Zitat von DerApfel: Es vergeht seit Monaten keine Sekunde an der ich nicht meine Existenz hinterfrage.
Warum leben wir? Warum gerade hier? Warum sterben wir? Kommt was nach dem Tod?
Das ganze geht soweit das dass leben mir sinnlos vorkommt, dass ich nicht glaube zu existieren, panikattacken bekomme und mich innerlich leer fühle. Weil ich denke das meine Mitmenschen auch nicht echt sind. Und wenn ich was habe was ich geniese was mich das vergessen lässt, kommt die angst direkt wieder hevor.
Bist du denn zur Zeit viel alleine oder gestresst?
Ich kenne auch diese Gedanken und Gefühle, und oft war es, wenn ich mich etwas
wurzellos gefühlt habe, nicht zugehörig, viel Zeit alleine war.
Oder wenn ich mich verletzlich fühle (was man eigentlich als Mensch jederzeit ist)
An sich finde ich diese Gedanken und was man erkennt ja nicht verkehrt,
viele Dinge sind erstaunlich, und auch beängstigend.
Manchmal kann ich gar nicht begreifen, dass z B die Erde real ist in einem riesigen Universum,
das raubt einem den Verstand, darüber nachzudenken.
Ein unendlich großes Universum, was hält die ganzen Sterne und Galaxien auf Trab, und das
ist kein Science Fiction.
Und dann wieder gibt es Zellen und noch kleinere Bauteile in Lebewesen, die so klein sind,
als würden wir selber in unseren Körpern Galaxien beherbergen; und wenn man ganz genau hinsieht,
bestehen wir aus so kleinen Bauteilen, die gar nicht fest aneinander sind, alles ordnet sich aber
irgendwie umeinander, alles ist in Bewegung, wer hat den Bauplan dafür, wo kommt die Energie
her, dass wir uns eine Weile selbst erhalten, so halbwegs autonome Lebewesen sind, aber
in der Essenz doch total machtlos. Ich könnte halt keine Leber machen und die laufen lassen z B.
und alles zusammen so organisieren.Das ist schon etwas seltsam alles.
Bei mir selber denke ich, dass so ein Gleichgewicht ganz gut ist.
Also diese Fragen / Gefühle / Alleinsein zuzulassen, aber dann auch mal ablenken,
etwas tun, bei anderen Menschen so eine Art Sicherheit und Trost erfahren.
Trost alleine dadurch, dass andere Menschen auch ruhig, positiv, zuversichtlich
sein können und nicht ständig so eine Art Traumagefühl präsent haben.
Oder wenn man sich in den kleineren Sorgen unterstützt und dort eher handeln kann, als
wenn man vom großen Ganzen so erschlagen wird. *)
Trost ist ja eigentlich auch dass jetzt schon einige Milliarden Menschen dasselbe mitmachen
und viele schon mitgemacht haben, dass man da nicht alleine ist.
*) Mir hat damals auch eine Freundin etwas von Janosch geschenkt, der mit der Tigerente,
und ich wusste gar nicht damals, dass der auch so philosophische Anwandlungen hat.
Der hat nämlich gesagt.
Alle Menschen suchen die Wahrheit, und sie bedenken dabei nicht, dass diese
sie zerquetschen wird, wie man eine Fliege zwischen den Schenkeln zerdrückt.
Anderes Zitat, dass mich meiner jugendlichen Phasen auch angesprochen hat
Das Leben ist schrecklich schön (hat Schrecken und Schönes)