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Zitat von __Liz__:
Wenn erst einmal das Gefühl einer drohenden Ohnmacht bzw. eines Erstickungsanfalls einsetzt, kann ich leider nicht mehr auf dieses Wissen zurückgreifen, weil mein Gehirn dann nur noch Kapazitäten für die mit den Todesängsten einhergehenden Gedanken hat…

Das sind aber doch keine Anzeichen einer drohenden Schizophrenie. Das sind ganz normale Panikattacken, wie sie Millionen von Menschen erleben.

Zitat von __Liz__:
Ich lebe seit Oktober wegen einer Agoraphobie wie eine Gefangene, weswegen sämtliche Aktivitäten außer Haus unmöglich sind.

Aber genau das ist kontraproduktiv. Wenn man nur zuhause herumsitzt und sich mit sich selbst beschäftigt, empfindet man harmlose Symptome als etwas Bedrohliches und malt sich die schlimmsten Sachen aus.
Ich hatte ja auch vor fast 40 Jahren Panikattacken mit drohenden Ohnmachts- und Sterbegefühlen, aber auch zuhause. Und da konnte ich 2 Wochen lang erleben, dass es nie passierte und bin dann wieder ganz normal rausgegangen. Ja, es war teilweise die Hölle, aber ich habe es einfach über mich ergehen lassen, bis die Attacke vorbei war. Für mich wäre die Tatsache, nicht mehr rauszugehen, vor allem an die Uni, schlimmer gewesen als tatsächlich in Ohnmacht zu fallen oder zu sterben. Und auch eine Schizophrenie wäre für mich weniger schlimm, als nur zuhause zu sitzen und nicht mehr am Leben teilzunehmen.

@__Liz__
war übrigens das falsche Video was ich gepostet hatte, in dem hier erklärt er das mit den Zwei wichtigen punkten
das erste ist auch wichtig, aber bezieht sich eher darauf dass ich meine PA ohne erkannte Auswegssituation abwende.

schau dir das hier nochmal an



A


Psychotische Gedanken am Morgen

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Zitat von Schlaflose:
Das sind aber doch keine Anzeichen einer drohenden Schizophrenie. Das sind ganz normale Panikattacken, wie sie Millionen von Menschen erleben. Aber ...

Nein, das hat selbstverständlich nichts mit einer Schizophrenie zu tun.
Wir sind hier irgendwie total vom Thema abgekommen. Ursprünglich ging es um die Angst vor Psychosen und wir sind beim Thema Panikattacken gelandet.

Leider traue ich mich seither nicht alleine vor die Tür. Meine Panikattacke im Oktober war so grausam, dass die Angst vor der Angst seither ganz tief sitzt.
Ich möchte nicht wieder in die Situation geraten, mich mitten in der Öffentlichkeit auf den Bürgersteig setzen zu müssen, weil ich vor lauter Herzrasen, Schwindel, Sehstörungen und zitternden, „gummiartigen“ Extremitäten nicht mehr gehen konnte.

Zitat von ZombieLunchbox:
@__Liz__ war übrigens das falsche Video was ich gepostet hatte, in dem hier erklärt er das mit den Zwei wichtigen punkten das erste ...

Dankeschön.

Trigger

Zu der Angst vor einer Schizophrenie hat sich jetzt noch die Angst vor einer dauerhaften Amnesie gesellt.
Die „Kreativität“ meiner Angst kennt echt keine Grenzen. Schade, dass ich von der Angst abgesehen der wohl unkreativste Mensch auf diesem Planeten bin…
Nun quält mich auch noch ständig der Gedanke, nach dem Aufwachen nicht mehr zu wissen, wer und wo ich bin und schließlich komplett durchzudrehen.


Ich hoffe, dass es dir mittlerweile etwas besser geht @michaelfrey.

@__Liz__ Ja es geht. Hab mal Koffein ausgelassen. Die Gesprächsfetzen sind besser geworden…

Zitat von michaelfrey:
@__Liz__ Ja es geht. Hab mal Koffein ausgelassen. Die Gesprächsfetzen sind besser geworden…

Das ist doch mal eine erfreuliche Nachricht.
Hast du auch den Eindruck, dass du dich seither weniger auf deine Gedanken konzentrierst?

@__Liz__ ich probiere derzeit halt mehr Sport zutreiben. Und probiere auch wenig zu googeln was Schizophrenie und co. Angeht obwohl ich letzte Woche stark rückfällig war, hab ca. 8h damit verbracht… meine Angst kommt und geht

Zitat von michaelfrey:
@__Liz__ ich probiere derzeit halt mehr Sport zutreiben. Und probiere auch wenig zu googeln was Schizophrenie und co. Angeht obwohl ich letzte Woche ...

Das Recherchieren sollte man unbedingt sein lassen. So nahm der ganze Sch*** bei mir seinen Anfang.
Sport… Was war das nochmal?

@__Liz__ naja bei mir hat es begonnen seit ich einmal aufwachte um ca. 03:00 morgens und da hatte ich extreme Gesprächsfetzen (ca. 1-4 Sekunden) seit da hat der sch… begonnen.

Zitat von michaelfrey:
@__Liz__ naja bei mir hat es begonnen seit ich einmal aufwachte um ca. 03:00 morgens und da hatte ich extreme Gesprächsfetzen (ca. 1-4 Sekunden) ...

Wirre Gedanken beim Einschlafen und kurz nach dem Aufwachen sind unbedenklich. Das gilt sogar für die sogenannten hypnagogen bzw. hypnopompen Halluzinationen.

@__Liz__ ja hätte ich sowas nur gewusst… ich hab gegoogelt, was kommt? Schizophrenie und da war OVER.

Zitat von michaelfrey:
@__Liz__ ja hätte ich sowas nur gewusst… ich hab gegoogelt, was kommt? Schizophrenie und da war OVER.

Ich kann dich in der Hinsicht verstehen. Meine Angst vor dieser Krankheit ist auch unermesslich groß und sowohl eine Verhaltenstherapie als auch ein Termin im Früherkennungszentrum konnten die Angst bisher minimieren.

@__Liz__ was war deine Diagnose? Und was meinten Sie?

Zitat von michaelfrey:
@__Liz__ was war deine Diagnose? Und was meinten Sie?

@__Liz__ oke. Ist aber „heilbar“ hast du das Buch Tyrannen im Kopf gelesen?

Zitat von michaelfrey:
@__Liz__ oke. Ist aber „heilbar“ hast du das Buch Tyrannen im Kopf gelesen?

Teilweise, da mein Konzentrationsvermögen leider krankheitsbedingt schnell nachlässt. Ich habe die für mich wichtigsten Abschnitte gelesen. Vielleicht sollte ich das mal auffrischen, da ich das Gelesene nur noch zum Teil abrufen kann.

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Dr. Christina Wiesemann
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