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Eigentlich fehlt doch allen Menschen, die an einer Angsterkrankung leiden nur das Vertrauen in den eigenen Körper und der Glaube, dass man nichts hat.

Eigentlich haben wir doch nur Angst vor den Symptomen der Angst / Verspannung und den Katastrophengedanken, oder?

Manchmal erscheint alles soooo einfach und wenn man in der Situation steckt, kann einkleines, blödes Symptom einen so aus der Fassung bringen.

Warum glauben wir den selbsterzeugten Symptomen immer wieder? Warum verarschen wir uns selbst?

Welche Theorien habt ihr? Wenn ihr es mal schafft, eine Angst zu besiegen, welche Gedanken helfen euch dabei?

LG Lili

15.12.2009 22:42 • 27.08.2014 #1


8 Antworten ↓


ich glaube das es genug symptome gibt, die wirklich sind. Z.B. das inner zittern und beben, die kopfschmerzen,steifer nacken...das sind symptome die wir in unserem Körper selbst erzeugen, durch Anspannung.
Magen- oder Bauchschmerzen, Durchfall, Rückenschmerzen sind alles Dinge die das vegetative Nervensystem auslösen kann.
Sogar sehstörungen kann man durch die Anspannung bekommen, schwindel, übelkeit.

Ich denke unser Körper antwortet auf unsere Angst!

Deswegen helfen vielen leuten Entspannungsübungen, weil der Körper ein Signal von Ruhe und Entspannung bekommt. Oder Alk. (nicht zu empfehlen) aber auch der entspannt. Warum rauchen nervöse Raucher mehr als entspannte? Man glaubt der Körper braucht es, daweil muss man nicht die Symptome bekämpfen sondern den Körper und die Seele in einen Entspannten Zustand bringen.

lg Choice

A


Es fehlt uns Vertrauen zum eigenem Körper/Psyche! Was hilft?

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Hallo Lili,

körperlich empfundene Symptome und die Angst, ohnmächtig zu werden etc., hatte ich nur ganz zu Anfang für wenige Wochen. Als bei mir die Agoraphobie ausbrach, war ich aktive Sportlerin, mit drei bis vier Mal intensivem Training pro Woche. Da war für mich nach dem ärztlichen Durchchecken schnell klar, dass ich mich auf die Leistungsfähigkeit meines Körpers verlassen konnte. Umgekehrt bin ich zur Zeit ausgesprochen untrainiert. Deswegen habe ich jetzt zwar keine besonderen Krankheitsängste, aber ich merke doch, dass ich mich bei besserem Trainingsstand in meinem Körper wohler und sicherer gefühlt habe. Mehr auf du und du mit meinen Muskeln und Sinnen. Deshalb glaube ich auch, dass körperliches Training (in Maßen, nicht Massen ) sehr hilft, das Vertrauen wieder zu gewinnen. Man sagt sich nicht nur, dass der Körper etwas leisten kann, man erlebt es. Und nebenbei lösen sich auch noch Anspannungen.

BTW: In der Klinik in Bad Dürkheim, wo ich Anfang des Jahres war, sollten alle Patienten der Angstgruppen am Zirkeltraining teilnehmen. Und wir haben auch Körpererfahrungsübungen gemacht, z.B. absichtliches Hyperventilieren. Je besser man seinen Körper und dessen Reaktionen kennt, desto mehr kann man ihm vertrauen.

Liebe Grüße
Christina

Huhu,

also ich merke schon ziemlich leicht wenn es wieder losgehen will und dann steuer ich SOFORT gegen indem ich mir eben immer wieder sage: Du hast nix, das hast du schon oft gehabt und nie ist was passiert - was soll da schlimm sein.
Wenn du jetzt weitermachst schlidderst Du wieder in die Angst und die blöden Symptome - willst Du das ?

Das hat anfangs nicht gut geklappt und ich bin dann doch reingeschliddert, aber inzwischen kann ich das im Keim ersticken und ich muss sagen, seitdem kommt die Angst eigentlich gar nicht wieder.
Es wurde langsam immer weniger und mein Vertrauen in mich immer besser.

Man muss sich auch immer wieder selber POSITIV bestätigen und loben.

Irgendwann gehts dann immer besser...

LG
Gabi

Zitat von gajoko:
Huhu,

also ich merke schon ziemlich leicht wenn es wieder losgehen will und dann steuer ich SOFORT gegen indem ich mir eben immer wieder sage: Du hast nix, das hast du schon oft gehabt und nie ist was passiert - was soll da schlimm sein.
Wenn du jetzt weitermachst schlidderst Du wieder in die Angst und die blöden Symptome - willst Du das ?

Das hat anfangs nicht gut geklappt und ich bin dann doch reingeschliddert, aber inzwischen kann ich das im Keim ersticken und ich muss sagen, seitdem kommt die Angst eigentlich gar nicht wieder.
Es wurde langsam immer weniger und mein Vertrauen in mich immer besser.

Man muss sich auch immer wieder selber POSITIV bestätigen und loben.

Irgendwann gehts dann immer besser...

LG
Gabi
Genau so mach ich es auch und es hilft mir und das hat mich wieder ins normale Leben zurückgeholt diese Einstellung,,,

Ich bin dir so unendlich Dankbar liebe Gabi für alles!!

Also die Angst vor Krankheiten oder irgendwelchen Symptomen hab ich auch ganz gut im Griff. Man kennt seine eingebildeten Symptome ja irgendwann.

Ich muss eher aufpassen bei Nachrichten oder Filmen wie 2012. Aber auch das hoffe ich irgendwann in den Griff zu bekommen

lg Choice

@ Christina, das ist eine tolle Konfrontationsmöglichkeit!

Tolle Idee, ich denke jedoch, dass ich mich das alleine nicht trauen würde!

Aber mit Begleitung erstmal schon. Ich frage mal meine Therapeutin.
Danke schön

Danke schön

Hallo,

ist ja schon eher ein älteres Thema, ich rolle es aber wieder auf

Ich hab jetzt seit einiger Zeit ständig Herzrasen oder einen bleibenden erhöhten Puls, nur durch die Gedanken ausgelöst und das macht mir echt zu schaffen. Bin auch ständig nervös und hab Adrenalinschübe. Nun habe ich auch erkannt, dass ich einfach kein Vertrauen mehr in meinen Körper Habe.

Was hat euch denn noch geholfen, um das Vertrauen wieder aufzubauen?

Ich habe jetzt angefangen mit Yoga, jeden Tag mindestens 15 min, dazu dann einmal die Woche Wassergymnastik. Allerdings habe ich schon schiss, wenn ich nur daran denke durch die erhöhte körperliche Aktivität einen erhöhten Puls zu bekommen, so auch beim Sex. Das ist wirklich unangenehm :/

Es wäre auch schön zu hören, ob jmd entgültig geheilt wurde....gibt es überhaupt die Möglichkeit geheilt zu werden? Gehe heute zum zweiten mal zur Psychotherapie, habe damit also auch angefangen.





Dr. Hans Morschitzky
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