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Hallo!

Mir geht es zur Zeit mal wieder schlecht. Einserseits fühle ich mich in meinem Umfeld sehr unwohl (Wohnung, Gegend) und zum anderen engen mich die PA`s sehr ein.
Körperlich bin ich überhapt nicht fit und frage mich, ob es mir nicht beser gehen würde wenn ich beispielsweise jeden Tag auf den Heimtrainer gehen würde. Vielleicht kann man dann die PA`s besser wegstecken und ist nicht immer sofort eingeschüchert und denkt, daß etwas passieren könnte.

Kennt Ihr solche Gedanken auch?

LG

28.01.2010 22:00 • 29.01.2010 #1


5 Antworten ↓


Wenn man Sport macht uns sich ja dann auch körperlich belastet, dann merkt man ja, es ist alles ok mit dem Körper. Dadurch wird auch ein anderes Körpergefühl entwickelt. Und Sport führt auch Angst ab.

Durch wesentlich mehr Bewegung geht es mit wesentlich besser. Früher nur rumgesessen, jetzt bei Wind und Wetter mehrere Kilometer am Tag laufen, der Unterschied ist spürbar. Dauert aber auch ein paar Monate, bis man was merkt. Ich hatte schon lange kein Herzrasen mehr und das liegt sicher an der Bewegung und auch Gewichtsreduzierung.

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Durch Fitness besser die PA`s verarbeiten können?

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Sport hat mir gegen die Panik sehr gut geholfen. Immer, wenn ich Angst um mein Herz hatte bin ich auf den Heimtrainer und 15km gefahren. Danach war ich total fertig, aber ich hab gemerkt: Mein Herz hält das aus. Ich hab meinem Körper zu vertrauen gelernt.

Heute möchte ich regelmäßigen Sport nicht mehr missen. Ich jogge oder fahre mit dem Rad, mindestens jeden zweiten Tag, und ich bin ausgeglichener, entspannter, einfach zufriedener als vorher. Bewegung gehört zum Menschen dazu. Unsere Vorfahren sind am Tag bis zu 20km gelaufen, der Durchschnittsmensch läuft bloß noch 700m. Das ist einfach zu wenig, dafür sind wir nicht gemacht. Diese ganze unverbrauchte Energie kann einem mehr schaden als nutzen, finde zumindest ich.

Also: Ja, Sport tut gut, auch bei Panikattacken. Aber mal ganz davon abgesehen tut man sich selber was Gutes, wenn man sich dazu aufrafft. Es dauert etwas, bis die Quälerei zum Spaß wird, und auch, bis man wirklich entspannt und zufrieden ist danach. Bei mir hat's einige Monate gedauert, aber ich bin jetzt viel unternehmungslustiger, aktiver und einfach leistungsfähiger als zuvor.
Ich kann's also nur wärmszens empfehlen.

Hallo sunshinecome!
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, auch ich kann Dir den Sport nur ans Herz legen.
Ich hab vor ca.1,5 Jahren unter anderem aus therapeutischen Gründen angefangen Fitness-Sport zu machen.
Es tut unheimlich gut, zu spüren, wie das Herz rast und dabei zu wissen: Alles ist so, wie es sein soll.
Im Moment bin ich beim Kraft-Ausdauer-Training. Das ist unheimlich anstrengend und sorgt teilweise auch für Sauerstoffmangel.
Die Folge davon: Schwindel.
Aber auch das ist ok.
Ich mußte mich auch sehr dran gewöhnen, aber es geht.
LG Simmi

Vielen lieben Dank für Eure Anworten.
Ich werde heute noch meinen Heimtrainer entstauben und ins Wohnzimmer stellen, damit ich ihn auch immer vor Augen habe.
Bei mir ist es nämlich so, daß ich draußen oft dasGefühl habe jetzt kippe ich gleich um. Plötzlich überkommt mich ein ganz komisches Gefühl und ich möchte ganz schnell weg bzw. nach Hause. Früher bin ich mal umgekippt, aber aus anderen Gründen und dieses Gefühl überkommt mich dann immer.
Deshalb habe ich mich auch sehr zurückgezogen, weil man dann auch so viel drüber nachdenkt.

Ich werde es mit dem Heimtrainer auf jeden Fall versuchen und meinen Körper mehr zu vertrauen, bzw. körperlich sportlicher zu werden. Ich komme mir körperlich manchmal schon wie eine alte Oma vor, weil alles so eingerostet ist.

Mit wie vielen Minuten sollte ich da anfangen und auf der leichtesten Stufe erste einmal?

Liebe Grüße

Schön, das Du das jetzt in Angriff nimmst.
Ich denke, die kleinste Stufe ist ok.
Schwing Dich einfach drauf und guck mal, wie Du Dich nach 20 Minuten so fühlst.
Übertreib es für den Anfang nicht!
Und:Die Schnelligkeit ist nicht entscheidend, sondern eher die Ausdauer.
(meiner Erfahrung nach)
Viel Spaß und erzähl dann ruhig mal, wie es Dir damit so geht.
Simmi





Dr. Hans Morschitzky
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