ich kann dich beruhigen denn ich hatte 2007 eine unterschenkelthrombose.
sie entwickelte sich binnen 3 tagen. ich kam aus italien mit dem lkw, fuhr nonstop von fiorano (bei maranello) 1370 km nach hause weil ich am wochenende nach hause wollte/musste.
freitagabends hatte ich das gefühl als wenn ich ne verstauchung hätte. samstagmorgen dann war der weg zur toilette (etwa 6 meter) die hölle pur, dachte mir nimmt einer bei lebendigem leibe das bein ab.
samstagnachmittag zum arzt der aber nichts festellen konnte mangels geignetem ultraschall. sonntags schmerzen ohne ende, kein schmerzmittel half, nur bein hochlegen verschaffte erleichterung.
montags zu meinem hausarzt (internist) der mich sofort zum kardiologen schickte weil der ein dopplerultraschallgerät hatte. fazit: thrombose einer tiefenvene im linken bein kurz unterm knie.
dann 7 monate marcumar, später dann bis heute aspirin 100. werde ich wohl bis zu meinem lebensende nehmen müssen.
brauche jetzt keine kompressionsstrümpfe mehr, nur auf längeren fahrten oder wenn ich fliege.
ziehen im bein ist KEIN zeichen von ner beginnenden thrombose. das kann alles mögliche sein aber glaube mir, ne thrombose ist die absolute hölle. schmerzen wie du sie noch niemals hattest, dann willst du NICHT mehr laufen glaubs mir.
noch was: die meisten embolien kommen völlig ohne vorankündigung wie schmerzen im bein oder so und es trifft meistens menschen die an soetwas niemals gedacht hätten. vor allem ist nicht jede embolie gleich tödlich und betrifft auch nicht immer die lunge. gehirn, herz und auch die bauchvene können betroffen sein.
gruß tim
08.06.2010 11:31 •
#12