ich leide seit praktisch 10 Jahren an Panikattacken, wobei ich diese auch zeitweise gut im Griff hatte in dieser Zeit, d.h. im Prinzip von den 10 Jahren 7 angstrei. Seit 3 jedoch ist das Problem wieder akut und stellt sich auf verschiedenste Art und Weise dar, manchmal Angst beim Sport, manchmal Angst in der Nacht wenn ich aufwache, meistens immer aber am Abend bei Dunkelheit und deutlich stärker im Winter.
Um körperliche Probleme auszuschliessen habe ich mich vom Arzt vor 4 Wochen komplett checken lassen, Belastungs EKG, Ultraschall, Blutwerte - und alles war exzellent, d.h. ich weiss mittlerweile dass es eine reine Kopfsache ist.
Meine Vermutung - und auch die meines Hausarztes sind - dass es da einige Baustellen bei mir gibt, zum einen bin ich beruflich sehr stark eingespannt (ein 10 Stundentag in einer 6 Tage Woche ist keine Seltenheit), zum anderen gibt es oft zuhause mit der Freundin Streit (oft unnötigerweise) und so kommt die Seele und der Geist selten zur Ruhe. Zwar macht mir meine Arbeit sehr viel Spaß und ich sehe das meistens als positiven Stress an, aber prinzipiell ist es Stress und ich kann im Moment nicht richtig zuordnen was zuviel ist und was in Ordnung ist.
Die Frage ist - und da interessieren mich eure Erfahrungen - wie das mit euch ist beim Thema Stress und Ängste, und wie ihr euch runterholt, wie ihr damit umgeht, was ihr tut um die gesunde Mitte zu finden und wann merke ich, dass es zuviel Stress ist und wieviel der Stress tatsächlich Einfluss auf den Zustand eines Panikler hat.
Generell habe ich auch tagsüber nie eine Panikattacke oder das Gefühl, Angst davor zu haben, durchzudrehen. Das kommt dann immer nur abends wenn ich zur Ruhe komme oder wenn ich im Bett liege und meine Gedanken noch bei der Arbeit sind - oder in der Angstspirale, je nach dem...
Vielen Dank schonmal,
beste Grüße
DarkTemplar
18.12.2013 20:38 • • 19.12.2013 #1