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Hallo zusammen,

Ich würde mich über eure Erfahrungen freuen.

Seit ca 3 Wochen bin ich in einer Tagesklinik um an meinen Panikattacken zu arbeiten. Die ersten 2 Wochen liefen gut, dann hatte ich mehr oder weniger aus dem nichts einen Zusammenbruch. Massive Angst, Panik, totale Überforderung und Heulanfall, dabei ist überhaupt nichts akutes passiert.

Seitdem, habe ich natürlich noch mehr Angst und fühle mich total überfordert, bekomme auf der Fahrt dorthin bereits Panikattacken und habe den ganzen Tag unterschwellige Angstzustände. Jetzt habe ich Angst, dass ich ein hoffnungsloser Fall bin und es sich niemals bessern wird. Ich habe seit 10 Jahren Agoraphobie mit Panikattacken und nun seit langer Zeit diese Therapie begonnen.

Kennt ihr das? Die Therapeutin meinte es könnte eine Erstverschlimmerung sein, aber auch von der Medikamentenumstellung (von Escitalopram zu Venlafaxin) kommen.

Liebe Grüße

30.07.2024 18:28 • 31.07.2024 x 1 #1


9 Antworten ↓


Hallo,
Aus eigener Erfahrung mit einer Tagesklinik, ich war von November 22-März 23 und von Oktober 23 bis Ende Dezember23 dort, kann ich dir berichten, dass es bei mir genauso war.
Ich hatte es das Gefühl endlich einen Ort gefunden zu haben, wo es mir schlecht gehen darf. Nicht mehr funktionieren, einfach Ich sein. Es war mega anstrengend und ich hatte auch immer das Gefühl es würde nie besser werden, aber ich wurde jedesmal stabiler aus der TK entlassen und es hat mir schon geholfen, auch wenn ich gerade wieder in einem Loch gefangen bin. Aber das hat andere Gründe.
Ich wünsche dir, dass du nicht aufgibt und versuchst weiterzumachen, es wird besser...

A


Erstverschlimmerung in Tagesklinik?

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Danke dir für deine Erfahrung! Schon seltsam, wie anstrengend sowas ist. Ich wünsch dir alles gute.

@Antagonist du brauchst dir keine Sorgen machen. Als ich stationär in der Klinik ging es mir die ersten 6 Wochen mies (Therapien holen vieles aus der Vergangenheit noch). Dann noch Medikamentenumstellung...das ist auch sehr hart. Wie lange wirst du dort bleiben? 12 Wochen? Ziehe es auf jeden Fall durch. Falls es noch schlimmer wird, dann komplett stationär einweisen lassen

Hi Katrin, wie lange ich bleiben werde ist abhängig davon, wie ich mich fühle. Man hatte mal 6-12 Wochen angepeilt. Danke für deine Nachricht. Ich werde es definitiv weiter durchziehen, aber es ist wirklich extrem anstrengend..

@Antagonist ja es ist viel anstrengender als jeder Arbeitstag in meinen 25 Jahren Berufstätigkeit.. echt heftig...

Hallo @Antagonist

Ich kenne das auch und ja, es ist mega anstrengend. Aber siehe es mal so: Du kommst vermutlich gerade dem Kern Deiner Probleme näher, fängst an zu reflektieren und das ist positiv! Du läufst nicht (mehr) vor Deinen Lebensthemen davon, sondern Du stehst ihnen nun quasi Auge in Auge gegenüber und stellst Dich ihnen. Mach weiter so - das ist alles andere als hoffnungslos!

Wünsche Dir alles Gute auf Deinem Weg.

LG Perle

Hi @Perle

das hatte die Therpeutin auch abgesprochen. Es wird viel ausgegraben, was man unterdrückt hat. Verrückt, was das mit der Psyche macht. Darauf war ich nicht vorbereitet. Danke dir!

Darauf können wir uns auch nicht vorbereiten. Wir müssen dadurch gehen und lernen


A


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Dr. Christina Wiesemann
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