Hallo,
ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen. Ich bin 38 Jahre alt, habe einen 13jährigen Sohn und lebe seit nunmehr 10 Jahren alleine.
April 2002 hatte ich meine erste Panikattacke, ausgelöst bei meinem Ex-Arbeitgeber, die meine liebste Kollegein in aller Öffentlichkeit aus der Firma gemoppt haben. Noch heute habe ich diesen Tag mit Datum und Uhrzeit im Kopf ... die einzige Möglichkeit, die ich noch sah, war die Kündigung, die mir nur kurzfristig Erleichterung verschaffte. Als ich Anfang September meinen neuen Job antreten wollte, kam alles wieder ... Anfang Oktober habe ich mich freiwillig in die Psychatrische Klinik einweisen lassen. Und ich bereue nichts, denn es war eines der schönsten Zeiten in meinem Leben. Hier fühlte ich mich sicher. Nach drei Monaten durfte ich die Klinik wieder verlassen, zwar nicht geheilt, aber auf einem guten Weg.
Alles lief gut, bis ich dieses Jahr wieder eine Panikattacke bekam. Ich stand bei meinem Vorgesetzten im Zimmer, er redete einfach nur, und urplötzlich stieg Angst in mir hoch. Und ich muß dazu sagen, er ist in Ordnung. Flüchten war nicht drin, das machte die Sache noch schlimmer. Mittlerweile ist es so, daß ich ständig Panikattacken bekomme, sei es morgens beim Bäcker, auf der Fahrt ins Geschäft hinterm Steuer und nur allein der Gedanke, daß mich jeden Moment mein Vorgesetzter in sein Büro rufen könnte, macht mir das Leben zur Hölle.
Erst gegen nachmittag, als ich längst zuhause bin, kehrt Ruhe in mein Leben ein.
Ständig stelle ich mir die Frage, warum ich? Die ganzen letzten Jahre hat es doch auch geklappt ... wo ist der lebenslustige Mensch geblieben, der alles geschafft hat?
Was mich noch mehr beschäftigt, ist, daß ich mich so dermaßen selbst unter Druck setze, daß ich alles unter einen Hut bekomme und die Erwartungen anderer erfülle. Dieser Perfektionismus kotzt mich an. Aber ich kann ihn nicht ablegen, warum auch immer!
Nur der Gedanke, daß ich wieder in die Klinik muß ... was ist mit meinem Sohn, wer macht meine Arbeit im Geschäft (meine Vertretung haben sie zum Ende des Jahres gekündigt ... d.h. Urlaub ist erstmal nicht drin). Immer die gleichen verdammten Gedanken ...
Morgen muß ich wieder ... keine Ahnung wie ich den Tag hinter mich bringe ...
Luna
ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen. Ich bin 38 Jahre alt, habe einen 13jährigen Sohn und lebe seit nunmehr 10 Jahren alleine.
April 2002 hatte ich meine erste Panikattacke, ausgelöst bei meinem Ex-Arbeitgeber, die meine liebste Kollegein in aller Öffentlichkeit aus der Firma gemoppt haben. Noch heute habe ich diesen Tag mit Datum und Uhrzeit im Kopf ... die einzige Möglichkeit, die ich noch sah, war die Kündigung, die mir nur kurzfristig Erleichterung verschaffte. Als ich Anfang September meinen neuen Job antreten wollte, kam alles wieder ... Anfang Oktober habe ich mich freiwillig in die Psychatrische Klinik einweisen lassen. Und ich bereue nichts, denn es war eines der schönsten Zeiten in meinem Leben. Hier fühlte ich mich sicher. Nach drei Monaten durfte ich die Klinik wieder verlassen, zwar nicht geheilt, aber auf einem guten Weg.
Alles lief gut, bis ich dieses Jahr wieder eine Panikattacke bekam. Ich stand bei meinem Vorgesetzten im Zimmer, er redete einfach nur, und urplötzlich stieg Angst in mir hoch. Und ich muß dazu sagen, er ist in Ordnung. Flüchten war nicht drin, das machte die Sache noch schlimmer. Mittlerweile ist es so, daß ich ständig Panikattacken bekomme, sei es morgens beim Bäcker, auf der Fahrt ins Geschäft hinterm Steuer und nur allein der Gedanke, daß mich jeden Moment mein Vorgesetzter in sein Büro rufen könnte, macht mir das Leben zur Hölle.
Erst gegen nachmittag, als ich längst zuhause bin, kehrt Ruhe in mein Leben ein.
Ständig stelle ich mir die Frage, warum ich? Die ganzen letzten Jahre hat es doch auch geklappt ... wo ist der lebenslustige Mensch geblieben, der alles geschafft hat?
Was mich noch mehr beschäftigt, ist, daß ich mich so dermaßen selbst unter Druck setze, daß ich alles unter einen Hut bekomme und die Erwartungen anderer erfülle. Dieser Perfektionismus kotzt mich an. Aber ich kann ihn nicht ablegen, warum auch immer!
Nur der Gedanke, daß ich wieder in die Klinik muß ... was ist mit meinem Sohn, wer macht meine Arbeit im Geschäft (meine Vertretung haben sie zum Ende des Jahres gekündigt ... d.h. Urlaub ist erstmal nicht drin). Immer die gleichen verdammten Gedanken ...
Morgen muß ich wieder ... keine Ahnung wie ich den Tag hinter mich bringe ...
Luna
14.11.2010 17:50 • • 15.11.2010 #1
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