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Hallo zusammen

als erstes möchte ich gerne schreiben,das ich so ein Forum zum Austausch echt Klasse finde,denn eigentlich dachte ich immer ,das ich mit meinen Sorgen alleine da stehe und mich sowieso niemand verstehen wird.

Kurz zu mir:
Ich bin verh.31 Jahre alt und habe 2 Kinder..9 und 10 Jahre alt.

Warum ich mich hier angemeldet habe ist,das ich unter Panikattacken leide..
In der Vergangenheit ist viel negatives passiert so dass ich weiss das alles in allem eine große Rolle dafür spielt warum ich mich jetzt teils so fühle,wie ich mich fühle

Ich muss dazu schreiben,das mein Mann auf Montage arbeitet und ich mal ne Woche alleine bin oder 2Wochen..

Aber das macht mir gar nichts aus da unsere ehe wirklich viel besser läuft und wir uns richtig aufeinander freuen..

Jetzt zu meinem Problem...
Sobald ich aus dem Haus muss...ja....da geht es los...weiche Knie..leichter Schwindel und das Gefühl neben mir zu stehen..
Ich halte die Situation fast immer aus und sage mir auch:Es sind deine Gedanken und du selbst löst die Angst aus...
Ich Atme durch und bleibe in der Situation..

Mal besser mal schlechter..

Da mein Mann fast nur am Wie da ist muss natürlich der Einkauf erledigt werden ..und da fäwngt das allergrößte Problem an..
Sobald ich in den Laden gehe,geht es mir erst noch gut doch dann an der Kasse...HILFE...

Mir wird schwindelig,ich denke ich kippe um..es dauert zu lange..ich werde verrückt!
Nur selten schaffe ich es an der Kasse zu bleiben...

Jetzt ist es so das ich am liebsten nur mit meinen Kindern einkaufen gehe da ich immer denke,falls etwas ist können die ja bezahlen und ich kann kurz raus...

Bescheuert,ich weiss!

Und das korriose ist,am nächsten Tag,als wenn nie was gewesen wäre,kann ich lange an der Kasse stehen und Laufe von einem Laden in den nächsten...um am næchsten Tag geht wieder nichts..

Das ist doch nicht normal,oder?

Ich denke über eine Therapie nach doch gleichzeitig WILL ich es unbedingt alleine schaffen..
Nicht weil eine Therapie schlimm ist aber ich will mich selber zurück ins Alltagsleben holen und die alte werden die ich war..

Rückschläge sind nichts schlimmes aber ich möchte Methoden finden die mir helfen können die Stolpersteine wegzuræumen,,,denn an manchen Tagen ist alles supi und dann zu viel wenn ich zur Haltestelle gehe..

Abgesehen davon bin ich immer gut drauf und liebe das Leben,,,aber mein Verhalten ist doch komisch,oder?

Danke fürs lesen..

Hat wer das gleiche Problem?

13.02.2014 11:48 • 14.02.2014 #1


13 Antworten ↓


Hallo miasophie,

ich bin auch noch neu hier im Forum und es hilft mir ziemlich von anderen zu lesen, die das gleiche Problem haben.

Ich leide auch schon lange an verschiedenen Ängsten und teilweise auch an Panikattacken. An manchen Tagen ist alles tutti und ich kann problemlos das Haus verlassen, an anderen Tagen bringt allein der Gedanke mich um! Das wichtigste ist, kein Vermeidungsverhalten aufzubauen. Das ist super schwer, ich kämpfe auch immer wieder damit. Aber wenn es mir mal schlecht geht und ich einkaufen muss, dann tue ich es auch. Manchmal ist es die Hölle, aber hinterher bin ich froh, dass ich es gemacht habe. Ich will schließen selbst bestimmen, was ich tue und nicht die Angst bestimmen lassen.

Du schreibst, dass du die Situation fast immer aushälst - das ist gut so! Weiter so!

Was hast du denn schon versucht gegen deine Angst zu machen? Wie sieht es aus mit Entspannungsübungen? Machst du Sport? Gibt es vielleicht kleine Helferlein, bei denen du weißt, dass sie deine Angst etwas mildern? Schau doch mal im Thread Notfallkoffer (agoraphobie-panikattacken-f4/notfallkoffer-fur-angst-und-panik-t11951.html) vorbei. Da gibt es schon eine riesige Sammlungen mit Ideen, was andere machen oder bei sich haben um Ängste zu überstehen.

Ich hoffe, ich konnte dir erste Anregungen geben.

Liebe Grüße

A


ein normales Leben führen

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Hallo und danke das du geantwortet hast u Schreibst mir aus der Seele..

Schön zu lesen oder sagen wir mal so..blöde zu lesen,das du auch darunter leidest.. :=((((((((((

An manchen Tagen bin ich so voller Mut und fühle mich so toll...
Wie gesagt,am nächsten Tag bin ich ein anderer Mensch!

Da denke ich doch immer,supi,heute harte es geschafft..du warst ruhig an der Kasse und hart es ausgehalten..
Warum prägt mein Kopf sich das nicht ein und gut ist!
Warum kommt die Angst ein anderes mal wieder?

Nicht jeder Tag ist gleich,ganz klar..
Aber im Internet hatte ich mal gelesen desto oft er in der Situation bleiben ie einem Angst macht und irgendwann ist es rutine..
Bei mir nicht..
Ich fahre hüte Zug und morgen gehts noch nicht mal bis zum Bahnhof..

Echt komisch..

Was habe ich schon alles getan?!
Naja..ich stelle mich jeden verdammten Tag meiner Angst,ich habe können Führerschein und muss bis ins Dorf eine Haltestelle fahren..Das Kriege ich hin..

Ich begebe mich immer wieder in diese Situationen..
Ich höre Musik zu Ablenkung und Atome ganz ruhig und gleichzeitig..

Ich bin auch gerne unter Leute,ich gehe auch gerne Klamotten shoppen in großen Kaufhäusern..
Doch sobald ich an der Kasse stehe denke ich mir,oh Gott bitte jetzt keine Panik und schwups ich sehe verschwommen und die Panik hat mich in Griff..

Mittlerweile denke ich mir,wenn es gar nicht mehr an der Kasse geht sage ich einfach das ich mein Geld vergessen habe und gehe raus,,Atome durch und gehe wieder rein,,

Danke für den Link für diesen Notfallkoffer..
Ich werde es mir zu Herzen nehmen aber leider leider leider wenn die Angst richtig kommt,kann mich erstmal nichts beruhigen..

Ich versuche erstmal selber ruhig zu bleiben und wenn meine Kids dabei sind mich hält darauf zu konzentrieren..
Bin ich alleine,naja...mich ersteinmal nicht zu blamieren und mich auf irgendetwas zu konzentrieren um mich selbst durch ein unwirkliches Gefühl nicht zu verlieren..

Lg

Sorry für meine Schreibfehler..

Ich schreibe zu schnell

Hallo miasophie,

mir ging das damals genauso, mein Mann war viel unterwegs und ich musste größtenteils alles alleine bewältigen mit den Kindern und den Haushalt, einkaufen mit meinen Ängsten. Okay, ich habs geschafft, weil hatte auch schwierige Zeiten hinter mir.
Weißt du, ich wollte auch immer alles allein schaffen. Aber ich muss dir sagen, es ist garnicht schlimm, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen, also überhaupt Hilfe anzunehmen. Man braucht sich dafür nicht zu schämen. Mich hat meine Therapie nur bereichert, auch wenn ich noch heute mit Ängsten zu kämpfen habe. Wichtig ist doch, wie man damit umgeht. Und du wirst merken, wenn du weiter an dir arbeitest, also das Einkaufen weiter übst und andere Sachen, dass es insgesamt besser wird.

Wünsche dir Mut zu dem Schritt, eine Therapie zu machen und alles Gute.

Die Schreibfehler sind kein Problem.

Ich kann alles was du schreibst wirklich sehr, sehr gut nachvollziehen. Ich habe auch schon oft gedacht - Mensch, blöder Kopf! So oft hast du die Angst schon mit gemacht und immer noch keine Routine.

Ich glaube, das ist ein langer Weg. Aber man darf nicht aufgeben. Das ist wahrscheinlich an manchen Tagen das schwerste. Gerade gestern habe ich beim Autofahren die totale Panik bekommen. Und man kann ja nicht einfach überall anhalten und aus dem Auto raus springen. Musste also weiterfahren! Als ich endlich zu hause war, war ich total fertig und dachte mir ich kann nicht mehr! Bin seelisch richtig zusammen gebrochen und dachte mir ich halte das nicht mehr aus.... Dann bin ich auf dieses Forum gestoßen und irgendwie gibt es einem neuen Mut von Gleichgesinnten zu hören.

Ich habe auch das Problem, dass mich nichts richtig beruhigen kann, wenn die Angst kommt. Dann steht alles auf rot. Das einzige, was ein bisschen hilft, ist der Kontakt zu anderen Menschen. Ist natürlich auch so ein Problem, weil man ja auch mal alleine unterwegs ist bzw. andere nicht immer mit den Problemen nerven will. Viele können es auch einfach nicht verstehen. Aber wenn du deine Kids dabei hast, lenken die dich bestimmt auch ab und du kommst auf andere Gedanken.

Also, wenn ich allein unterwegs bin und Panik kriege, mache ich wenn es irgendwie geht eines von den folgenden Dingen:
- Kaltes Wasser trinken
- Kaltes Wasser über die Hände laufen lassen
- Nach draußen gehen und umher gehen
- Musik hören (und manchmal wenn es ganz schlimm ist - klingt doof - höre ich Kinderhörspiele Komischerweise hilft das mit am besten)

Und ansonsten versuche ich es einfach irgendwie zu ertragen in der Hoffnung, dass es irgendwann besser wird! Zwischenzeitlich war es bei mir auch schonmal besser. Das zeigt also, dass es auch wieder aufwärts gehen kann. Leider sind dann privat Dinge passiert, die mich wieder zurück geworfen haben.

LG

Morticia,

Danke für deine Worte..

Was du Schreiber kann wirklich von mir sein,sind wir Verwandt?
Ha ha ha :=))))

Deine Anwendungen,dich in solchen Situationen abzulenken klingen gut und habe ich in dieser Form auch schon angewendet.
Das schlimme bei mir bei einer Panikattacke ist,dieser Schwindel und dieses Gefühl neben mir zu stehen.
Wenn dann meine Kids was. Von mir wollen kann ich mich teil gar nicht so recht konzentrieren.
Die Stimme klingt so weit weg und ich muss dann meine ganze Kraft investieren. Das meine Kinder durch meine Situation nicht auch noch in Panik geraten.

Ich könnte Hilfe schreien und habe Angst,möchte am liebsten aus dem Laden rennen..
Stattdessen lache ich meine Kinder an und versuche weiter einzukaufen..

Ich glaube aber das meine Kids das manchmal Medien,sie sagen dann:Mama was ist los?
Weil ich dann wirklich versuche die Angst zu über spielen..
Ich sage dann das ich kurz Bbauchweh hab oder o..nehme sie dann an die Hand und werde etwas ruhiger..

Ich denke oft das ich ne richtig schlechte Mutter bin..
Ich kenne viele Mütter die auch Sorgen haben aber dennoch immer alle gelassen Einkaufen gehen und dieser Angst nicht haben..

Wieso kann noch das nicht?

Therapie ist gut und schõn und es spricht nichts dagegen aber genau do wie Mefis..

Ich Will unbedingt dies Angst alleine bewältigen können denn Fakt ist,an manchen TAGEN KLAPPT ES SUPI..

ICH GEHE DA MIT MIR HART INS GEICHT ABER ICH WILL ES SCHAFFEN

OHNE THERAPIE
ABER MIT AUSTAUSCH WIE HIER IM FORUM
JEDER KANN VON JEDEM ETWAS ANNEHMEN UND LERNEN
VIEEICHT AUCH FREUNDSCHAFTEN KNÜPFEN

Also ich hatte damals ohne Therapie schon ne Menge erreicht, weil ich es SCHAFFEN WOLLTE, aber eines Tages ging alles über meine Kräfte, weil es mir seelisch und körperlich sehr schlecht ging und da blieb mir keine andere Wahl, HILFE anzunehmen. Seitdem hatte ich mit THERAPIE angefangen und ich habe es bis heute nicht bereut und seit einiger Zeit ist für mich der AUSTAUSCH HIER IM FORUM ebenfalls sehr hilfreich.

Alles Gute

Ja, da hast du Recht. Man denkt ja immer, dass man völlig alleine da steht mit seinem Problem und keiner so komisch drauf ist, wie man selber. Aber hier im Forum gibt es - wie du siehst - jede Menge Menschen, die genau das gleiche durchmachen. Das gibt Kraft.

Also, wenn du schreibst, dass du eine schlechte Mutter bist, dann tut das selbst mir richtig weh! Angst macht dich noch lange nicht zu einer schlechten Mutter! Jeder Mutter geht es mal schlecht! Die Frage ist nur, wie du dann mit deinen Kinden umgehst! Wenn du weiterhin liebevoll zu ihnen bist und einfach sagst, dass es dir gerade nicht gut geht, dann werden dir deine Kinder das nicht übel nehmen. Die sind ja selbst schon in dem Alter, dass sie auch wissen, wie es ist, wenn es einem mal nicht so gut geht.

Ich neige in solchen Momenten auch dazu mich zu verurteilen, aber das darf man nicht. Es geht dir ja sowieso schon schlecht, weil du richtige Angst hast und dann machst du dich noch zusätzlich runter, indem du dir selbst vorwirfst eine schlechte Mutter zu sein! Damit es dir gut gehen kann, musst du eine positive Einstellungen zu dir selbst entwickeln.

Deshalb versuche ich mir in solchen Momenten immer zu sagen: Okay, ich habe jetzt furchtbare Angst. Angst, die viele andere Menschen nicht haben. Aber ich mag mich trotzdem selber. Ich bin deswegen kein schlechter Mensch.

Es tut auch mir gut, wenn ich von dir lese. Wir haben ja doch schon sehr ähnliche Schwierigkeiten. Allerdings bin ich noch keine Mutter.

@ Mortica

Dem stimme ich gerne zu, was du geschrieben hast. Man ist kein schlechter Mensch, nur weil man Angst hat. Aus meinen Kindern sind trotzdem liebenswerte Menschen geworden, auch wenn es mir nicht immer gut ging, beim Umgang mit der Angst.
Aber ich neigte auch dazu, mich manchmal zu verurteilen. Aber an meinen Kindern habe ich immer gesehen, dass ich doch vieles richtig gemacht habe, was mich immer wieder bestärkt hat und ich bin dankbar, dass ich einen guten Draht zu ihnen habe und das sie heute selbständig ihren Weg gehen und wir uns wertschätzen.

LG

Danke für eure Antworten

Mit schlechter Mutter meine ich,das ich in manchen Situationen wo ich merke wenn ich es bekomme mich nicht richtig auf meine Kinder konzentrieren kann..

ZB im Supermarkt,ich kämpfe sowieso irgendwie im Laden zu bleiben und icch auf den Einkauf zu konzentrieren..und dann wollen die kids irgendwas und ich merke wie der Schwindel kommt und ich mich nicht auf sie konzentrieren kann..
In bleibe zwar ruhig aber das nervöse kann man nicht immer verstecken.

Aber so was habe ich ja nicht immer..
An vielen Tagen ist auch alles supi..

Aber der Austausch mit euch tut mir echt gut
Ich weiss das ich das alles Stück für Stück schaffe

Das kannte/kenne ich von mir auch, dass ich mich nicht richtig konzentrieren konnte manchmal
bei den Kindern. Auch deshalb ist man kein schlechter Mensch.

Ich finde es toll, dass du trotz deiner Ängste einkaufen gehst und versuchst, die Situation auszuhalten. Weiter so...

Danke Finja :=)

Aber es ist immer wieder ne Herausforderung....diese nehme ich aber gerne an denn Fakt ist,nur wer sich ihnen stellt,kommt zum Erfolg.

So ist es, finde deine Einstellung super.

Wünsche dir weiterhin Erfolg!

A


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Dr. Reinhard Pichler
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