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Hallo,
Ich bin neu in diesem Forum und habe mich hier angemeldet in der Hoffnung auf Personen zu treffen denen es ähnlich wie mir ergeht.
Ich leide seit mehr als 5 Jahren an Krampfanfällen unbekannter Herkunft, nach unzähligen Untersuchungen und Klinikaufenthalten geht man von dissoziativen und epileptischen Krampfanfällen aus.
Trotz Medikamente und Therapie kommt es oft dazu, dass ich krampfe. Das letzte Mal war am Montag in der Schule mitten im Unterricht (mache momentan mein Abi). Ab Dienstag habe ich nun wieder vermehrt Panik aus dem Haus zu gehen, vor allem zur Schule, da es dort schon sehr oft zu Anfällen gekommen ist. Außerdem kam es wieder zu einem depressiven Tiefpunkt, d.h. nichts gegessen, keine Kraft zu etwas gehabt, nur im Bett gelegen, auf nichts mehr Lust gehabt, alles war einem gleichgültig und vor allem habe ich dann erneut meine Lebensfreude verloren. Ich hatte ständig Zukunftsängste. Außerdem habe ich die ganze Zeit -egal ob im wachen oder schlafenden Zustand- das Bild vor Augen wie ich krampfe. Ich hatte wieder einen unruhigen Schlaf mit Schlafparalysen. Und dann musste ich zum Tavor greifen, da dass das einzige Mittel ist, um mich irgendwie da rauszuholen. Vielleicht noch eine kurze Schilderung wie diese Panikattacken bei mir aussehen: Ich spüre sehr stark mein Herzklopfen, mein Körper fängt an zu zittern und ich verliere das Gefühl im Körper, ich spüre und fühle nichts mehr als Panik und Angst. Manchmal ist es so, dass ich anfange zu weinen sobald ich aus der Haustür raus muss.

Heute habe ich kein Tavor genommen, und dann kam es heute morgen wieder zu diesen Panik- und zu den depressiven Zuständen, bis ich eben meine Dosis Amitryptilin genommen habe, und meine andere Standardmedikation, die auch als Antidepressiva gilt.


Gibt es noch weitere Personen denen es ähnlich ergeht wie mir? Vor allem da ich so jung bin fühle ich mich ziemlich alleine mit dieser Situation, da andere Jugendliche in meinem Alter eigentlich ein anderes uneingeschränktes Leben führen, auch, wenn ich so gut es geht versuche auf nichts zu verzichten.
Vielleicht gibt es hier noch weitere Personen in meinem Alter, welche mit solchen Problemen zu kämpfen haben, vielleicht nicht ganz den selben, aber ähnlichen. Es wäre irgendwie schön zu wissen, dass man nicht alleine ist, und von jemandem zu 100% verstanden zu werden, auch wenn ich Familie und Freunde habe, die zu 100% hinter mir stehen, aber ich glaube jemand der nicht in deiner Situation ist kann dich nicht so verstehen, wie jemand der in dieser ist/war.

Ich weiß einfach nicht mehr wie ich mit den Krampfanfällen, Depressionen und vor allem dieser Panik umgehen soll.

17.05.2019 19:50 • 18.05.2019 #1


2 Antworten ↓


Du bist bestimmt nicht die ein zigste der es so geht. Die Welt wird immer unruhiger und der Mensch muß nur noch funktionieren und im Strom der hektischen Gesellschaft mitschwimmen. Der Mensch wird immer primitiver in seinem verhalten und es zählt nur noch Macht und Geld und Respekt ist ein Fremdwort geworden.
Du bist nicht die ein zigste der es so geht.

Karl

LASS DIE FINGER VON Tavor ! Davon wird man schnell süchtig , ein Entzug bedeutet die Hölle auf Erden. Es gibt anderes was Du nehmen kannst. Bei Panik gilt : Selbstkontrolle lernen ruhig bleiben damit man keine Angst vor der Angst bekommt. Ein Trick bei einer Panikattacke ist es anfangen zu zählen am besten von 1 bis 100 .





Dr. Christina Wiesemann
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