Seit langem schon leide ich unter einer hypochondrischen Störung, die bei mir schon in der Kindheit begonnen hat. Damals hatte ich schon Angst, dass ich z.B.Leukämie, oder eine Blinddarmentzündung, etc.bekomme, ich hatte wahnsinnige Angst davor, dass ich ins Krankenhaus müsste...Naja, eine zeitlang waren diese Ängste dann (so dachte ich zumindest)ganz gut zu bewältigen, ich habe viel mit Freunden unternommen, habe mir Hobbies zugelegt, Sport getrieben, war eigentlich die meißte Zeit total unter Strom und aktiv.
Dann hatte ich letztes Jahr im September eine Krise in meiner Beziehung und habe eine ngroßen Fehler gemacht... Ich habe mit einer Freundin in Holland einen Haschmuffin konsumiert(ich betone hier, dass ich zuvor niemals Dro. zu mir genommen habe, außer vielleicht auf Parties mal etwas Alk.!!)Daraufhin bekam ich eine gewaltige Panikattacke, mit Herzrasen, dass ich das Herz habe schlagen sehen und eine unheimliche Hitze, die ich im oberen linken Teil meines Rückens gespürt habe...Zum Glück ging alles gutaus und ich war kuriert, natürlich unter der Prämisse, dass ich dies niemals wieder erleben möchte...Ein halbes Jahr lang war nichts und dann habe ich plötzlich durch eine Paracetamol Tablette ein ähnliches Gefühl bekommen, bzw.hatte Angst, dass mein Herzrasen wieder genauso schlimm werden würde. Ich habe mich dermaßen hineingesteigert, dass ich danach immer wieder Angstzustände und Panikattacken bekommen habe, das wurde so schlimm, dass ich nichtmal mehr einkaufen gehen konnte ohne diese Angst vor der Angst, geschweige denn zum Sport oder alleine etwas zu unternehemen. Das Gute ist: Ich habe zumindest diese Panikattacken besiegt mit Hilfe eines Buches, was ich jedem der unter diesem Gefühl leidet, sehr empfehelen kann! Nenne euch gerne den Titel, falls es jemanden interessiert...Was allerdings geblieben ist, ist diese generalisierte Angst, ich hatte/habe die unterschiedlichsten Symphtome, angefangen von Muskelverspannungen in der Brust und im Rücken, weswegen ich dann gleich an eine schlimme, organische Krankheit denke und mir dann die grauenhaftesten Fantasien zurecht spinne. Ich war bei meiner Hausärztin, sie hat ein großes Blutbild erstellt und ein EKG geschrieben, ohne Befund...Ich stehe morgens schon auf mit der Angst zu sterben, man denkt, dass alles ganz schlimm ist und man z.B.unheilbar krank ist. Ich darf erst Recht nichts über schlimme Krankheiten, oder Menschen, die jung gestorben sind hören oder lesen, denn dann wird meine Angst nur noch größer und ich bekomme regelrecht Magenschmerzen davon und ich kann weder etwas essen, noch trinken. Durch diese Sachehabe ich jetzt innerhalb von 6 Wochen 7kg abgenommen. Mittlereile esse ich wieder, allerdings nur ganz kleine Portionen und keinesfalls etwas, was ungesundsein könnte, schon gar keinen Alk., oder Kaffee...Ich war mittlerweile bei einem Psychologischen Coach, sie hat mir bereits sehr geholfen und hat ermittelt, dass ich unter Verlustängsten leide. Ich denke ein großer Faktor ist auch mein Job, ich ärgere mich so häufig über meinen Arbeitgeber, dass ich in den Momenten auch oft Herzrasen, oder Sodbrennen, etc.bekomme. Daher werde ich auch in naher Zukunft beruflich etwas verändern müssen...In zwei Wochen habe ich einen Termin bei einer Psychologin, werde dann bei ihr eine Therapie beginnen und hoffe, dass ich irgendwann ein ganz normales Leben führen kann und mich auch wieder auf etwas freuen kann, ohne mit der Angst im Nacken, dass etwas schlimmes passieren wird...
Vielleicht kann mir ja irgendwer hier etwas Mut machen, oder kennt diese Symphtomatik
Viele Grüße, Drachenblut
06.07.2010 11:57 • • 07.07.2010 #1