Zitat von __Liz__:Wenn erst einmal das Gefühl einer drohenden Ohnmacht bzw. eines Erstickungsanfalls einsetzt, kann ich leider nicht mehr auf dieses Wissen zurückgreifen, weil mein Gehirn dann nur noch Kapazitäten für die mit den Todesängsten einhergehenden Gedanken hat…
Das sind aber doch keine Anzeichen einer drohenden Schizophrenie. Das sind ganz normale Panikattacken, wie sie Millionen von Menschen erleben.
Zitat von __Liz__:Ich lebe seit Oktober wegen einer Agoraphobie wie eine Gefangene, weswegen sämtliche Aktivitäten außer Haus unmöglich sind.
Aber genau das ist kontraproduktiv. Wenn man nur zuhause herumsitzt und sich mit sich selbst beschäftigt, empfindet man harmlose Symptome als etwas Bedrohliches und malt sich die schlimmsten Sachen aus.
Ich hatte ja auch vor fast 40 Jahren Panikattacken mit drohenden Ohnmachts- und Sterbegefühlen, aber auch zuhause. Und da konnte ich 2 Wochen lang erleben, dass es nie passierte und bin dann wieder ganz normal rausgegangen. Ja, es war teilweise die Hölle, aber ich habe es einfach über mich ergehen lassen, bis die Attacke vorbei war. Für mich wäre die Tatsache, nicht mehr rauszugehen, vor allem an die Uni, schlimmer gewesen als tatsächlich in Ohnmacht zu fallen oder zu sterben. Und auch eine Schizophrenie wäre für mich weniger schlimm, als nur zuhause zu sitzen und nicht mehr am Leben teilzunehmen.
10.04.2024 09:44 • x 2 #81