Danke ihr Lieben,
Ich bin von Beginn an in Therapie gewesen. Mein Hauptproblem ist dieses Hilfslosogkeitsgefühl gegenüber meinem eigenen Körper. Ich würde gerne so viele Dinge tun, aber die Panik, ich können mich nicht auf meine eigenen Kräfte verlassen, verhindert dies größtenteils. Dazu kommt ein Vertrauensproblem gegenüber anderen, da ich denke, dass diese mir in schlimmen Situationen nicht helfen können. Die Gleichung:
Eigene Hilflosigkeit + andere können nicht helfen = Todesangst
Fasst vieles zusammen.
Deswegen würde ich liebend gerne Situationen vermeiden, die starke Emotionen hervorrufen weil diese sich für mich wie Kontrollverlust anfühlen. Dazu kommen Situationen, in denen ich funktionieren muss. Ich kann problemlos Bahn fahren, aber nur wenn ich keinen Termindruck habe. Ich kann problemlos irgendwo hingehen, aber nur wenn ich mir sicher sein kann, wieder nach Hause zu kommen. Ihr kennt das sicher...Auch hier bei meiner Oma ist es das Problem mit dem funktionieren: Sie freut sich so mit mir was zu Unternehmen und kocht aufwendig, und ich bin wenn's blöd läuft völlig unfähig, die glückliche Enkeltochter zu sein. Noch dazu könnte sie mir vermutlich bei einer Panikreaktion nicht helfen.
Mein Therapeut hält sich mit konkreten Ratschlägen oft zurück. Was ich dort allerdings gelernt habe ist, sich nicht auf solche Horrorgedanken einzulassen. Es sind eh immer die Gleichen. Eintreten der Horrorgedanken...Nunja Erstickungsanfälle hab ich regelmäßig. Damit kann ich nicht mehr funktionieren und das Horrorszenario ist da.
Vielleicht war diese Konfrontation zu früh, aber daheim geht es mir überwiegend gut. Auch am Anfang hier ging es mir ja gut, bis ich wieder ein bisschen abgerutscht bin.
Meine Lösung wäre, diese Panik vor dem eigenen Körper loszuwerden. Bin ja bisher auch noch nicht tot umgefallen. Dann wäre ich frei! Ich wüsste nichts, was mir sonst noch Angst machen würde!
Nur: wie anstellen, wenn sich immer wieder schreckliche Vorstellungen aufdrängen? Ignorieren? Normalos würden bei meinen Horrorszenarien auch in Panik verfallen. Ich denke Ich bin auf dem richtigen Weg, aber diese etwas wacklige Konfrontation hier gerade, hat mich sehr entmutigt
27.02.2021 11:19 •
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