App im Playstore
Pfeil rechts
11

Hallo zusammen,

ich lese hier schon einige Wochen mit und denke viele Erfahrungsberichte haben mir gezeigt,
daß ich doch noch „alle Latten am Zaun habe“ und nur etwas vom Weg abgekommen bin.
Ich bin ein sehr humorvoller Mensch, der sich nicht so schnell unterkriegen lässt.
Umso weniger konnte ich mir vorstellen, daß meine gesundheitlichen Probleme eventuell psychisch bedingt sind.

Mein „Absturz“ begann im November letzten Jahres, als ich ein Vorsorge-MRT vom Kopf machen ließ´.
Einen Tag nach dem MRT ( mit Kontrastmittel- über das ich leider nicht aufgeklärt wurde ) bekam ich eine Blutdruckspitze
von 220 / 118 ( gemessen beim Arzt ). Bis dato hatte ich eher zu niedrigen Blutdruck.
Zwei Tage später leider wieder eine Blutdruckspitze ( wie aus dem Nichts heraus ).
Der Bereitschaftsarzt diagnostizierte eine Kontrastmittelunverträglichkeit und mir wurden Blutdrucksenker,
Beta-Blocker und ein Notfallmedikament verschrieben.
Wieder einige Tage später……kam es erneut zu einer Blutdruckspitze.
Ich hatte schon geschlafen, als ich wach wurde, weil sich mein Gesicht anfühlte, als würde es brennen ( Flush ).
Dazu gesellte sich Angst ( oder war es Panik? ) und das Gefühl, nicht tief´ einatmen zu können.
Der Blutdruck war leider wieder auf 200 / 105 gestiegen.
Ich habe das Notfallmedikament nicht genommen, denn kein 10 Minuten später,
sank der Blutdruck wieder auf Normalwerte.
Danach fröstelt mich meist und oftmals werde ich auch von Durchfall gequält.

Dies geschah´ noch einige Male, meist am Abend, oder in der Nacht, weswegen ich danach meist auch nicht mehr
einschlafen kann, oder unter Einschlafproblemen leide,
bzw. regelrecht darauf „warte“ bis die nächste Blutdruckspitze kommt.
„Neu“ hinzugekommen ist, daß mein Darm ( nachts ) vibriert, bzw. daß ich Herzschläge in Magen,
oder Darm fühle. Heute denke ich, daß nicht das Kontrastmittel „schuld“ an den Symptomen ist……
sondern die Angst im MRT eine Art Panikstörung ausgelöst hat.

Ich wurde vor dem MRT gefragt, ob ich unter Angst in einem MRT-Gerät leide.
Dies habe ich wahrheitsmäßig beantwortet, daß ich es nicht weiß, eine Fahrt im Aufzug macht mir nichts aus,
da ich aber noch nie ein MRT bekam, kann ich die Frage nicht mit Ja oder Nein beantworten.
Etwa 10 Minuten nachdem ich im MRT war……diese Enge, ich konnte mich nicht bewegen, dieser komische Helm….
und dieser schreckliche Krach. Mein Herz schlug´ bis zum Hals, mein Kopf glühte….
Ich hatte Angst, nicht mehr lebend „da raus zu kommen“, wenn etwas passieren würde.
Hätte ich gekonnt, wäre ich weggerannt, so aber konnte ich mich nicht einmal bewegen.
Ich hatte sogar das Gefühl, gleich ersticken zu müßen, weil sich immer mehr Speichel in meinem Rachen sammelte,
ich aber vor Aufregung nicht abschlucken konnte.

Die Arzthelferin stoppte das MRT…. ich dachte schon, weil ich es geschafft hatte, doch sie wollte mich nur informieren,
daß jetzt das Kontrastmittel gespritzt wird. Ich wollte eigentlich abbrechen, habe das aber nicht direkt kommuniziert,
sondern rumgedruckst….ehe ich mich versehen hatte, war ich wieder in der „Hölle“.
Obwohl ich dieses MRT dann i-wie überstanden hatte, war mein „Leid“ noch nicht beendet, ich mußte nochmal rein,
weil man „etwas“ entdeckt hatte.
Zum Glück nur ein gutartiges Geschwulst, aber auch diese 15 Minuten wurden nochmal zur Qual.

War der Auslöser Eurer Panikattacken, ein ( Angst-) Erlebnis, welches man erst gar nicht auf dem Schirm hatte?
Ich wußte bis dato noch nicht einmal genau, wie sich eine Panikattacke anfühlt,
bzw. wo der Unterschied zwischen Angst und Panik liegt, deswegen konnte ich das auch damals noch nicht zuordnen.

01.03.2023 14:10 • 25.03.2023 #1


11 Antworten ↓


Hallo bei mir fing es mit 15 an
Erste Panikattacken mit rtw das volle
Programm danach eine lange zeit
Depressionen danach wieder ängste
Öfters zum arzt konnte nie etwas festellen
Immer ohne befund es hat auch sehr
Lange gedauert bis ich die diagnose
Hatte angstörung und so zieht es sich
Über die jahre etliche medikamente
Und therapie gemacht es geht mir besser
Ist behandelbar ist leider nicht so einfach

LG

A


Gab´es bei Euch einen eindeutigen Auslöser?

x 3


Zitat von Wofo:
Hallo bei mir fing es mit 15 an Erste Panikattacken mit rtw das volle Programm danach eine lange zeit Depressionen danach wieder ängste Öfters zum arzt konnte nie etwas festellen Immer ohne befund es hat auch sehr Lange gedauert bis ich die diagnose Hatte angstörung und so zieht es sich Über die jahre etliche ...


Vielen Dank für das Teilen deiner Erlebnisse.....gab´es denn mit 15 Jahren ein besonders traumatisches Erlebnis?

Für was steht denn rtw?

Nein es war weihnachten und plötzlich
Fing es an es tat weh in der brust
Und mir wurde heiß dann schwindel
Gefühle und rtw rettungswagen die
Konnten aber nix festellen war alles
Ok im ekg blutdruck puls war hoch
Das ging aber auch schnell weg
Das hat sich in mein kopf eingebrannt
Und so fing alles an mit meiner
Angstörung etliche untersuchungen
Weil ich wusste nicht was es ist ich
Bekam auch immer mehr panikattacken
Mir der zeit und es dauerte bis ein
Arzt mir sagte das ich wohl eine
Angstörung habe alle untersuchungen
Waren ohne befund und denoch fiel
Ich in denn teufelskreis der angst
Jahrelang bis ich das erste mal eine
Verhaltenstherapie gemacht habe es
Ging mir besser dann wieder schlechter
Ein auf und ab

LG

@Höllenritt Das mit dem MRT hatte ich auch mal. So, jetzt spritzen wir das Kontrastmittel und mir wurde ganz heiß und das Herz fing an zu rasen. Absolut entsetzlich. Denke aber mal, es war Panik, vor allem da nicht raus zu können. Bei mir der Panikauslöser schlechthin.

Mit diesen Blutdruck spitzen habe ich das auch,, und zwar wenn ich beim Arzt bin, und er den Blutdruck misst. Dann setzt alles aus bei mir und der Druck steigt auf 180. Im Tagesprofil ist er aber normal, es sind wirklich nur diese speziellen Momente.

Kann das bei dir evtl. massiver psychischer Stress mit den Blutdruckspitzen sein? Hast du viel Stress im Leben, evtl. sogar psychosozial, also massive Konflikte?

@squashplayer

Vielen Dank für deine Rückmeldung. Ich habe überhaupt keinen Stress ( weder beruflich, noch privat ),
auch keine Konflikte.

Bis letztes Jahr November war alles in bester Ordnung.
Ich gehöre zu der Sorte Menschen, die selten zum Arzt gehen.
Solange ich mich gesund fühle, bin ich das auch......
Ende letzten Jahres bekam ich Extrasystolen, soweit nicht Unbekanntes für mich, aber ich wollte abgeklärt wissen,
daß sie auch diesmal harmlos sind.

Beim Hausarzt wurde ein Langzeit-EKG gemacht.
Durch einen Messfehler diagnostizierte die Ärztin KHK.....Lebenserwartung ohne OP, knappe 2 Jahre.
Mir geht es wie Vielen hier.....ich verschlimmere die Situation, in dem ich Dr. Google befrage.
Das war also die erste Situation, die bei mir Kummer ausgelöst hat ( eine Komplett-Untersuchung beim Kardiologen und Internisten, hat außer daß ich zuwenig trinke, nichts zu Bemängeln ergeben ) ........
danach dann noch das MRT, in dem ja auch noch ein Geschwulst entdeckt wurde....
ja auch da saß´ ich danach stundenlang in Dr. Google´s Wartezimmer und wühlte mich durch Seiten,
in denen es um aggressive Gehirntumore geht.
Beide Male beschäftigte ich mich mit tod-bringenden Krankheiten und glaubte diese auch zu haben.....
ich denke diese Wahnvorstellungen und das schreckliche MRT waren die Auslöser.

Wenn Du wieder ein MRT bekommen müßtest, würdest Du dir ein Beruhigungsmittel geben lassen, auf Kontrastmittel verzichten und / oder nach einem offenen MRT suchen?

@Höllenritt Ich hatte sogar schon ein MRT nach dem schlimmen, wegen einer anderen Sache (Herz-MRT).

Ich habe dem Arzt gesagt: Entschuldigung ich bin furchtbar aufgeregt, können Sie mir vielleicht was geben und er so: Ja kein Problem, das haben ganz viele, ich gebe ihnen was unter die Zunge.

Dann tropfte er mir mit einer kleinen Spritze (ohne Nadel natürlich haha) ein paar Tropfen unter die Zunge und ungelogen, nach 30 Sekunden wurde ich merklich entspannter. Das Zeug geht direkt in die Blutbahn und ins Gehirn. Glaube es war en Midazolam Tropfen oder so.

Nach einem offenen MRT suchen würde ich nicht, das wäre mir zu umständlich. Alternativ kannst du vorher auch einfach Tavor nehmen.

Ja das mit Google kenne ich, ich erwische mich manchmal auch noch dabei!

Hallo Höllenritt,

deine Berichte haben mich angesprochen und daher meine Antwort.

Ich denke dass jede Panikattacke oder Phobie einen Auslöser hat.
Wir nehmen durch unsere Sinnesorgane etwas auf und durch die Bewertung setzt die Angstspirale ein
und frisst sich inder Amygdala leider fest.

Bei mir war es eine einsame Waldstrecke mit Hyperventialtion.
Später kam dann der Kontrollzwang, Kindheitserfahrungen usw. dazu was immer mit Todesängsten besetzt war.

da hat mich Blutdruckschwankungen und Pulsrasen zwar gestört, aber ich sagte mir ist ja nur die Panik.
Es war belastend und Lebensqualität einschränkend, jedoch nur die Psyche die verrückt spielt.

Seit letzten Jahr habe ich angeblich 2 Erkrankungen am Herzen, welche mich in Panik versetzen.
Nun rotiere ich regelmäßig mit massiver Angst aufgrund einem körperlichen wahren Grund, wo ich mir sage
die Angst und Panik kommen nicht nur aus dem Kopf sondern gibt einen berechtigten Grund.

Lebenserwartung 2 Jahre wegen Meßfehler ist krass und ja fast strafbar!

Bei Dr. Google nachlesen ist eine Eigenschaft von Phobikern, aber oft auch aufschlußreich
umd die Ärzte auf richtigen Weg zu lotsen.

@Höllenritt mein Leid fing so richtig am 12.01.2023 an, meine linke Seite wurde so komisch ich darauf hin ins Krankenhaus Neurologe hat auf mrt bestanden. Nächsten Tag musste ich in die Röhre ich hatte so ein Angst das hat sich in mein Gehirn eingebrannt. Es ging weiter mit magen Spieglung(panische Angst vor Speiseröhrenkrebs)paar Tage später mrt Bauch (Angst vor Bauchspeicheldrüsenkrebs) usw… alles innerhalb von knapp 4 Wochen. 4 Wochen lang Angst Panik Trauer . Tja auch bin körperlich gesund aber dafür habe ich einen ander klatsche

@Höllenritt mein Leid fing 2009 an im April. Ich wachte morgens mit Zahnschmerzen und schiefem Gesicht auf. Ich musste ins Krankenhaus, periphere Fazialisparese. Ich hatte aber da noch keine Angst, hatte aber im mrt Schweisausbrüche. Am 19. Juni 2009 fiel mein Handy in unsere gelbe Tonne, ich mich drüber gebeugt und habe mir was am Bauch geklemmt. Das tat gut weh. Auf Arbeit hab ich Google gefragt und du weißt ja was Google sagt. Bin dann in Ohnmacht gefallen. Von da an Panikattacken und Symptome die man nicht erleben möchte. Meine Geschichte ist lang, das ist der Anfang.
Liebe Grüße

So richtige Panikattacken haben bei mir angefangen, als ich eines Tages plötzlich Herzrythmusstörungen hatte, gefühlt alle 20 Sekunden ein Aussetzer, stundenlang und dann bin ich aufgestanden und habe mich
unwohl gefühlt und gedacht ich sterbe und dann fing das hyperventilieren an und meine Arme wurden komplett taub. Ich war dann 2 Tage im Krankenhaus und rausgekommen ist, dass ich harmlose Extrasystolen hatte, was ich zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht kannte. Jedenfalls blieb dieses Gefühl der Angst und dann folgten noch 2 - 3 weitere Krankenhausaufenthalte ohne Befund, sodass ich dann in eine psychiatrische Klinik freiwillig gegangen bin.

Einen konkreten Auslöser für die einzelnen PAs gab es bei mir nicht, aber eine Ursache dafür, dass sie überhaupt entstanden. Diese Ursache, war, dass ich anfing, meine erste Staatsexamensarbeit zu schreiben, vor der ich das ganze Studium über Angst hatte. Die Attacken selber überkamen mich mehrmals täglich und auch nachts aus dem Nichts. Da ich nach den ersten 2 Wochen nur zuhause lernte, dass ich nicht in Ohnmacht fiel oder starb, wie ich bei jeder Attacke dachte, ging ich wieder aus dem Haus, zur Uni und machte alles ganz normal weiter und ließ die Attacken über mich ergehen. Mit der Zeit wurden sie seltener und schwächer und hörgen nach einem halben Jahr ganz auf. Zu diesem Zeitpunkt war ich mit der Arbeit auch fertig.

A


x 4





Youtube Video

Dr. Christina Wiesemann
App im Playstore