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Zitat von Krylla:
Sie beschäftigen dich. Da hast du es doch. Vielleicht denkst du, du akzeptierst sie, aber eigentlich noch nicht wirklich. Ich kenne das von meinen Ohrgeräuschen. Sobald ich mich mit ihnen auch nur eine Sekunde zu sehr befassen, habe ich den Salat. Stelle dir nur vor wie viel Energie du in dieses ...


Ich glaube das trifft auch in gewisser Maßen auf mich zu…., ich beschäftige mich andauernd mit den Ängsten…

Wenn diese so groß und stark sind fällt es mir sehr schwer diese zu akzeptieren, weil die mich in meinem Tagesablauf und meiner Arbeit stark behindern und alles andere als nützlich sind….
Dazu noch der Druck auf den Brustkorb, der echt unheimlich oft ist und einen dabei noch an andere Krankheiten denken lässt…..
Ein Kreislaif aus dem ich nur sehr schwer ausbrechen kann….

Wie schaffst du es solche Dinge zu akzeptieren @Krylla ?

@Partychr
Ich glaube, ich habe inzwischen es einfach drinnen, dass ich weiß, dass die Angst wieder vorübergehen wird.

Natürlich sind längere Zeiten der Sorgen und Ängste sehr anstrengend und Unterstützung tut gut, damit man weiß, dass man nicht alleine ist.
Reden ist auch super, da da manchmal ja das rationale Denken etwas strauchelt.

Bei neuen Dingen brauche ich auch sehr lange.
Bei den Ohrgeräuschen brauchte ich bestimmt ein halbes Jahr. Aber ich bin mit dem, was ich hatte, realistisch dran gegangen.
Wenn es funktioniert, dann ist das super und wenn nicht, dann kann ich mir was neues überlegen. Aber gerade versuche ich eben erst einmal nur das statt vieles auf einmal. Und es hat funktioniert. Ich habe ein Fundament, an dem ich weiter arbeite.

Auch wenn ich anderen immer sage, dass man über seine Situation auch weinen darf, da es ein Weg zu der Akzeptanz ist (es ist nun einmal auch eine Trauer wegen dem vorherigen Leben da), schaffe ich das selbst nicht immer so gut.
Wenn ich es aber zulasse, dann ist das unglaublich befreiend.
Dabei konzentriere ich mich aber dann wirklich auf das aktuelle Problem.
Meine Gedanken gehen nicht in die Richtung, dass mein Leben jetzt scheinbar furchtbar ist, sondern, dass ich eben mein vorheriges Leben vermisse. Das jetzige Leben steht gar nicht im Fokus.
Wie um eine verstorbene Person. Man darf sich nicht in die Opferrolle stecken. Aber man darf um Vergangenes weinen. Es war wichtig.
Wenn man nun eine Depression hat, kann das natürlich sehr schwer sein.

Und vor allem muss man lernen, dass man nicht zu hart mit sich selbst sein darf.
Da mag ich gerne die Übung: Was würdest du jemanden raten, der mit diesem Problem zu dir kommt?
Deine Antwort wird wahrscheinlich ganz anders sein als das, was du von dir selbst verlangt. Aber man sollte sich so gut behandeln, wie man es mit anderen tut, die Hilfe brauchen.
Das ist extrem schwer und ich arbeite selbst immer noch dran und treibe mich damit regelmäßig in die Verzweiflung.

Es ist viel üben. Und es gibt immer wieder Rückschläge. Aber man kommt dann langsam immer besser aus ihnen heraus.

Natürlich beneide auch ich ab und an die anderen, die so viel Energie haben.
Aber inzwischen habe ich mir mein Leben so gebastelt, dass ich mit meiner Energie auch ein schönes Leben leben kann. Hauptsache ich bin glücklich.
Was mir nur meistens noch im Weg steht, sind die Leute, die es nicht verstehen und mir sagen, dass ich es doch einfach machen soll. Einfach ist ein böses Wort und in meinem Haushalt verboten.
Wäre es so einfach, hätte man das Problem nicht.

A


Erschöpfung bei kleinster Anstrengung

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@Krylla
Da ist was warmes dran…

Ich Trauer nich sehr oft meinem alten Leben, was ich vor 5 Monaten noch hatte hinterher…

Gefühlt bei jedem Menschen, ja sogar Tiere, Enten, Vögel etc. denke Ich immer darüber nach wie gut die es haben ohne diese Problematik, so wie ich auch früher…

Es war alles super gewesen, ich hatte einen sicheren Job, den ich zwecks Veränderung zu. Verbesserung aufgegeben habe…, nun ist der besagte Zwischenfall passiert bei dem ich Todesängste hatte und mich sogar schon damit abgefunden hatte und plötzlich ist alles anders und in mein vermeintlicher Traumberuf nur noch mit erheblicher Anstrengung zu bewältigen, was mir fast unmöglich erscheint aktuell…

Zitat von Partychr:
Gefühlt bei jedem Menschen, ja sogar Tiere, Enten, Vögel etc. denke Ich immer darüber nach wie gut die es haben ohne diese Problematik, so wie ich auch früher…

Das kenne ich sehr gut.
Wenn es mich etwas länger belastet, dass es anstrengend wird, dann sage ich gerne, dass ich ein Goldfisch wäre. Ich blubber vor mich hin und irgendwann dann einfach halt nicht mehr. Aber der Goldfisch hat sich sicherlich nicht jeden Tag darum Gedanken gemacht.

Ich denke, dass wir es beneiden, dass Tiere im Augenblick leben können. Und damit meine ich keine Achtsamkeit oder so.
Das haben wir aktuell verlernt und müssen wir wieder lernen.

Ja, gefühlt geht es jedem besser als mir….

Was mir auch nich nicht ganz klar ist ist due Sache mit der permanenten Müdigkeit….

Zum einen kann es Angst sein, oder ist es doch nur Müdigkeit ?

Dann kann Müdigkeit die Angst verstärken offenbar…

Aber Müdigkeit kann die Angst wohl auch verbessern, sonst würden ja spedierende Antidepressiva kaum Sinn machen….

@Partychr
Das Problem ist, dass das ganz schnell in eine Depression gehen kann, wenn man sich daran aufhängt.
Man darf sich nicht mit den anderen vergleichen.
Ich beobachte inzwischen gerne Menschen und male mir aus, was sie wohl für Probleme haben könnten, die einfach niemand bemerkt.
Niemand ist nur glücklich.

Ich kann nur wieder sagen wir am Anfang:
Suche dir einen Psychiater.
Rede mit ihm über diese Gedanken (es könnte wirklich eine Depression sein, aber das kann nur ein Arzt sicher diagnostizieren) und auch über die Müdigkeit (die auch bei Depressionen auftauchen kann).

@Krylla
Ich bin seit längerer Zeit schon in Psychatrischer Behandlung.

Das Problem ist dass es natürlich für Ihn auch schwer ist wie es medikamentös weitergeht und was ich am besten mache, er überlässt das meistens mir weil ich es am besten einschätzen könnte aktuell…

Ich hatte erst am Mittwoch den Termin gehabt, hab einiges mit Ihm gesprochen, nur er hilft halt nur bei den Pillen, der Rest ist Therapeutische Arbeit….

@Krylla
In Bezug auf eine Depression…., vielleicht habe ich die ja auch schon…, mein Psychater sagte zwar nein…, keine Ahnung….

Aber dafür bin ich seit 15 Tagen auf Paroxetin 20mg und überlege noch Opipramol zusätzlich wegen dem Schlaf ein zu nehmen….., wäre Möglich laut Psychater zumindest…

@Partychr

Zitat:
Welche Symptome sind das bei dir ?


Aktuell immernoch ne Magenschleimhautentzündung, Druck Engegefühl unter dem rechten Rippenbogen/Darm, Unterzuckerungen trotz ausreichend essen/trinken. Das sind so die Hauptdinge, die mich belasten.

Ist halt meganervig, dass sobald Du aufwachst körperliche Probleme hast. Bisschen wie bei Schmerzpatienten, nur das es in dem Fall kein Schmerzmittel gegen Schmerzen im Oberbauch gibt.

Zitat:
Die Unruhe war heute morgen in jedem Fall gut da gewesen


Mhm, OK. Schade. Ich hätte gedacht, dass beides da ein bisschen mehr Ruhe reinbringt, gerade das Opi mit seiner sedierenden Wirkung.

@illum
Naja, ich habe es ja auch erst zum 1. Mal gestern Abend genommen, keine Ahnung ob die Wirkung da direkt da war oder noch nicht…, die Überlegung ist es heute Abend mal 100mg zu testen….

@illum das hast du gut erklärt. Danke . Nun schließ ich daraus , das man bei mir wohl keine richtige Diagnose gestellt hat und deshalb auch die Tabletten schlecht bis gar nicht geholfen haben .
Ich werde da mal einen Arzt aufsuchen.
Lg

@Partychr du beschreibst genau was ich hatte. Das einschlafen war kein Problem, aber das durchschlafen. Jede Nacht um 3.00 Uhr wach und dann Gedankenkarusell. Ich kam aus dieser Spirale einfach nicht mehr raus. Und ich hatte sowas von Innere Unruhe. Dadurch natürlich mega erschöpft. Hätte mein Arzt das nicht sofort erkannt, wäre ich bestimmt viel schlimmer dran gewesen. Ich habe aber ziemlich schnell eine Therapie angefangen. Und immerhin hat es 1,5 Jahre gedauert bis ich komplett hergestellt war. Ich muss auch sagen, dass mich die therapie sehr weiter gebracht habe und ich sogar meine Altlasten loswerden konnte. Kann ich nur empfehlen seine Seele behandeln zu lassen.

@Cat1984
Butt Therapie oder auch mit Medikamenten ?

Was für eine Therapie hast du denn gemacht ?

Ich habe bereits 80h Verhaltenstherapie hinter mir, war gut stabil gewesen, bis es einen heftigen Zwischenfall gab und meine Angst noch stärker wieder rausgeholt hat…..

Jetzt mache ich zwar nich ein e kurze Akkuttherapie von 12h, aber danach geht da erst mal nix mehr leider…

@Partychr ohne Medis. Ehrlich gesagt glaub ich auch nicht wirklich daran, dass es für sowas eine Pille gibt. Glaube versetzt Berge. Naja wurscht.
Ich habe eine Verhaltenstherapie gemacht. Und habe auch autogenes Training gemacht. Alles zusammen hat mich da rausgeholt. Bin wirklich froh, das gemacht zu haben. Wenn ich jetzt merke, dass ich erschöpft bin, wril
Man vielleicht zu viel um die Ohren hat. Dann setze ich prios und sage auch mal treffen oder Veranstaltungen ohne schlechtes Gewissen ab. Dadurch habe ich auch gelernt meinen Körper Respekt entgegen zu bringen. Andere Meinungen sind mir egal.

Sorry für die vielen Rechtschreibfehlern. Achte da nicht mehr drauf

Zitat von Cat1984:
Sorry für die vielen Rechtschreibfehlern. Achte da nicht mehr drauf


Kein Problem, dankendem ich zu gut…..

…hatte ich ja auch drinnen…..

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Dr. Christina Wiesemann
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