Ob sie meine Hilfe will, weiß ich nicht. Ob ich ihr hier hiermit helfe weiß ich auch nicht. Eben weil ich so wenig weiß, erlaub ich mir zu fragen.
Zu Deinen Fragen Andy,
Ich suche keinen Schuldigen. Wenn ich nicht offen für Reflektion und Erkenntnis wäre, würde ich mich nicht über das Thema informieren, und hier Rat suchen. Was ich mir davon verspreche ?
Ich liebe sie immer noch und werde sie weiter lieben. In welcher Form auch immer. Ob ich ihr eines Tages helfen kann oder nicht, weiß ich nicht. Wie lange wir zusammen waren, dass lässt sich so genau nicht sagen, wir sind fast über 8 Jahre befreundet gewesen und haben uns zwischendurch immer wieder aus den Augen verloren.
Seit Ostern 2006 sind wir uns näher gekommem. Richtig zusammen waren wir im klassischen Sinne nicht. Wir lebten nicht zusammen, waren uns aber trotzdem auf einer höheren Ebene immer sehr nah.
Ob die Beziehung einen Grund für ihre Ängste war, befürchte ich auch zunehmend. Welche Rolle ich spielte, dass kann ich Dir nur in so fern sagen, dass ich ganz bestimmt ordentliche Fehler gemacht habe. Allerdings bin auch kein Gott und möchte es auch nie sein. Meine Fehler waren anfangs zu grosse Distanz, zum Schluss zu viel Nähe. Wenn ich richtig verliebt bin, verspüre ich starke Sehnsucht und leide auch gerne darunter. Das scheint mir aber nun der grosse Fehler gewesen zu sein, da ihr beide ja beschrieben habt Distanz zu bewahren. Eben alles immer zur falschen Zeit.
Wer sich getrennt hat, kann ich sogenau nicht sagen. Das Letzte was wir erlebt haben, war ein Panikattacke. Eigentlich die erste überhaupt von ihr. Übrigens die Umstände der Panikattacke resultierten aus Distanz meinerseits.
Zum Thema meine eigenen Probleme. Ja, die habe ich, meine Ängste sind Verlustängste und Soziale Ängste. Auch kommen durch äussere Umstände immer wieder Depressionen hoch. Dafür habe ich aber bereits den Weg zur Therapie eingeschlagen. Ich warte auf eine Termin, angemeldet bin ich.
Zum Thema ihre Therapie, sie ist tatsächlich Selbstständig und es mangelt an genügend Umsatz für die gesetzliche KV Geld zu erübrigen. Wobei ich schon nach Lösungen gesucht habe, auch von meiner Seite (Zusatzverdienst). Springender Punkt ist natürlich ob sie überhaupt will. Zur Zeit bewegt sich alles in Eigentherapie. Bücher , Konfrontation. Eine äusserliche Hilfe scheint m.E. nach auch nicht gewünscht zu sein.
Letztendlich wünschte ich mir, ich hätte viel mehr früher gewusst. Nicht das ich die Partnerschaft dann nicht wollte, nein, ich hätte früher mein Verhalten beeinflussen können.
Leider war Offenheit über eigene Probleme ihrerseits nie ein Thema. Immer stark, belesen, auch dominant im Gespräch und Verhalten. Teils unnahbar und vermeidend. Viele tiefe Probleme mit sich und auch mit mir wurden kaum erörtert.
Was sollte ich anderes vermuten, wie ganz normale Graben - und Verteilungskämpfe, die eine Beziehung zweier, zumindest äusserlich starken Charakterien, am Anfang einer Partnerschaft mit sich bringen. Auch wurde eine gewisse Stärke von mir ja auch gewünscht.
Ich möchte mich hier bitte nicht falsch verstanden wissen.
Wir waren beide, wenn auch nur kurz, verlobt. Eine Absichtserklärung die eigentlich beider Seiten Willen beinhaltet.
Für meinen Teil, ist dass ein sehr großer und tiefer Schritt gewesen. Meine Liebe ist nach wie vor da, und somit auch meine Hilfsbereitschaft. In wie fern diese noch einen fruchtbaren Boden findet kann ich so ganz optimistisch nicht beantworten.
Aber ich wäre wirklich schwach, auch für sie, würde ich diesen Umstand einfach ignorieren und mich neuen Dingen zuwenden.
Was ich bräuchte wäre Hilfe zur Hilfe. Die finde ich sicher in absehbarer Zeit in meiner Therapie. Aber ich möchte Wissen sammeln und möglichst keine Zeit verlieren.
@Andy, bitte verurteil mich nicht. Ich für meinen Teil bin meinen Fehlern bewusst. Es nützt hier niemanden wenn Du mich an den Pranger stellst, und einem grossen DU etwas vorwurfsvoll rüberkommst. Auch mit hinsicht auf Deine Anonymität, würde ich mir wünschen, dass Du evtl. nochmal mit mir Kontakt aufnimmst.
Meine Email Addi Gerne würde ich Dir die genaueren Umstände mitteilen. Jedoch nicht hier öffentlich, auch in Ihrem Sinne, breittreten.
Abschliessend möchte ich sagen,
und dass ist vielleicht ein Vorwurf, ich wusste wirklich nichts
von ihrer Agoraphobie, bis zum Schluss. Es wäre sicherlich besser gewesen mich früher einzuweihen.
30.07.2007 13:08 •
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