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Hallo ihr Lieben,

Sooo, Medikamente sind seit ca. 2 Monaten ausgeschlichen und bis auf meiner Periode geht es mir meist gut und bin stabil (bei Bedarf, meist nur Sonntag Abends Atosil). ABER, jetzt kommt 3 Wochen vor unserer freien Hochzeitsfeier mein Leiden dass ich ja eig. Ok im Griff habe wieder Seit Gestern 2 Panik Attacken, bin ich ultra nervös, ja ich weiß ja, dass es bei Bräuten ja irgendwo normal ist, aber, ich bin da im Mittelpunkt, mein Papa kommt 2 Tage vorher aus Amerika angereist, bin zudem mega Urlaubsreif und bin voll überfordert also emotional, obwohl wir letztes Jahr November Standesamtlich geheiratet haben und auch jetzt alles gut strukturiert und geplant haben, ist mit jetzt ganz anders. seit einer Woche schlafe ich schlecht, mir wird leicht übel und wenn ich daran denke dass uns alle ankucken werden (sind aber nur ca. 40 Gäste) das reicht mir schon. ich denke nach der Zeremonie ist das schlimmste geschafft. Aber obwohl ich mich eher drauf freue wird mir schon anders. habe dann immer gleich Angst vor einem Rückfall und das alles wieder so schlimm wie am Anfang wird kennt ihr das auch? Was sind eure Erfahrungen ?
GLG

15.04.2022 05:18 • 16.04.2022 x 2 #1


6 Antworten ↓


Liebe Noel, ich glaube es ist völlig normal, dass man vor so einem Ereignis aufgeregt ist. Manche weniger und andere - so wie Du - eben sehr viel stärker. Du schreibst ja, dass Dein Vater extra aus Amerika anreist, das stresst, die vielen Leute etc. Für Menschen ohne Angsterkrankung ist das schon viel, aber für unsereins noch viiiiel mehr. Das ist kein Rückfall, sondern eine normale Reaktion auf die Situation. Es wird bestimmt ein wundervoller Tag für Euch, es kann gar nichts schiefgehen, Dir wird nichts passieren und auch die Angst wird nicht dauerhaft zurück kommen. Geniess die prickelnde Vorfreude, Vorfreude ist die schönste Freude

A


Freie Trauung, noch 3 Wochen, Panik, Tipps?Erfahrungen?

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Zitat von Mollie:
Liebe Noel, ich glaube es ist völlig normal, dass man vor so einem Ereignis aufgeregt ist. Manche weniger und andere - so wie Du - eben sehr viel ...

Vielen liebend Dank für deine aufbauenden Worte, ich hoffe sehr du hast recht (ein virtuellen Drücker von mir 3 ).

Das ist normal, grins, zumindest bei unsereiner. Ich habe das regelmässig bei jeder etwas grösseren Veränderung oder Herausforderung, obwohl ich definitiv sehr stabil bin.

Trage es mit Fassung, das ist kein Rückschlag, das ist die Besonderheit von uns, das aussergewöhnliche Umstände uns außergewöhnlich stressen, so schlimm, dass wir uns überlegen, alles absagen zu wollen. Insofern, tu das nicht.

Versuche dich aus deinem Inneren nach aussen zu orientieren und schau mal um dich. Die Tatsache, dass ein Fest gefeiert wird, ändert nichts daran, dass du, dein Umfeld noch immer die Gleiche bist, als vor dem Entschluss, bissle Hochzeit feiern zu wollen. Und deine Gäste nicht zu Monster mutieren, nur weil du Hochzeit feierst.

Im Mittelpunkt stehen? Nun, dann mach deine Gäste zum Mittelpunkt für dich und deren Wohl und Freude ist deine Aufgabe.

Und hab ein bisschen Nachsicht mit dir. Sag dir immer, es ist ok, jetzt mal mehr am Rad zu drehen, gehört zu meiner Grundproblematik und da muss ich durch, denn man hat kein Leben mehr, wenn man auf alles verzichtet.

Wirst sehen, dass am Tag der Hochzeit eh alles gut ist. Ich kompensiere solche Ausnahmesituationen mit toller Kleidung und gutem Aussehen. Da kann man vorher alles genüsslich aussuchen, sich darüber Gedanken machen, oder mit der Deko, dem Ablauf. Alles, was mein Hirn beschäftigt und mir Spass macht.

Dann behalte ich soweit die Kontrolle. Ist aber mein Ding, andere haben andere Strategien. Wichtig ist nur, es ist soweit normal, auch wenn es sich wieder mal beschissen anfühlt. Auch das geht rum.

Zitat von Icefalki:
Das ist normal, grins, zumindest bei unsereiner. Ich habe das regelmässig bei jeder etwas grösseren Veränderung oder Herausforderung, ...

Vielen lieben Dank, dass sind gute Ratschläge, ja, ich würde gerne dran arbeiten, eine Angstphase nicht gleich als Rückfall zu Werten, da tu ich mir tatsächlich noch etwas schwer, aber du hast natürlich voll recht.
Ich Han gestern zb weil es echt gar nicht mehr ging, die Freundschaft mit meiner besten Freundin und Trauzeugin leider beenden müssen, da nach dem Standesamt, die letzten Monate und Wochen, sich leider alles ins toxische Verändert hat und es jede Menge Drama gab.

So schlimm sich das auch anhört, es geht mir jetzt echt etwas besser damit.

Und ich werde bzw. Versuche immer alles positiv zu sehen

Vielen lieben Dank für deine aufbauende Worte und Tipps

Vielleicht überfordert es dich, weil du das Gefühl hast, dass alles perfekt sein muss an diesem einen Tag. So etwas setzt enorm unter Stress. Mein Mann und ich haben bewusst eine stressfreie Hochzeit gehabt ohne viel Tamtam. Wir haben nur standesamtlich geheiratet und danach hatten wir einen Sektempfang. Am nächsten Tag haben wir dann eine Grillparty nur mit den engsten Freunden und den engsten Familienmitgliedern gefeiert, alles total locker und leger. Das war ein sehr schöner Tag. Viele denken ja, dass es der schönste Tag im Leben sein sollte und setzen sich deswegen unter Druck. Ich habe mir von Anfang an gesagt, dass es schön wird, aber nicht der schönste und perfekteste Tag, das hat mich wieder heruntergeholt.
Eine kirchliche Trauung setzt einen mit der Inszenierung mehr unter Druck, denke ich. Aber auch da kann man vielleicht versuchen, dass alles ungezwungener und natürlicher ist. Viele kirchliche Trauungen sind mir zu sehr inszeniert.

Zitat von Islandfan:
Vielleicht überfordert es dich, weil du das Gefühl hast, dass alles perfekt sein muss an diesem einen Tag. So etwas setzt enorm unter Stress. Mein ...

Oh das hört sich auch schön an. Ja wir haben immer gesagt, eine freie Trauung. Aber es sind eigentlich auch nur lockere Leute da. Danke für die Tipps.

GLG





Dr. Christina Wiesemann
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