Zitat von sanny78:huhu..bei mir wurde blut abgenommen und unter anderem die schilddrüsenwerte angeschaut..oder der schilddrüsenwert....hab heut erfahren das meine werte leicht erhoeht waren und sie jetzt noch unterwerte einfordern muss(die sprechstundenhilfe meinte das)...soll morgen nochmal anrufen und mit der aerztin persoenlich darueber sprechen...jetzt hab ich natuerlich total panik das es was schlimmes sein kann...
Der eine Wert, der da erhöht war, ist mit ziemlicher Sicherheit das TSH. Das ist ein Hormon, das der Schilddrüse mitteilt, mehr Hormone zu produzieren. Ist es erhöht, zeigt das eine Unterfunktion an, die Schilddrüse kommt also mit der Produktion nicht nach. Das ist noch längst nichts Schlimmes und schon gar keine Vorstufe von Krebs!
Um zu schauen, wie doll die Unterfunktion ist, werden die eigentlichen Hormonwerte bestimmt. Das sind fT4 (quasi ein Hormonspeicher) und fT3 (das stoffwechselaktive Hormon). Die sind meistens zu Beginn einer Unterfunktion noch in der Norm, mitunter ist fT3 sogar relativ hoch in der Norm. Das hat damit zu tun, dass der Körper sehr lange versucht, den Mangel auszugleichen.
Dann wird ein guter Arzt auch versuchen, die Ursachen der Unterfunktion zu ergründen. Dazu macht man einen Ultraschall. Damit kann man feststellen, ob evtl. (extrem selten inzwischen) Jodmangel die Ursache ist (nur bei vergrößerter SD) oder eine Entzündung (echoarmes/inhomogenes Gewebe). Wenn größere Knoten in der SD gefunden werden, geht's weiter zur Szintigraphie, um festzustellen, ob es warme oder kalte Knoten sind. Aus kalten Knoten kann sich in seltenen Fällen Krebs entwickeln, deshalb müssen die beobachtet werden. Aber an sich hat die Bezeichnung Knoten rein gar nichts mit Krebs zu tun, es ist
nicht so wie mit Knoten in der Brust z.B.
Die Unterfunktion kann auch von einer SD-Autoimmunerkrankung kommen, das ist sogar die häufigste Ursache. Dann hat man ein Ultraschallbild wie bei einer Entzündung. Außerdem kann eine solche Erkrankung mittels Antikörpern diagnostiziert werden. Das sind TPO-AK, Tg-AK und TRAK. Blöderweise gibt es SD-Autoimmunerkrankungen aber auch ohne Antikörper (seronegativ) und noch blöderweise gibt es viele Ärzte, die fest davon überzeugt sind, dass man gesund sein muss, wenn da keine Antikörper gefunden werden - egal wie klein und löchrig die SD aussieht. Das ist ziemlich sch...., wenn man mit Symptomen rumläuft.
Ich kann nur jedem empfehlen, sich im Zweifelsfall bestens über die SD zu informieren und die Befunde selbst nachzuprüfen:
http://www.schilddruesenguide.de/guide.htmlhttp://www.ht-mb.de/forum/forum.php.
Liebe Grüße
Christina