet haben. Aktuell mache ich wieder eine Therapie, aber keine Ahnung ob ich aktuell auf dem richtigen Pfad damit bin. Außerdem nehme ich Medikamente die nur temporär wirken oder durch Abhängigkeitspotenzial und Nebenwirkungen eher suboptimal sind.

Da es mir die letzten Tage wieder schlechter geht und ich wieder mehr in diesem Forum unterwegs war und sehr oft negative Erfahrungen von anderen gelesen habe, die ebenso mehrere gescheiterte Therapien hinter sich haben... Frag ich mich, ob eine Besserung überhaupt möglich ist? Es wird überall gesagt und geschrieben: Wenn du psychische Probleme hast, geh zum Arzt oder mach eine Therapie... aber wieso geht es denn so vielen schlecht, bei denen keine Therapie gefruchtet hat?

Letztendlich steckt hinter meinem Posting die Angst, dass ich nie wieder gesund werde...


Eine deutliche Besserung ist generell möglich! Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen.Allerdings kommt es natürlich auf den Einzelfall an.
Was ich aber auch sehr schade finde,ist,dass wirklich wenig Menschen im Forum bleiben,denen es besser oder sogar wieder gut geht.
Ich kenne privat einige Menschen,die seit 10 oder mehr Jahren panikattackenfrei sind.

Die haben mir immer viel Kraft und Hoffnung gegeben!
Und ein paar Menschen in diesem Forum ebenfalls!
Leider verlassen die Menschen,die sich geheilt fühlen oft anschließend das Forum.

LG,Anny.

Zitat von kalina:
Ich glaube schon, dass eine Gesundung möglich ist. Allerdings eher bei leichteren Fällen, wenn man nur Panikattacken hat. Wenn Depressionen oder andere Sachen dazu kommen wirds schwieriger.

Außerdem kann es wieder zurück kommen, auch wenn man jahrelang keine Symptome mehr hatte.

Ich glaub Menschen, denen es wieder besser geht oder richtig gut geht, die gehen nicht ins Forum. Die Leute kommen meistens, wenn es ihnen wieder schlechter geht.




Einspruch. Leichtere Fälle in Bezug auf nur Panikstörung, ich bin damit ganze 10 Jahre beschäftigt gewesen und man muss acht geben dass daraus keine Depression entsteht. Therapiert wurde ich 1998 damit und hatte ganze zwei Rückfälle. Heute geht es mir nach Schulnote ausgedrückt 3+. Manchmal, nur manchmal kommen sie wieder ist genau die richtige Aussage. Stillstand und ein zurück lehnen sollte tunlichst vermieden werden, auch wenn es einem besser oder gut geht nicht. Deswegen schlage ich auch hier im Forum hier und da wieder mal auf weil es eine Art Kontakt halten ausdrückt im Gegenüber zu seiner Angst. Eine vollständige Gesundung wirst du nie erreichen, auch nach 20 Jahren nicht, dass merke ich wenn man unter Stress steht oder Sorgen hat, dann teilweise 2 oder 3 Nächte keinen Schlaf findet, tagsüber nervös und zappelig ist. Durch die an therapierte (ich nenne es einmal) Firewall gelangen meine Ängste derzeit nicht was aber keine Garantie darstellt. Erfolge in der Vergangenheit sind aber sehr wichtig, zum Beispiel keine Medi nehmen zu müssen. Aber ich beschäftige mich mindestens 2 mal in der Woche mit dem Thema in irgendeiner Form. Und auch heute nach 20 Jahren wo es zum Ausbruch kam versuche ich mich im Verhalten zu ändern (positiv) und ja ich akzeptiere meine Angsterkrankung auch heute noch indem ich ihr zuhöre weil sie zu mir gehört und in mir steckt.

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Dr. Christina Wiesemann
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