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Hey ihr Lieben,

Im Moment quält mich morgens eine richtig schlimme Angst.
Wenn ich z.B. vor dem Wecker klingeln wach bin und noch eine Stunde schlafen kann. Geht in meinem Kopf das Gedankenchaos los. Ich sage mir dann immer ich bin sicher und ich brauch keine Angst haben.
Aber ich kann dann nicht mehr so entspannt einschlafen wie früher und die Stunde genießen.
Am Abend geht es mir besser, aber morgens sind die Gedanken und Ängste am stärksten.
Klar ich hab gerade ein körperliches Problem was mich seit ein paar Monaten beschäftigt aber ich weiß nicht, wie ich wieder entspannter in den Tag starten kann.
Ich bin gesund und habe zwar ein Problem was aber mich nicht umbringt, trotzdem habe ich tierische Angst das ich sterben muss oder vor Krankheiten allgemein.
Ich weiß selbst nicht, komme auch schwer aus dem Bett und würde die ganze Zeit lieber weiterschlafen, weil ich mich dann sicherer fühle. Wisst ihr wie ich meine?

02.01.2021 17:53 • 03.01.2021 #1


22 Antworten ↓



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Gedanken und Ängste am Morgen schlimmer

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Ja. Ich denke, dass morgens die Angst unter anderem am grössten ist, weil der Tag noch vor einem liegt und man weiß, was man bewältigen muss (auf der Arbeit).

Zitat von portugal:
Ja. Ich denke, dass morgens die Angst unter anderem am grössten ist, weil der Tag noch vor einem liegt und man weiß, was man bewältigen muss (auf der Arbeit).


Ja sowas habe ich mir auch schon gedacht. Weil man sich denkt, ich muss mich durch kämpfen. Würde das gerne abstellen weiß aber nicht wie.

Mir geht es ähnlich... Bis zum späten Nachmittag sind die diffuse Unruhe und die Angst vor der Angst am größten. Gegen Nachmittag bin ich dann wieder entspannter...wir sind wohl nicht alleine damit. Abstellen würde ich das Gefühl auch gern. Ich versuche mich meist mit Hausarbeiten oder anderen Dingen abzulenken.

Besonders morgens nach dem aufstehen, neben der Angst und Unruhe, merke ich auch die körperliche Anspannung besonders, welche zum Glück ebenfalls im Laufe des Tages nachlässt.
Alles nicht schön

Bei mir ist es tatsächlich genau andersrum. Je näher die Nacht rückt, desto panischer werde ich, weil ich schon weiß, dass meine Einschlafprobleme wieder kommen werden.

Trotzdem ist es ganz normal, dass der Körper und die Psyche am Morgen ein wenig sensibler sind.

Bei mir ist es morgens auch am schlimmsten. Abends geht es mir viel besser und ich kann etwas entspannen und bin froh wenn der Tag rum ist .

Zitat von Madeline89:
Bei mir ist es morgens auch am schlimmsten. Abends geht es mir viel besser und ich kann etwas entspannen und bin froh wenn der Tag rum ist .


Und wie gehst du damit um, dass es dir besser geht? Und du entspannter am Morgen bist?

Zitat von Jonas-j13:
Bei mir ist es tatsächlich genau andersrum. Je näher die Nacht rückt, desto panischer werde ich, weil ich schon weiß, dass meine Einschlafprobleme wieder kommen werden. Trotzdem ist es ganz normal, dass der Körper und die Psyche am Morgen ein wenig sensibler sind.


Und was kann ich tun damit ich einfach aufwache wie jeder normale Mensch auch...

Zitat von Lottaluft:
Das geht wohl leider ganz vielen so


Und was kann ich dagegen tun dass es mir nicht so geht wie den anderen :/?

Nenn doch mal was konkretes, was Dir Angst macht.

Zitat von portugal:
Nenn doch mal was konkretes, was Dir Angst macht.


Im Moment habe ich Probleme mit den Nerven und finde Kontakt mit der Kleidung unangenehm. Also sprich ich Kämpfe im Moment mit neuralgien für die es von den Ärzten keine Grund gibt. Sie kamen einfach von heute auf morgen und das macht mir schwer zu schaffen, weil mein Alltag dadurch sehr schwer fällt. Ich habe Angst das diese missempfindungen nicht mehr weg gehen und daher habe ich Angst vor dem Tag. Weil es so anstrengend ist mit diesem Gefühl zu leben. Und dieses Gefühl macht mir sehr viel Angst, auch wenn die Ärzte sagen es ist organisch alles ok. Fühle ich mich dennoch nicht beruhigt und habe Angst vor was schlimmen.

Zitat von Melaniebecker89:
Und wie gehst du damit um, dass es dir besser geht? Und du entspannter am Morgen bist?



Das wichtigste ist wirklich, dass du nicht gegen die Ängste ankämpfst, sondern sie zulässt. Je mehr du die Angstgedanken verdrängst desto schlimmer werden sie. Du musst dir denken: " Bis jetzt ist mir nichts schlimmes passiert." und es wird auch nichts passieren . Mein Therapeut hat mir ein super Buch empfohlen. Das arbeite ich gerade durch. Und ich habe mittlerweile auch echt normale Tage . Und die Ängste sind nicht mehr so erdrückend und die starke Nervosität viel besser und manchmal gar nicht vorhanden. Lg

Zitat von Melaniebecker89:
Im Moment quält mich morgens eine richtig schlimme Angst.
Wenn ich z.B. vor dem Wecker klingeln wach bin und noch eine Stunde schlafen kann. Geht in meinem Kopf das Gedankenchaos los.

Das geht bei mir schon mein ganzes Leben lang so. Dann fange ich zu zählen, wieviele oder wenige Stunden ich geschlafen habe und wie ich damit meinen Arbeitstag überstehe kann und was ich alles schaffen muss, und dann ist gar kein Wiedereinschlafen mehr möglich. Ich stehe ich dann immer direkt auf und mache einen Kaffee und dann sieht die Welt schon ganz anders aus.

Zitat von Schlaflose:
Dann fange ich zu zählen, wieviele oder wenige Stunden ich geschlafen habe

Kannst du dir eigentlich vorstellen, ohne Schlafmittel zurechtzukommen, wenn du nicht mehr arbeiten musst?

Das Doxepin habe ich innerhalb des letzten Jahres sowieso schon auf ein Krümel reduziert ( sind ca. 5-10mg) die ich nehme. Zopiclon oder Alprazolam nehme ich nur bei Bedarf (durchnittlich 3-4 Mal im Monat). Ich bin überzeugt davon, dass ich Doxepin ganz weglassen kann, wenn ich nicht mehr arbeite. Dass ich vor bestimmten wichtigen Terminen dann immer noch Schlaftabletten nehmen muss, wird wahrscheinlich bleiben.
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Guten Morgen Ihr Lieben!

Was kann man tun damit man am Morgen entspannter ist...Das wüsste ich auch gerne...

Meine Psychotherapeutin hat mir angeraten am Abend vor dem zu Bett gehen zu Spätstücken um einer Unterzuckerung vor zu beugen. Evtl auch eine Kanne gesüßten Tee auf dem Nachttisch bereitstellen und dann morgens im Bett schon eine Tasse trinken...Im Kopf positive Gedanken, für den Tag formulieren.
Mir hat das Spätstücken geholfen, da ich schnell verbrenne und durch die Angstzustände wohl noch mehr Energie verbrauche (und ich nehme zusätzlich Vitamin D12 und ein Magnesium Präparat ein) . Durch das Spätstücken bin ich wenigstens morgens nicht mehr so zitterig.

Habt einen guten Start in den Tag.
LG

Zitat von Madeline89:
Das wichtigste ist wirklich, dass du nicht gegen die Ängste ankämpfst, sondern sie zulässt. Je mehr du die Angstgedanken verdrängst desto schlimmer werden sie. Du musst dir denken: Bis jetzt ist mir nichts schlimmes passiert. und es wird auch nichts passieren . Mein Therapeut hat mir ein super Buch empfohlen. Das arbeite ich gerade durch. Und ich habe mittlerweile auch echt normale Tage . Und die Ängste sind nicht mehr so erdrückend und die starke Nervosität viel besser und manchmal gar nicht vorhanden. Lg


Wie heißt denn das Buch? Das würde mich Mal interessieren... Es gibt ja sehr viele, da weiss kann nicht was man Mal lesen sollte.

Zitat von Melaniebecker89:
Im Moment habe ich Probleme mit den Nerven und finde Kontakt mit der Kleidung unangenehm.


Das habe ich, wenn ich Depressionen habe. Die Klamotten fühlen sich auf der Haut ekelig an.
Sobald ich aus der Depressionsphase raus bin, ist das auch wieder weg.
Die Psyche kann man halt nicht so richtig überlisten. Wenn die Seele gesundet, geht leider erst wieder bergauf.

Das ist ja das schlimme: wenn das Bein gebrochen ist, kann man sagen, wann es wieder geheilt ist, bei der Seele nicht.

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Dr. Christina Wiesemann
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