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Hallo,

ich leider schon seit ein paar Jahren PA´s.
Allerdings hat sich das in den letzten Tagen zu einer Art Dauerangst gewandelt, mit der ich absolut nicht klar komm.
Ich gehe abends mit angst ins Bett und stehe morgens mit angst auf und ich weiß mir nicht mehr zu helfen.
Ich denke dauernd ich bin krank, ich sterbe gleich. Wobei ich meinen Krankheiten recht erfinderisch bin
Mal habe ich angst vor einer Thrombose die sich zu einer Embolie entwickelt, mal vor einer Sepsis (beim kleinsten Kratzer) und seit heute könnte ich schwören ich habe einen Pneumothorax

Ich bin so am ende mit meiner Kraft, fühl mich total ausgelaugt und fertig, hab angst durchzudrehen und bin in letzer Zeit auch extrem reizbar. Ich will doch einfach nur das das aufhört, das ich mein Leben leben kann, glücklich!

Ich bin bereits in Therapie und werde das auch in der nächsten Stunde ansprechen, aber was soll ich bis dahin machen?
Bei wem haben sich die PA´s auch in eine Dauerangst umgewandelt und wie geht Ihr damit um?

LG
Deelight

12.04.2010 21:39 • 03.06.2010 #1


556 Antworten ↓


was ist Pneumothorax??
oh ja das kann es ,habe es selber so wie du.....erst waren es nur attacken...und seit der geburt meiner jüngsten wurde daraus eine dauerangst...und seit letztes jahr mai habe ich auc angst vor krankheiten....und habe ständig andere symptome zur zeit seit 3 wochen herzschmerzen die mich echt wahnsinnig machen.....spreche auf jedenfall deinen thera drauf an.....geh noch einmal zum arzt um dich zuvergewissern....und dann arbeite mehr an deiner therpie...belese dich auch....das hilft zusätzlich....und wenn organisch alles oki ist versuche die symptome zu ignorieren....sage dir das ist nur die angst die dich ärgern will...........ich versuche es auch so........und die tipps habe ich auch bekommen...gebe sie nun an dich weiter...du bist net alleine..lg jacky

A


Dauerangst besiegen

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Naja, so ganz erklären kann ich es nicht, was ein Pneumothorax ist
Es hat mit der Lunge zu tun und führt zum Kollaps der Lunge usw. Den rest erspar ich Dir.

Mich macht das ganz wahnsinnig. Ich war erst vor ca. 1,5 Monaten beim jährlichen TÜV bei meinem Hausarzt, Blutbild, EKG, LuFu usw. es war alles Top, meine Lunge sogar besser als sie sein sollte und das obwohl ich Raucherin bin.

Trotzdem beruhigen mich diese Diagnosen nur kurzfristig. Das schlimme ist ja, ich muss auch imm googeln
Ich weiß das ich das nicht machen soll. Mein Therapeut hat mir auch schon gesagt, ich soll das unbedingt lassen, das macht so anfällige Menschen wie mich nur noch mehr krank.
Im Grunde weiß ich ja das er Recht hat. Aber wenn es mir schlecht geht, MUSS ich es einfach tun. Ich hab schonmal selbst ein google Verbot erteilt, aber das macht es bei mir nur noch schlimmer.

Ich hab auch das Gefühl das es seit der Geburt unserer jüngsten schlimmer geworden ist.
Ich komm mir auch so mies meinen Kindern gegenüber vor. Ich bin unfähig mit der kleinen auf den Spielplatz zu gehen oder spazieren. Ich schaff das alleine einfach nicht, weil ich immer diese angst habe, mir könnte was passieren und meine Kleine ist dann ganz alleine.
Dieses normale Alltagsleben kann nur stattfinden wenn mein Mann da ist. Er tut mir so leid
Er ist für mich da, für die Kinder, nimmt mir sehr viel ab usw. Aber ich weiß nicht wie lange noch?! Er hat ja auch seine arbeit und ich fühl mich soooooo nutzlos

da komm mir glatt die tränen....denn mir ergeht es genau so...ich kann ohne meinen mann auch kaum raus....und es macht mich auch jeden tag so traurig nicht einfach mit der kleinen raus zukönnen.zuhause fühle ich mich auch unwohl.....es ist mein gefängniss.....ich bin sehr viel alleine mit den kids weil mein mann soviel arbeit.....und dadurch entstehen meine sorgen und wahrscheinlich symptome....habe immer angst mir passiert was....vorallem vormittags wenn ich mit der kleinen alleine bin...nachmittags kommt die grosse aus der schule....und du kannst dir ja vorstellen was ich für ängste seit 3 wochen durchstehe wegen den herzschmerzen.......meine kleine tut mir auch so leid....fast jeden tag der selbe ablauf zuhause....kann ihr keine grossartige abwechslung bieten....ab august geht sie in die kita ,bis dahin muss ich es schaffen raus zugehn alleine....muss sie ja bringen und abholen.....hab so angst das ich es nicht schaffe.....aber ich will das sie geht...endlich unter kinder ist und sich entfalten kann............wenn ich mit begleitung auf dem spielplatz bin und sehe wie fröhlich sie ist.....dann wünschte ich sofort ich wäre gesund und wir täteb das jeden tag..........

Guten Morgen,

auch mir haben sich die PA's in Dauerangst umgewandelt.

Morgens versucht der erste Gedanke zu sein Hm, was kommt heute, überlebe ich heute oder meine Lieben? und abends geht es genauso.

Aber er versuche diese Gedanken, so schnell es geht zu verscheuchen.... Aber ihr wisst ja selber, wie hartnäckig diese Burschen sein könnnen

Bei mir fing das auch alles an, als ich mich von meinem damaligen Mann getrennt hatte und mit meinem Sohn alleine war und ich totale Panik kriegte bei dem Gedanken, wenn mir jetzt was passieren würde, müsste mein Kind ja zum Vater nach Belgien!! Und zack...

Ich weiß, wie schwer es ist, mit den Kindern rauszugehen usw. Aber versuche es trotzdem... Du schaffst das!

LG
von mir

hallo meine lieben

wo ich es gelesen habe musste ich erstmal lachen ( ich entschuldige mich auch dafür jetzt schon und es ist nicht dass ich jemanden auslache! )
Ich muss mich nur daran erinnern wie ich damals bei mir alle krankheiten gesucht habe und ich habe soger beim google eingegeben das alles was ich habe und dann krankheiten danach gesucht.
Ich bin jeden tag gestorben und aufgestanden,mal hatte ich herzinfakt,dann wieder gehirntumor,dann hatte ich brustkrebs usw.Ich weiß dass es sehr sehr belasstet und man davon richtig panik bekommt,ich weiß dass wenn ich jetzt sage dass ihr gesund seit dass ihr es trotzdem nicht glauben würdet..ich konnte es damals auch nicht.Man braucht für sich eine 100% sicherheit dass man es nicht hat..
Ich wünsche euch von herzen dass ihr die ängste los werdet.Ich komme gerne immer wieder in diesem forum rein und lesen sowie schreibe weil es mich dran erinnert dass nichts im leben selbstverständlich ist und die gesundheit schon garnicht,ich bin froh darüber wenn ich einen oder anderen durch meine erfahrung helfen kann und vielleicht ein stück nachvorne bringen kann aber entdefekt muss jeder für sich kämpfen.Das man sich einbildet irgendwelche krankheiten zu haben ist normal bei diese krankheit weil man mehr auf sich achtet..auf die körper signale!
Früher hat man darauf nicht so geachtet und wenn jetzt was weh tut dann bildet man sich das schlimmste an und man glaubt wirklich daran dass man es haben könnte.

Vielleicht kennt einer von euch dieses buch : Ängste von Isaac Marks,
ist ein wunderwolles buch und hat mir sehr geholfen damals...da steht was schönes und wares dran:


Welches soll meine Grabschrift sein?
Sie konnt´s nicht versuchen
aus Angst zu sterben,
sie versuchte es nie,
das war ihr Verderben
Sie konnts nicht versuchen
aus Angst du sterben,
und seit sie´s versucht
ihre Ängste -sie sterben.

danke puppi du bist mal wieder mein hilfsanker.....

Klar werden wir unsere Ängste los!! Pah, Basta

bitte bitte süße..mach die keine sorgen das wird alles gut sein
und Silvermoon genau das wollte ich höre
ihr werdet es schaffen da bin ich mir 100 nee 1000% sicher ihr seit stark!

Es tut soooooo gut zu wissen, das man damit nicht alleine ist. Auch wenn ich mir für Euch und auch für mich wünsche, das das bald ein ende hat.

@jaleandi: Das was Du geschrieben hast, könnte von mir stammen.
Ich kann mir gut vorstellen, wie fertig Dich das mit deinen Herzschmerzen macht

Vormittags ist es bei mir auch am schlimmsten, wenn ich mit der Kleinen (2Jahre) alleine bin. Wenn meine Große (7Jahre) aus der Schule kommt, gehts eigentlich. Dann schaffe ich auch kleinere erledigungen, wenn sie dabei ist. Weil ich mir immer denke, wenn was ist, dann kann sie Hilfe rufen.
Total bescheuert, weil ich (un-)bewusst die Verantwortung auf sie abwälze. Wobei ich sie das aber nie spüren lasse und sie weiß auch nichts von meiner erkrankung, auch nicht das ich in Therapie bin.

Ich bin eigentlich auch den ganzen Tag alleine mit den Kindern, wenn wir morgens um 6.30Uhr aufstehen ist mein Mann schon weg und kommt abends erst wieder gegen 18Uhr nach Hause und trotzdem versucht er mir so viel wie möglich abzunehmen. Und ich kann Ihm nichtmal wirklich zeigen wie dankbar ich Ihm bin, weil ich einfach keinerlei Nähe ertrage. Außer die meiner Kinder. Ich hab das Gefühl es erdrückt mich. Kennt Ihr das?

Zu Hause fühl ich mich auch nicht wirklich wohl bzw. sicher. Eigentlich nirgents. Das war früher anders. Mittlerweile fühle ich mich wie lebendig begraben

@puppi77: Ich hoffe ich schaffe es auch bald aus diesem Teufelkreis.
Hast Du eine Therapie gemacht?
Dein Post gibt wirlich Mut und Hoffnung, das es auch wieder bergauf geht und es ein Leben ohne diese schrecklichen ängste gibt.

genau wie bei mir .....vormittags ganz schlimm mit der kleinen ok sie schläft dann meist(1,5 jahre)und ich bin in meiner gedankenwelt gefangen...aber sobald die grosse kommt(10) bin ich ein wenig erleichtert sie könnte ja hilfe holen...aber meisten sgeht sie ja dann raus spielen somit bin ich wieder alleine...aber nachmittags läuft alles besser....es kommt mal besuch oder meine mutter,wir gehen dann auf den spielplatz usw.....und ich weiss auch innerlich nachmittags sind mehr leute erreichbar..........mir geht es genau so wie dir..........ich putze vormittags schnell mache essen für die kleine und spile ein wenig mit ihr....und dannzieht es mich zwischendurch immer wieder an den lappi......ich muss immer irgentwas gucken........oder schreiben....nachmittags kaum...erst dann wieder abends........mein mann kommt wenn er spät hat erst 20.30uhr und bei früh unterschiedlich mal 17 mal 18uhr....ausser wenn wir termine haben wie heute meine therapie dann kommt er schon 16-16.16.30uhr habe meistens 17uhr therapie.....ich werde heute nochmal alles mit meinen therapeuten besprechen.......habe mir auch noch paralell zu meinen noch andere gesucht und stehe jetze bei drei auf der warteliste.....da ich mir meinen nur alle 14tage-3 wochen leisten kann......er ist net kassenanerkannt aber trotzdem sehr gut

Na da sitzen wir wohl wirklich im gleichen Boot....

Ich hab morgen wieder Therapie und werd das auch nochmal anprechen. Im moment sind bei mir diese Krankheitsängste vordergründig.
Als ich vorhin bei meinem Hausarzt war, die Überweisung holen, musst ich mir natürlich auch gleich noch einen Termin machen, damit meine Lunge überprüft wird. Ich könnt mich selbst Ohrfeigen, weil ich ja im Grunde ganz genau weiß, das er nichts finden wird.
Trotzdem brauche ich diese bestätigung immer wieder

Wie gestern gegen abend, ich dachte echt, so jetzt ist gleich fertig, jetzt stirbste weil Deine Lunge den Geist aufgibt.
Aufeinmal klingelt es Sturm und meine Große stand heulend vor der Tür, weil sie sich beim Spielen ein Stück vom Schneidezahn rausgeschlagen hat:(
Ich hab sie getröstet, sofort beim Zahnarzt angerufen und bin mit Ihr hin, damit es wieder geklebt wird.
Da war dann absolut nichts mehr, von ich sterbe oder ersticke gleich. Also muss es ja einbildung sein.
Erst am abend, als die Kinder dann im Bett waren, fing es wieder an.....

Ein guter Therapeut ist viel wert. Ich hab hier leider keine Auswahl, wir haben hier in der Nähe nur drei Verhaltenstherapeuten. Am anfang dachte ich auch erst mit dem werd ich nicht warm und hab dann auch zu meinem Hausarzt gesagt, da geh ich nimmer hin, der ist komisch
Er hat dann nur gelacht und meinte ich solle es nochmal versuchen, er weiß, das er ne komische art hat, aber ist der beste.
Da ich meinem HA vertraue (bin schon seit fast 20 Jahren bei Ihm) bin ich dann wieder hin und ich muss echt sage, soooo komisch ist er gar nicht

das kenn ich sobald ich wütend oder voller sorge um meine kids bin.....ist bei mir auch alles weg....und ich könnte bäume ausreissen..........vergesse dann all meine wehwehchen........im grunde wissen wir beide das es nur die angst ist.....und wir nach irgent etwas suchen.........ich denke bei mir hat das viel mit meiner kindheit zutun....durfte nie mutterliebe erfahren.....weiss also garnet wie das ist umsorgt zuwerden........hab zwar eine stiefmutter verstehe mich aber auch erst mit ihr seitdem ich mit 16 auszog.....seitdem sind wir freundinnen...sage auch mama zu ihr.....aber sie war als kind nie wie eine mama zu mir.....naja ich denke das hat viel damit zu tun....und meinen verlustängsten.......ich vegolde echt mein leben mit den ängsten ich will das net mehr

Bis vor einigen Wochen war es bei mir auch schlimm, ich stand schon früh mit Kopfschmerzen, Unruhe und so einem Kribbeln in den Beinen auf. Wird langsam besser und hoffentlich bleibt es so und wird noch besser.

Je später der Tag, destso besser geht es mir. War schon immer so. Meine Psychiaterin meinte mal, ist typisch bei Depression, die ich aber nicht hab. Wobei ich mir da nicht so sicher bin. Es gibt auch verdeckte Depression, wo ein paar Symptome fehlen, wie z.B. Schwermut und Traurigkeit, was ich nicht hab. Ein Neurologe erklärte mir mal, es gibt viele Formen von Depression und selbst wenn übliche Symptome fehlen, ist es manchmal eine nicht erkannte Depression und die ist fast immer mit einer Angststörung verbunden.

dann müssten wir ja alle depressionen haben.........

@jaleandi: Oh, das mit Deiner Kindheit tut mir leid
Bist Du denn in Therapie schon so weit, das Dein Therapeut weiß was der/die Auslöser dafür sind, oder stehst Du auch noch am anfang?

Verlustängste hab ich auch. Mir schnürrt es auch den Hals zu wenn ich daran denke, das meine Eltern i-wann mal sterben Klar, das stellt sich niemand gerne vor, aber bei löst dieser Gedanke wenn ich mich damit ´beschäftige richtige PA´s aus.

Ich denke meine verlustängste liegen darin das sich meine Eltern als ich damals 5 Jahre alt war, scheiden lassen wollten und auch 1 Jahr getrennt gelebt hatten. Ein Tag vor dem Gerichtstermin, haben sie sich umentschieden. Aber ich kann mich noch heute genau daran erinnern. Obwohl ich erst 5 Jahre war...

@crazy030: Bei mir ist morgens auch am schlimmsten. ich stehe schon zitternd auf
Und abends wird es bei mir als auch wieder schlimm, weil ich ja weiß, das ich in ein paar Std. wieder alleine bin.

Ist doch alles sch.... *motz*

genau morgens angst dann gehts langsam und abends wieder angst weil ja wieder alles von vorne beginnt...wie bei mir.........schei. kreislauf
ja wir wissen das es an meiner mutter liegt und den vielen offenen fragen....
Sponsor-Mitgliedschaft

Ja, genau. Wenn man aus diesem Kreislauf nur mal ausbrechen könnte

Wobei es bei mir auch immer mal wieder Phasen gibt, wo es mich gar nicht so stark beeinflusst und ich mir auch relativ viel zutraue.
Ich hab es letztens sogar alleine mit meinen Kindern in HM (in nem riesen Einkaufscenter *Horror*) getraut um für sie Kleider zu kaufen.
Normalerweise mach ich sowas als Samstags mit meinem Mann

Hm, und wie will Dein Therapeut wieter verfahren? Hat er dazu was gesagt?

erstmal wollten wir die verhaltenstherapie ausarbeiten mehr raus usw...un danach noch einmal auf meine mutter eingehen....

Zitat von jaleandi:
dann müssten wir ja alle depressionen haben.........


Nein, sicher nicht. Wenn man sich aber die Symptome ansieht, die aus medizinischer Sicht der Angststörung/Panikstörung UND der Depression zugeordnet werden, dann fällt doch auf, die Symptome die viele Leute bei Angststörung/Panikstörung haben, sind nicht nur anfallsweise, was aber so sein müsste, sondern fast Dauerzustand. Wenn dem so ist, dann ist es eine chronische Angststörung, was aber enorm selten ist.

Fast täglich Spannungskopfschmerzen, Kribbeln in Amen und/oder Beinen, Unruhe, unterschwellige Angst, Antriebslosigkeit, Mundtrockenheit, Unwirklichkeitsgefühl, Schwindel etc., was ja etliche Leute hier schreiben, auch in anderen Diskussionen. Das geht dann aber eher in Richtung Depression und wie gesagt, dazu muss man nicht ständig traurig sein oder schwermütig.

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Dr. Hans Morschitzky
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