Hallo ihr lieben Menschen da draußen,
ich möchte mich mal vorstellen: Mein Name hier ist Celest, ich bin 34 Jahre alt und habe seit 2009 eine Agoraphobie. Diese habe ich aber sehr gut in den Griff bekommen und war nicht wirklich eingeschränkt in meinem Leben. Das Einzige, was ich noch vermeide, sind Flughäfen. Soweit so gut. Im Sommer habe ich dann mein 3. Kind zur Welt gebracht. Die Schwangerschaft war sehr beschwerlich ( Schmerzen, Übelkeit, Wassereinlagerungen ), aber wir freuten uns riesig auf unser drittes Wunder. Nach der Geburt, hat sich sofort der Baby Blues bei mir eingestellt. Kannte ich zwar von meinen 2 anderen Kindern nicht, aber hatte davon gelesen. Ich machte mir nicht weiter Sorgen.
Nach 3 Wochen dann der heftigste Zusammenbruch: schwere Depressionen, Angstzustände und Schlaflosigkeit. Und wenn ich ,Schlaflosigkeit schreibe, dann meine ich das auch wirklich so - bei jedem einnicken, bekam ich eine Angstattacke. Ich habe nicht mehr einschlafen können. Ich war am Ende, konnte das Bett nicht mehr verlassen, habe geweint und hatte einen Dauerangstzustand. Ich wusste ja aus der Agoraphobie, wie Angstzustände sich anfühlen, aber DAS, das war kein Angstzustand . das war die Hölle! Ich dachte, ich würde sterben. Ungelogen. Ich dachte, jetzt werde ich verrückt und Sterbe an meinen seelischen Schmerzen. Hormonsturz, sagte mein Frauenarzt und verschrieb mir Progesteron. Doch ich wollte nicht glauben, dass allein die Hormone einen solchen Schmerz, eine derart heftige Depression und diese Angstzustände auslösen können. Also begab ich mich in Behandlung bei einer Psychiaterin, die auf Angsterkrankungen und Depressionen nach der Geburt, spezialisiert war. Sie stellte mich medikamentös auf Citalopram ein ( mittlerweile 40mg ). Zur Nacht bekam ich 2,5mg Olanzapin ( die ich aber nochmal teilte ). Nach 2 Wochen, wurde es besser. Ich dachte, ich hätte es so langsam überstanden, bis exakt zum Eisprung, wieder die Angstzustände kamen. Sie setzten mich regelrecht außer Gefecht. Ich war wie gelähmt und musste mich vor Angst sogar übergeben. ,, Das kann doch wirklich nicht allein an den Hormonen liegen dachte ich mir. Kaum setzte meine Menstruation ein, wurde es wieder besser.
Als ich mal zu einer Vertretung musste, kam der Tiefschlag. Nachdem ich vor Angst und Traurigkeit vor ihr weinte, sagte sie sofort, dass ich es ohne Klinik niemals schaffen werde. Sie wollte mich auf biegen und brechen in einer Klinik sehen. Der Gedanke, dass ich von meinen Kindern weg sein werde, löste die nächste Depression und den nächsten Angstzustand aus. Sie fragte meinen Vater, der mich dorthin begleitete, ob ich den immer so anhänglich wäre. Das sprengte den Rahmen und ich war am Boden zerstört. Ich erhoffte mir Zuspruch und bekam, gefühlt, eine Kopfnuss. Klinik kam für mich niemals in Frage.
Ich begab mich bei einer Heilpraktikerin in Behandlung und das Erste was wir machten, war eine Hormonanalyse. Siehe da, ein Progesteronmangel. Da hatte mein Frauenarzt doch nicht so unrecht. Alles wendete sich zum Guten, bis jetzt . wieder zweite Zyklushälfte. Nun habe ich genau zur zweiten Zyklushälfte mit der Progesteroncreme angefangen. Die Symptome sind aber diesmal heftiger, als bei der 2. Zyklushälfte des Zyklus davor. Nun habe ich Angst, dass es die Progesteroncreme schlimmer macht. Ich nehme Progesteron D4.
Nun kam mir der Gedanke: Reagiere ich vielleicht AUF Progesteron so? Das soll ja auch Depressionen auslösen können. Kennt sich damit jemand aus?
In der zweiten Zyklushälfte wird ja Progesteron gebildet, also kann es sein, dass ich das, seit der Geburt, nicht mehr ,vertrage? Dass der Test zwar einen Mangel angezeigt hat, ich aber mit je weniger Progesteron desto besser klarkomme?
Momentan kreisen meine Gedanken und meine Ängste um Psychatrie, Psychose, wiederkehrende Depression und ,verrückt werden.
Wie kann ich mit so Ängsten umgehen? Vielleicht findet sich hier jemand, der mir einen Tipp geben kann und nicht gleich die Psychiatrie rät, denn die, meiner Meinung nach, macht es bei einigen ( nicht bei allen ) nur noch schlimmer.
Liebste Grüße an euch und noch einen schönen letzten Weihnachtsabend
Eure Celest
ich möchte mich mal vorstellen: Mein Name hier ist Celest, ich bin 34 Jahre alt und habe seit 2009 eine Agoraphobie. Diese habe ich aber sehr gut in den Griff bekommen und war nicht wirklich eingeschränkt in meinem Leben. Das Einzige, was ich noch vermeide, sind Flughäfen. Soweit so gut. Im Sommer habe ich dann mein 3. Kind zur Welt gebracht. Die Schwangerschaft war sehr beschwerlich ( Schmerzen, Übelkeit, Wassereinlagerungen ), aber wir freuten uns riesig auf unser drittes Wunder. Nach der Geburt, hat sich sofort der Baby Blues bei mir eingestellt. Kannte ich zwar von meinen 2 anderen Kindern nicht, aber hatte davon gelesen. Ich machte mir nicht weiter Sorgen.
Nach 3 Wochen dann der heftigste Zusammenbruch: schwere Depressionen, Angstzustände und Schlaflosigkeit. Und wenn ich ,Schlaflosigkeit schreibe, dann meine ich das auch wirklich so - bei jedem einnicken, bekam ich eine Angstattacke. Ich habe nicht mehr einschlafen können. Ich war am Ende, konnte das Bett nicht mehr verlassen, habe geweint und hatte einen Dauerangstzustand. Ich wusste ja aus der Agoraphobie, wie Angstzustände sich anfühlen, aber DAS, das war kein Angstzustand . das war die Hölle! Ich dachte, ich würde sterben. Ungelogen. Ich dachte, jetzt werde ich verrückt und Sterbe an meinen seelischen Schmerzen. Hormonsturz, sagte mein Frauenarzt und verschrieb mir Progesteron. Doch ich wollte nicht glauben, dass allein die Hormone einen solchen Schmerz, eine derart heftige Depression und diese Angstzustände auslösen können. Also begab ich mich in Behandlung bei einer Psychiaterin, die auf Angsterkrankungen und Depressionen nach der Geburt, spezialisiert war. Sie stellte mich medikamentös auf Citalopram ein ( mittlerweile 40mg ). Zur Nacht bekam ich 2,5mg Olanzapin ( die ich aber nochmal teilte ). Nach 2 Wochen, wurde es besser. Ich dachte, ich hätte es so langsam überstanden, bis exakt zum Eisprung, wieder die Angstzustände kamen. Sie setzten mich regelrecht außer Gefecht. Ich war wie gelähmt und musste mich vor Angst sogar übergeben. ,, Das kann doch wirklich nicht allein an den Hormonen liegen dachte ich mir. Kaum setzte meine Menstruation ein, wurde es wieder besser.
Als ich mal zu einer Vertretung musste, kam der Tiefschlag. Nachdem ich vor Angst und Traurigkeit vor ihr weinte, sagte sie sofort, dass ich es ohne Klinik niemals schaffen werde. Sie wollte mich auf biegen und brechen in einer Klinik sehen. Der Gedanke, dass ich von meinen Kindern weg sein werde, löste die nächste Depression und den nächsten Angstzustand aus. Sie fragte meinen Vater, der mich dorthin begleitete, ob ich den immer so anhänglich wäre. Das sprengte den Rahmen und ich war am Boden zerstört. Ich erhoffte mir Zuspruch und bekam, gefühlt, eine Kopfnuss. Klinik kam für mich niemals in Frage.
Ich begab mich bei einer Heilpraktikerin in Behandlung und das Erste was wir machten, war eine Hormonanalyse. Siehe da, ein Progesteronmangel. Da hatte mein Frauenarzt doch nicht so unrecht. Alles wendete sich zum Guten, bis jetzt . wieder zweite Zyklushälfte. Nun habe ich genau zur zweiten Zyklushälfte mit der Progesteroncreme angefangen. Die Symptome sind aber diesmal heftiger, als bei der 2. Zyklushälfte des Zyklus davor. Nun habe ich Angst, dass es die Progesteroncreme schlimmer macht. Ich nehme Progesteron D4.
Nun kam mir der Gedanke: Reagiere ich vielleicht AUF Progesteron so? Das soll ja auch Depressionen auslösen können. Kennt sich damit jemand aus?
In der zweiten Zyklushälfte wird ja Progesteron gebildet, also kann es sein, dass ich das, seit der Geburt, nicht mehr ,vertrage? Dass der Test zwar einen Mangel angezeigt hat, ich aber mit je weniger Progesteron desto besser klarkomme?
Momentan kreisen meine Gedanken und meine Ängste um Psychatrie, Psychose, wiederkehrende Depression und ,verrückt werden.
Wie kann ich mit so Ängsten umgehen? Vielleicht findet sich hier jemand, der mir einen Tipp geben kann und nicht gleich die Psychiatrie rät, denn die, meiner Meinung nach, macht es bei einigen ( nicht bei allen ) nur noch schlimmer.
Liebste Grüße an euch und noch einen schönen letzten Weihnachtsabend
Eure Celest
26.12.2019 19:35 • • 27.12.2019 #1
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