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Hallo ich muß mal meinen gestrigen Tag schildern. Ganz kurz zum verstehen , bin als Verkaufsleiterin im Außendienst tätig und weiß natürlich schon im voraus vohin ich fahren muß. Ist zur Zeit auch kein großes Problem wenn ich mich in einem Radius von ca.35 km bewege. Gestern hatte ich dann jedoch eine Strecke von einfach 150km zu fahren und damit fing das gestern morgen an mit den Gedanken. Ich bin morgens im Kopf immer und immer wieder die Fahrstrecke die ich nicht zum ersten Mal fahre durchgegangen. Und immer wieder die Gedanken was ist wenn Stau ist und du bekommst eine PA , was ist wenn in der Baustelle auf der Autobahn eine PA kommt. du kannst nirgends raus ! Habe versucht mich positiv zu polen in etwa ganz ruhig die Strecke bist du schon tausendmal gefahren und es ist noch nie was passiert. Also ins Auto rein und auf die Autobahn. Laute Musik , Kennzeichen gelesen , LKWs gezählt und dennoch vor der Baustelle so Schiss bekommen dass ich runtergefahren bin und quer über die Pampas zum Zielort. Ich hab mich dermaßen über mich geärgert! Wenn es doch funktionier dass sich negative Gedanken so festsetzen muß es doch in die andere Richtung auch funktionieren! Das ganze Denken schlaucht ganz schön. War dann so kaputt wie nach einem Marathonlauf. Ich mußte den Weg ja auch zurück. Habt Ihr noch einen Tipp wie man sich ablenken kann?
Grüßle Schlummerle

10.01.2008 18:34 • 10.01.2008 #1


5 Antworten ↓


Hey schlummerle, gratuliere dir ersteinmal das du nicht aufgegeben hast und trotzdem gefahren bist! Du hattest angst, bist dann zwar einen Umweg gefahren, aber das wichtigste das du gefahren bist! Hut ab! Du hast einen Kompromiss gemacht, und es bewältigt! Andere hätten sich krank gemeldet oder so, aber du nicht! Und ich kenne diese Gedanken. Du bist hilflos! Das denkst du aber nur! In solchen Momenten stelle ich mir vor wie ich rechts hin fahre und erst einmal tief Luft hole. Vielleicht hält dann der eine oder andere an und frägt was los! Dann muss ich irgendwie lachen weil ich das Bildlich sehe! Und das nimmt mir auch wieder ein wenig stress weg! Aber sehe es wirklich positiv. Du bist nicht weggerannt!

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Die Macht der Gedanken.

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Hallo Kajal ich muß gestehen dass mir der Gedanke dass ich mich krankmelde schon gekommen ist und das nicht nur einmal. Verworfen habe ich ihn nur deshalb weil ich an deinen Beitrag gedacht habe---die Angst macht mich wütend----. Und an deinen Kampfgeist. Ich habe es noch garnicht so gesehen wie du es in deinem Beitrag schreibst. Danke dafür das ist doch schon ein Weg in Richtung positives Denken. Du bist mir wirklich eine große Hilfe. DANKE

Hallo Schlummerle,

das Autofahren war auch mein größtes Problem, vor allem auf Autobahnen - da hat es angefangen. Ich habe dann vermieden, keine Autobahn mehr gefahren, und wenn ich fahren mußte kamen schon vor der Auffahrt die negativen bohrenden Gedanken.
Gut dass du weitergefahren bist! Vermeiden macht alles noch schlimmer. Ich habe gelernt bei PA's auf Autobahnen ruhiger zu atmen und die Bauchatmung einzusetzen. Aber alleine hätte ich das nicht erreicht. Erst als der Psychologe mit mir über 2 Stunden auf der Autobahn unterwegs war, mich beobachtet hat und versichert hat, daß die Angst (von der Skala 1-10) abnehmen wird. Beginn war 8! immer mehr nach unten gehen wird... und am Ende der Fahrt war ich bei 2!

Stelle dich deiner Angst, bleib in der Situation (auch bei der Baustelle! - keine Vermeidung - , atme ruhig und siehe dich um, der Tunnelblick verschwindet).

Und ... such dir einen guten Psychotherapeuten der Konfrontationsübungen mit dir macht.

Hab Mut, die schaffst es!
Liebe Grüße
Michael

Hallo Michael danke für deine Antwort. Habe am 18.1. einen Termin. Ich zwinge mich zur Zeit jeden Tag . Ich fahre auch die kurzen Strecken auf der Autobahn, weil ich nicht aufgeben will. Und weil es mein Job erfordert der zwar stressig ist aber mir dennoch spaß macht. Doch leider funktioniert es nicht immer. Wie gesagt dann fahr ich halt außen rum und ich komme dennoch an.Denn es gab schon Zeiten in denen ich nicht mehr aus dem Haus gegangen bin. Der Weg zum Briefkasten war schon ein Erfolg.Ich hoffe dass dein Erfolg bleibt. Ich drücke dir dafür ganz fest die Daumen
Grüßle Schlummerle

Schlummerle, jeden Tag sitze ich im Geschäft und denke daran wie ihr es heute schafft. Und das gibt mir wieder ansporn für meinen Tag. Auch ich hatte vorher einen leichten Anfall einer PA. Obwohl nur meine Nichten da waren. Einfach so. Aber ich versuche sofort um zuschalten. Ich meke es ist schwer. Aber nach ein paar MInuten geht es wieder. Meistens. Aber eure Worte bauen mich dann auch so auf. Das gibt mir wieder Kraft! Ich alleine sehe meine Situation ganz anderst als ein Aussenstehender. Der kann das viel objektiver Sehen. Und so ist es auch bei dir. Und du kannst echt stolz auf deine Leistung sein!





Dr. Hans Morschitzky
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