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Mit diesem Thread wollte ich mal eine positive Diskussionsrunde starten.
Ich befinde mich gerade nach einer mehr als herausfordernden Woche in einem Loch und fühle mich hoffnungslos.
An Alle, die eine schlimme Phase, Depression oder gewisse Ängste erfolgreich überwunden haben: Ich bitte euch, hier eure Geschichte zu erzählen; eventuell ein paar Tipps zu teilen und etwas Positivität zu verbreiten!
Neben all der Verzweiflung und Hilferufe hier, wäre das glaube ich etwas, was vielen gut tun würde.

Ich bedanke mich im Vorhinein für eure Beiträge und wünsche Allen einen schönen Tag!

20.09.2024 08:37 • 20.09.2024 x 4 #1


5 Antworten ↓


@jnnkm Dafür gibt es doch sogar ein eigenes Unterforum hier - hast Du da schon mal geschaut?

erfolgserlebnisse-f59/

Ich habe da auch schon mal sehr ausführlich über meinen Weg mit einer Generalisierten Angststörung berichtet (den Titel würde ich heute im Nachhinein gern mal anpassen, das passt nicht mehr richtig). Ich bin zwar immer noch nicht komplett stabil, aber ich befinde mich auf einem guten Weg raus aus der ganzen x.. Ich habe mich dazu entschlossen, nicht mit einer Verhaltenstherapie nur an den Symptomen zu arbeiten, sondern mit einer integrativen Therapie, die alle Therapieformen umfasst und sowohl Körper als auch Psyche einbezieht, den Ursachen auf den Grund zu gehen. Das ist nicht einfach und braucht einen langen Atem, funktioniert aber. Ich werden in meinem Faden bald mal wieder ein neues Update verfassen:

erfolgserlebnisse-f59/mein-tipp-koerper-psychotherapie-bei-somatoformer-stoerung-t106750.html

A


Besiegen von Ängsten - erfolgreiche Erfahrungsberichte

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Meinem Dafürhalten nach, lässt sich Angst nicht „besiegen“. Aber es kann ein Erfolg darin erzielt werden, zu lernen wie man mit Angst umgehen kann und sich idealerweise nicht von ihr beherrschen lässt.

Mir persönlich half überwiegend die Erkenntnis, dass das schlimmste angenommene bislang noch nie tatsächlich so gekommen ist, wie ich es in Szenarien erdacht hatte. Nach und nach fiel es mir immer leichter, mir eben diesen Worst Case nicht mehr zurecht zu spinnen, sondern eben zu erkennen, dass ich ohnehin nur im Hier und Jetzt agieren und reagieren kann und die Zukunft ja ungewiss ist.

Zu wissen, was Angst ist, half auch dabei. Allerdings bin ich in der Lage zu verstehen, was im Körper hormonell passiert wenn Angst einen Prozess in mir anstößt. Die Art wie ich mich dann regulieren kann, ist aber nur meine persönliche und hat mich viel Arbeit an mir gekostet. Trotzdem bin ich ja nicht geheilt und Angst kommt eben trotzdem, wenn sie will oder ausgelöst wird. Genau so, wie jedes andere Gefühl und entsprechende körperliche Reaktionen.

Es mag auch ein „Vorteil“ sein, dass meine Ängste mit zunehmender Depression tatsächlich aufgrund gefühlsmäßiger Gleichgültigkeit ihren Schrecken dahingehend verloren haben, weil ich weiß, dass ich ohnehin nicht ewig leben werde. Und ein weiterer „Vorteil“ wäre, dass ich mich nach meinem Tod wohl nicht mehr darüber ärgern könnte, wieviel Zeit ich in irrationaler Angst verbracht habe und somit auch irgendwie verschwendet habe, statt an mir und meinem Wohlbefinden zu arbeiten. Wobei ich selbstverständlich nicht weiß, ob es nach meinem Tod trotzdem sowas wie eine Seele gäben könnte, die sich dann doch ärgert. Jedenfalls ist für mich der Gedanke, dass der Tod das absolute Ende des Bewusstseins ist, der schlüssigste und so werde ich auch nicht weiter darüber nachdenken.

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei, oder so

Zitat von Disturbed:
Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei, oder so



Monate lang die Wohnung nicht verlassen , ich war nicht einmal draußen.

Selbst telefonieren konnte ich nicht.

(vorrangig starke Depression die dann große Angst mit sich brachte)

Alles verloren (Job etc).


Bei mir persönlich sagt der Körper dann: stop. Ich kann nicht mehr.

Irgendwann als es ein wenig besser ging, neues AD und es schlug schnell an.

Von da an wieder alles gemacht, alleine verreist etc etc.

——————-

Ich habe es so verstanden, dass Du Erfolgsgeschichten möchtest, weil Du wohl selbst nicht dran glauben kannst, ja?

Es wird sich auch wieder bei Dir zum Besseren verändern, das war jetzt bei mir und auch vielen anderen so.

Steckt man drin, kann man es nicht glauben.

Hab natürlich auch Therapie gemacht, wodurch sich einiges erklären ließ …




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Dr. Christina Wiesemann
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