Da es mir gerade nicht so besonders gut geht (siehe mein Eingangsbeitrag), frage ich mich auch wieder vermehrt nach den Ursachen.
Ich habe ein bisschen recherchiert und es gibt Studien, die besagen, dass ehemalige Frühchen zu Angsterkrankungen neigen.
Ich selbst bin aufgrund einer Schwangersschaftsvergiftung in der 32. SSW per Kaiserschnitt geholt worden und wog 1.300 Gramm. Ich kam mit dem Rettungshubschrauber in die Kinderklinik und hatte dann ein paar Tage nach meiner Geburt eine Hirnhautentzündung. Ich lag ca. 3 Monate im Brutkasten. Meine Mutter hatte wegen der Schwangerschaftsvergiftung Wasser in der Lunge und lag eine zeitlang im Koma.
Erschwerend kommt hinzu, dass ich dann als Säugling kurze Zeit bei einer Pflegefamilie war, da meine Mutter in einer Psychiatrie war und mein Vater, der sich gerade selbstständig gemacht hat, das alles nicht stemmen konnte.
Ich führe mittlerweise einige meiner Probleme auf dieses schlimmen Start ins Leben zurück. Ich habe (so vermute ich) wohl schon als Kind depressive Phasen gehabt. Ich habe dann immer gesagt: Mama, mir ist wie Heimweh. Und sie: Aber du bist doch zu Hause. In diesen Phasen konnte ich dann auch nichts essen und war sehr weinerlich und hatte Angst, dass meine Mutter stirbt. Ansonsten war ich ein gesundes Kind.
Ich frage mich, ob es eine Frage der fehlenden Bindung ist, die ich in den ersten Monaten eben nicht hatte oder etwas körperliches, weil mein Gehirn nicht völlig entwickelt war.
Interessant ist auch, dass ich gern in Krankenhäusern bin. Die meisten Leute finden es dort ja schrecklich. Ich mag den Geruch von Desinfektionsmittel usw. Wenn ich mal selbst ins KH musste, hatte ich in dem Moment in dem ich das KH betreten habe, das Gefühl, dass ich aufgehoben bin und mir nichts schlechtes passieren kann.
Was meint ihr dazu. ? Und gibt es hier noch andere ehemalige Frühchen?
27.09.2019 06:15 • • 27.09.2019 #1