Hallo Varshi,
ich bin aktuell Student der angewandten Psychologie. Vor Jahren habe ich im Bereich des Coachings bereits mit Hypnosetechniken gearbeitet und im Rahmen dessen auch diverse Aus- und Fortbildungen im hypnotherapeutischen Bereich absolvieren und mich auf diesem Gebiet kontinuierlich weiterbilden dürfen. Gerade bei der Bewältigung von Ängsten und Phobien kann die Hypnose eine hohe Erfolgsquote aufzeigen und ist in vielen Fällen ein hervorragend geeignetes Mittel. Nur ob es die für sich selbst richtige Methode ist, gilt es eben abzuklären und herauszufinden. Da du ja bereits seit mehreren Jahren darunter leidest, nehme ich einmal an, dass du dich ggf. immer noch in therapeutischer und / oder ggf. (begleitender) medikamentöser Behandlung befindest?! Dann würde ich dir empfehen, das mit deinem / deiner Therapeut:in abzuklären. Zumal muss geschaut / abgeklärt werden ob es evtl. absolute oder relative Kontraindikationen gibt die ggf. dagegen sprechen könnten. Mich selbst betreffend habe ich gute Erfahrungen gemacht, da ich vor Jahren auch eine ganze Zeit lang regelmäßig nachts schweißgebadet hochgeschreckt bin. Jeder Therapeut arbeitet mit unterschiedlichen Methoden. Manche rein suggestiv (m.E. bei Panikattacken nicht praktikabel), viele frei-analytisch (sinnvoll) und einige regressiv (Zurückführung zu den Ursachen und deren Auflösung). Letzteres ist m.E. sehr effektiv. Häufig macht bei Ängsten und Phobien aber auch eine systematische Desensibilisierung Sinn. Welche Methode für dich am ehesten geeignet ist wenn es keine Kontraindiaktionen geben sollte ist halt sehr individuell. Mein Kollege arbeitete bei mir rein regressiv was letzten Endes zur Erkenntnis und Auflösung führte. Was die Entscheidung der / des Therapeut:in betrifft, so ist es nicht ganz so einfach gute Qualität zu erkennen, denn unabhängig davon ob richtiger (Fach-) Arzt / Psychiater, Psychologischer Psychotherapeut, Psychologe, HP Psych. etc. gibt es keine reguläre Ausbildung im klassischen Sinn was die Hypnose-Ausbildungen betrifft. Es gibt lediglich verschiedene Fort- und Weiterbildungsanegbote. Aber dazu könnte ich dir bei spezielleren Rückfragen in dieser Hinsicht gerne per Mail o.Ä. Info geben wenn Bedarf besteht. Hinsichtlich der Hypnose existieren viele Ängste und vor allem Mythen, die dann wiederum oft zu m.E. unberechtigten Ängsten führen die dem Ganzen nicht unbedingt zuträglich sind. Die Annahme man sei in Hypnose willenlos oder verliere die Kontrolle ist eine Irrannahme. Eine gute Voraufklärung und Erklärung des Ablaufes, des Prozesses und was im Groben vor sich geht ist die Aufgabe eines guten Therapeuten. Ohne eine gründliche Voraufklärung ist ein erfolgreicher Therapieprozess in der Hypnose-Therapie m.E. in den meisten Fällen direkt zum scheitern verurteilt. Gerne schreib mich an wenn du magst.
Liebe Grüße
09.01.2022 11:03 •
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