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Seit langen melde ich mich mal wieder mit einer angst problemematik.
Ich war die letzten Monate wirklich gut beschwerdefrei, habe meine dpdr in den Griff bekommen, meine Krankheitängste
waren bei Null. Gehe wieder 4 mal die Woche zum Sport. Ich war 10 Wochen in einer tagesklinik und es ging mir soweit gut.
Die letzten Wochen hatte ich vermehrt Stress und das Gefühl, überhaupt nicht mehr runterzufahren.
Gestern hatte ich wieder eine Nacht, die von durchschlafstörungen gezeichnet war. Als ich aufstand fühlte ich mich schon total unwohl und erschöpft. Ausgebrannt irgendwie. Danach bin ich noch etwas an due Luft gegangen, was diesmal aber mehr ein Zwang als eine Erholung war. Dann ging es einkaufen und im Auto merkte ich schon, dass der Tag unbedingt auf der Couch enden sollte.

Gesagt getan und vor Unsicherheit auf meiner Samsung galaxy watch ein EKG gemessen. Auf einmal vorhofflimmern. Hatte ich noch nie. Ich nochmal gemessen, war alles wieder ok. Beim dritten Versuch wieder die Meldung vorhofflimmern.
Ich habe dann wirklich versucht einen Realitätscheck durchzuführen. Aber ich bekam Angst. Mein Freund meinte dann, Komm ich fahr dich in die Notaufnahme.
Gesagt getan. Auf der 15 minütigen fahrt bin ich dann richtig ins Panik Programm gefallen, sodas ich nicht einmal mehr aus dem Auto aussteigen konnte und mit dem Rollstuhl reingefahren wurde. Mein Freund war total aufgelöst. Ich erst recht. Wurde sofort auf die liege gehoben und verdrahtet zum EKG schreiben. Blut abgenommen. Und mein Körper hat gezittert ohne Ende. Desweiteren stand ich kurz vor der Ohnmacht.

3 Std später wurde ich entlassen mit der Diagnose hyperventilisation.

Das kurz EKG war unauffällig. Die ersten blutwerte waren verändert. Lakrat etc. Wurde dann aber besser.
Soll jetzt nun zum Langzeit EKG zum Hausarzt.

Wer mich hier noch kennt, weiß dass ich durchgecheckt bin ohne Ende. Meine diagnosen nach wie vor sind lungensarkoidose, angststörung.


Nun zum eigentlichen Punkt. Ich bin dann heim und dachte es wird morgen (quasi heute) alles wieder gut sein. Aber Pustekuchen. Ich bin so erschöpft, hab riesen Pupillen (vor Erregung?), denk nur darüber nach, mir ist diffus schwindlig und ich hab Herzrasen. Die Uhr hab ich abgelegt.
Blutdruck war vorhin etwas höher als sonst (sonst optimaler wert).


Warum ich das schreibe. vielleicht brauch ich etwas Beruhigung, dass der folgetag nach einer? Panikattacke? Auch noch mit Symptomen sein darf.

Ich hab einfach so Angst, dass es wirklich ein VHF war. Hatte letztes Jahr EKG und vor 1, 5 Jahren herzultraschall bzgl sarko.

Ansonsten hab ich gute blutwerte, bin normalgewichtig, rauche nicht.
Ach man entschuldigt das ich so aufgelöst geschrieben habe

Gestern 15:56 • 30.12.2024 #1


5 Antworten ↓


Oh da hast du aber ganz schön was mitgemacht.
Ich habe nach einer Panikattacke manchmal noch tagelang die unterschiedlichsten Symptome.

So eine Panikattacke ist eine enorme Belastung von Körper und Geist. Das verfliegt leider nicht über Nacht und man kann nicht so weitermachen als ob es nie passiert wäre. Gib dir Zeit und beobachte dich nicht zu sehr. Ich weiß das ist leicht gesagt.
Liebe Grüße

A


Gestern Angst VHF, danach panikattacke Folgetag?

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@Hermine89 danke Hermine für deine liebe Antwort.
Ich kenne das ja eigentlich auch so aber diese Attacke war einfach anders. So etwas habe ich noch nie erlebt, dass ich nicht mal mehr aufstehen konnte. Und heute fühle mich mich so schlapp und schwindlig und bin natürlich im Fokus total beim Herzen.
Ich weiß ja, dass das genau den Teufelskreis NICHT durchbricht.

Hattest du auch ähnliche Symptome wie difussen Schwindel etc. Tage nach der Attacke?.

Ich weiß das mir niemand die 100% Sicherheit geben kann, dass es wirklich kein vorhofflimmern war aber der Zeitliche zusammenhang zu den stressigen tagen und wochen, meine doch noch leicht hypochondrischen Ängste und vorallem das zittern am ende deuten schon darauf hin.
Sicher war der Auslöser die falschmeldung der uhr, welches das fass zum überlaufen brachte.

Ich weiß nicht ob dich nicht hinunterzieht wenn ich dir sage dass
Trigger

Ich nach einer extrem heftigen Panikattacke weder sprechen noch laufen konnte und ich erst Tage später Schwindel und eine Derealisation entwickelt habe.. dieser unschöne Zustand hielt über Wochen an.



Ich lese aber raus dass du eigentlich schon weißt, dass es vom Stress kam und die Angst einfach ein Schlupfloch gesucht hat um auszubrechen.
So passiert das bei mir auch und man steckt dann wieder mittendrin und denkt, dieses Mal ist es wirklich was schlimmes. Nur um später, manchmal auch erst sehr viel später über sich selbst zu schmunzeln.

Danke für deine trigger warnung. Damals hätte mich dass mit der dpdr wohl möglich aus allen bahnen geworfen. Aber zum Glück habe ich diesen jahrelangen Zustand irgendwann akzeptiert und die Angst davor verschwand und irgendwann auch die dpdr. Manchmal klopft sie noch leise an um zu schauen, ob sie mich nicht wirklich noch brauch aber nein - sie darf wieder gehen

Ich weiß nur, dass ich bei einem Nervenzusammenbruch letzten Jahres (wo ich auch massiv hyperventiliert habe), wochenlang im Anschluss Schwindel hatte. Sicher ist das jetzt ähnlich.
Ach ja, diese uhren sind Segen und Fluch zugleich. Für ängstler eigentlich verboten. Denn diese Uhren können medizinische Geräte eben nicht ersetzen und wenn dann eine eventuelle falschmeldung kommt, passiert eben genau das wie bei mir.


Denn wenn es das Herz wäre, kommt es doch nicht über Nacht. Ich hoffe einfach, dass ich mich wieder besinnen kann und an meine Gesundheit glaube.

Danke dir vielmals

Heute fühle ich mich wieder so aufgeregt und muss ständig an das Anzeigen vorhofflimmern denken. Habe jetzt einen Termin beim Hausarzt gemacht. Der macht aber kein Langzeit EKG und muss mich wohl erst überweisen.
Ausgerechnet wenn ivb mal an der Uhr das EKG benutze kommt so eine Meldung.




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Dr. Christina Wiesemann
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