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Hi,

mir gehts mal wieder nicht so gut. Heute morgen hatte ich wieder Angst und Selbstzweifel und habe es daher nicht geschafft zur Arbeit zu fahren. Ich habe derzeit 0 Selbstvertrauen und die Fahrt zur Arbeit ist eine Qäulerei. Normalerweise würde man es in 30 min schaffen und ich fahre derzeit fast eine Stunde, da ich keine Autobahn fahren kann. Ich quäle mich über Landstraße muss einen großen Umweg fahren wegen einer Baustelle und stehe auf der Rückfahrt fast 20 min im Stadtstau. Zudem habe ich erfahren, dass ich bald zu einer Schulung nach München soll. Das sind von hier fast 800 km entfernt. Aufgrund meiner Agoraphobie ist das der Horror für mich. Ich habe schon 2 Jobs mehr oder weniger aufgrund meiner Angsstörung verloren / aufgegeben und bin jetzt dabei meinen 3. Job zu verlieren, dazu kommt dass ich diesen Job durch Vitamin B bekomme habe und noch mehr unter Druck stehe mich nicht zu blamieren. Ich schaffe es jobmäßig im Moment aufgrund meiner Angsstörung nicht. Ich halte den Druck nur schwer aus. Ich weiß einfach nicht weiter, mit meinen Therapeuten komme ich auch irgendwie nicht zurecht, aufgrund meines Jobs war es mir im Moment auch nicht möglich die Therapie weiterzumachen, da ich es zeitlich nicht schaffe. Ich würde gerne den Therapeuten wechseln, da die Chemie nicht stimmt. Jetzt liege ich gerade im Bett und ärgere mich über mich selber und dass die Angst mal wieder gewonnen hat. Es ist so verdammt schwer aus dem Teufelskreis rauszukommen. Habe auch nur 5 Stunden geschlafen. Ich schäme mich auch für diese Krankheit, in der heutigen Gesellschaft darf man sich ja auch keine Schwächen erlauben, jetzt darf ich mir schon mal überlegen, was ich auf der Arbeit sage, was ich hatte/habe. Zudem kommt auch noch, dass ich unter Migräne leide unter der ich ebenfalls sehr leide und wo mir noch kein Arzt helfen konnte. Im Moment fühle ich mich nur unter Druck. Es ist echt zum Verzweifeln....

lg Kad

08.12.2008 08:43 • 10.12.2008 #1


15 Antworten ↓


ach man, genauso gehts mir auch im moment, hab nur noch angst und panik, alles im kopf dreht sich, bekomme nichts mehr hin, bei mir is das mit der arbeit nur andersrum, ich arbeite bis zum umfallen, geht mir nur zu hause richtig schlecht, dummerweise hab ich jetzt auch noch urlaub, finde keine ruhe

lg hartmut

A


Die Angst hat wieder alles im Griff!

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Hallo,
es ist schon ein Teufelskreis mit der Angst. Es gibt die Zeiten, da kann man mit der Angst halbwegs umgehen, es gibt aber auch die anderen Zeiten.
Vergleicht es doch mal mit den Wolken, die kann man auch nicht beeinflussen, man muß es hinnehmen. Vielleicht sollten wir diese schlechten Tage nicht so sehr bewerten.
Ich kenne diese Fahrt zur Arbeit, ich brauche nur 15 min mit dem Rad, aber es ist eine vielbefahrene Straße mit einer großen Brücke, ein Umweg ist sehr lang, habe es trotzdem schon öfters gemacht.
Wenn ich wieder einmal ganz unten bin, dann versuche ich, mich in die Ecke zu setzen und zu fragen und ganz ehrlich zu fragen: was möchtest du, was ist jetzt gut für dich, was brauchst du?
Dann habe ich meist eine Antwort und handle danach.

Liebe Grüße
engelchen106

das doofe ist das ich einfach nicht zur ruhe komme, vernünftig nachdenken kann endlich mal was ordnen.....
muss auch wieder tabletten nehmen, die helfen ein wenig, schaffen tu ich trotzdem nix

Hi,

danke für eure lieben Antworten. Ich war gerade beim Arzt und habe mich nach einem Therapeuten hier vor ort erkundigt. Er hat mir eine Adresse genannt und ich bin dann gleich dort hingefahren, habe dann erfahren, dass die eine Wartezeit von 1 Jahr haben und es würde hier auch nur noch einen Therapeuten geben, da habe ich noch nicht angerufen, da ich mir die Antwort eh denken kann. Ich bin gerade total am verzweifeln, ich möchte doch nur Hilfe und bekomme keine. Klar, könnte ich meine Therapie, die ich schon angefangen habe weitermachen, aber ich bekomme keinen Draht zu meinem Therapeuten und gebracht haben die stunden bis jetzt auch noch nicht so viel. Außerdem läßt es meine Angst manchmal nicht zu dorthin zu fahren. Ich muss dafür in die nächstgrößere Stadt von hier und es gibt dort keine Park-Möglichkeiten, mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, traue ich mir noch nicht zu, so doof es sich vielleicht auch anhört, aber mein Auto gibt mir dann doch noch ein Gefühl der Sicherheit. Toll, krankgeschrieben hat er mich auch nur für heute. D.h. morgen habe ich dann wieder das gleiche Problem. Wenn doch bloß diese blöde Baustelle und der Stadtstau nicht wären, dann könnte man die Strecke gerade noch so ertragen. Einfach auf die Autobahn fahren traue ich mir noch nicht, das hängt aber auch sehr stark davon ab, dass ich nicht einfach wieder abfahren kann, da es nicht so viele Abfahrten gibt, bzw. die liegen teilweise 6 km - 7 km auseinander und das finde ich viel, ich brauche eher alle 500 Meter eine Abfahrt, zu mindestens im Moment. Jetzt bin ich noch mehr verzweifelter, vor allem, weil ich dachte, der Arzt könnte mir helfen.....

lg kad

hm kenn ich, da geht man zum arzt und trotzdem gehts net vorwärts, ich hab das problem das ich unbedingt zum therapeuten möchte aber mich nicht aufraffen kann, beim hausarzt war ich und hab tabletten bekommen..... aber mehr auch nicht

Hi Speedy,

ich glaube die Ärzte sind teilweise selbst überfordert, dabei möchte ich doch nur einen guten Therapeuten finden, der mir helfen kann. Selbst bei meiner Migräne tun die Ärzte noch nicht einmal etwas, stattdessen kann ich zusätzlich zu meinen Angsstschübben, manchmal nicht zur Arbeit fahren. Ich warte zur Zeit auch gerade wieder auf eine Migräneattacke. Wahrscheinlich bin ich diese Woche dann zusätzlich noch mal krank wg. Migräne und dann verliere ich diesen Job bald auch noch. Aber irgendwie ist mir das manchmal auch alles egal, ich kann ja eh keinen Job mit dieser Krankheit richtig ausüben, da mir ja viele Dinge Angst machen und so lange ich keinen richtigen Therapeuten finde, der mir hilft, werde ich wohl weiter in diesem Angstkreislauf gefangen bleiben und mein Leben nicht auf die Reihe kriegen..

lg

Kad

ist doch alles doof, wie springt man bloss über den eigenen schatten ?? bei mir is auf arbeit alles io, aber zu hause fällt immer die decke auf kopf und find keine ruhe

hi speedy,

bei mir ist gerade wirklich anders herum, ich könnte jetzt gut Urlaub gebrauchen. Ich muss leider noch 2 Wochen arbeiten, bevor ich W-Urlaub habe. Wenn ich jetzt schon Urlaub hätte, würde ich W-Geschenke kaufen, mir eine Mass. gönen, ein schönes Buch lesen, Wohnung aufräumen, Fernseh sehen, irgendetwas würde mir einfallen. Versuche Dir doch auch irgendetwas zu suchen, fahre irgendwo hin, sofern du es kannst. Ich würde gerne noch diese Woche zu hause bleiben....

lg

Kad

ja und das schaffe ich eben nicht, kann nix schönes tun, muss immer aufpassen das ich nicht die wände hochgehe, ich tu mir selber damit weh, das weiss ich, aber keine ahnung was ich dagegen tun soll..... würde mir ja gerne helfen lassen, kann aber einfach nicht raus aus dem schneckenhaus, bin ewig müde aber kann nicht schlafen

hi Speedy,

hast Du es mal mit Entspannung versucht? Ich weiß selber, dass es sich blöd anhört, wenn man Angst hat, aber manchmal hilft es, denn wenn man entspannt ist, ändert sich meistens auch die Gefühlslage und man bekommt mehr Lust auf irgendetwas oder Du musst Dich einfach zwingen irgendetwas zu tun.

lg

kad

versuch ich gerade, mal sehen ob das klappt

Hallo Ihr Lieben!

Ich bin neu hier! Ich leide schon seit über einem Jahr an Panikattacken. Es trat ganz plötzlich auf, ich wusste erst gar nicht was mit mir los war...
Ich habe es lange versucht für mich zu behalten, doch ich kann mit keinen öffentlichen Verkehrsmittel fahren oder weiter weg von meiner gewohnten Umgebung. Das ist so schlimm das ich schon unter Depressionen leide und eigentlich gar nicht mehr weiter weiß. Ich befinde mich jetzt auch in einer Therapie, aber so richtig zuversichtlich bin ich da nicht... es zeigt sich immer noch keine Besserung. Die Panik und Angst beherrscht mein ganzes Leben, ich kann überhaupt gar nicht mehr das machen was ich gemacht habe als ich das noch nicht hatte. Es beeinflusst sogar meine Ausbildung erheblich. Ich stehe jeden Morgen mit Angst auf wie ich wohl den Tag heute meistern kann. Ich dachte ich wende mich jetzt mal an ein Forum in dem ich Menschen treffe die ähnliche Probleme wie ich habe, um mich auszutauschen und um zu sehen das ich nicht allein auf der Welt damit bin. Ich würde mich freuen mich mit euch austauschen zu können

Liebe Grüße an Euch

Hallo Ihr Lieben!

Ich bin neu hier! Ich leide schon seit über einem Jahr an Panikattacken. Es trat ganz plötzlich auf, ich wusste erst gar nicht was mit mir los war...
Ich habe es lange versucht für mich zu behalten, doch ich kann mit keinen öffentlichen Verkehrsmittel fahren oder weiter weg von meiner gewohnten Umgebung. Das ist so schlimm das ich schon unter Depressionen leide und eigentlich gar nicht mehr weiter weiß. Ich befinde mich jetzt auch in einer Therapie, aber so richtig zuversichtlich bin ich da nicht... es zeigt sich immer noch keine Besserung. Die Panik und Angst beherrscht mein ganzes Leben, ich kann überhaupt gar nicht mehr das machen was ich gemacht habe als ich das noch nicht hatte. Es beeinflusst sogar meine Ausbildung erheblich. Ich stehe jeden Morgen mit Angst auf wie ich wohl den Tag heute meistern kann. Ich dachte ich wende mich jetzt mal an ein Forum in dem ich Menschen treffe die ähnliche Probleme wie ich habe, um mich auszutauschen und um zu sehen das ich nicht allein auf der Welt damit bin. Ich würde mich freuen mich mit euch austauschen zu können

Liebe Grüße an Euch

hi,
na, wie geht es dir heute? warst du heute bei der arbeit?
wir haben den änlichen problem aber doch mit dem oder anderem unterschied. obwohl ich schon beides erlebt habe wie du und speedy140666.
früher ging es mir super auf der arbeit und zu hause hat es mir was gefehlt,es war fast langweilig.... habe dann oft nachmittags geschlafen. bis meine chefin zu uns kam. das klo war immer von ihr besetzt ( telefonate auf dem klo ). ich ahbe dann öfters stuhldrang und durchafll bekommen. es war nicht zum aushalten und schließlich habe ich gekündigt.
heute habe ich andere arbeit und es ging am anfang super aber so langsam bekomme ich auch dort panik nur das ich auf die toilette jede zeit gehen kann. und heute geniesse ich es wieder zu hause zu sein
ich mache mein haushalt, koche was gutes oder backe was leckeres oder auch lese was....
es ist ganz anders wie früher mit den gleichen ängsten....
und was noch kommt wird die zeit zeigen... wir geben aber nicht auf auch wenn es manschmal ganz schön hart ist...

@schnattarinchen12
es tut gut sich hier auszutaschen, über problemen und ängsten zu reden, vor allem wenn es jemandem nicht so gut geht...
mit den vielen tips bekommt man wieder die kraft weiter zu kämpfen und denke daran du bist hier nicht alleine

liebe grüsse jes_s

hi Ihr Lieben,

gestern habe ich mich wieder zur Arbeit hingequält, es war nicht schön, da ich ja keine Autobahn fahre, habe ich mich wieder durch die Stadt und über Land gequält und stand dann auch noch eingesperrt zwischen zwei Bahnhofübergängen. Ich leide ja unter einer Agoraphobie und muss immer einen Fluchtweg habe, ist der nicht gegeben, bekomme ich Angst. Ich hatte schon auf der Arbeit die ganze Zeit Angst vor dem Rückweg, zum Glück habe ich dann einen Kollegen mitgenommen, da bin ich sogar Autobahn gefahren, nun müsste ich eigentlich gleich losfahren und schaffe es nicht, sie haben dann auch noch im Radio Glatteis angesagt, da bekam ich total Panik. Jetzt liege ich hier und will nachher wieder zu meiner Ärztin in der Hoffnung, dass sie mich bis Ende der Woche krankschreibt. Es ist so ätzend, ich überlege auch gerade die ganze Zeit, was ich auf der Arbeit erzähle, man fängt sogar aus Schamgefühl richtig an zu lügen, wenn man diese Krankheit hat. Ich schäme mich für diese Krankheit vor anderen spiele ich immer die gutgelaunte fröhliche Kad, was ich eigentlich auch bin, aber dann bekomme ich wieder diese Angstschübe und es ist vorbei. Ich glaube meine Beziehung wird auch bald kaputt gehen, ich brauche wirklich therapeutische Hilfe, aber ich komme mit meinem derzeitigen Therapeuten nicht zurecht und hier vor Ort gibt es keine Therapie, allerdings habe ich eine Selbsthilfegruppe gefunden, wo ich morgen mal hin will. Einmal war ich schon da. Ich habe festgestellt, dass es mit der Krankheit schlimmer wurde, wo ich nach meinen allerersten Job aufgehört habe zu arbeiten. Andauernd muss ich jobbedingt immer so weit fahren, dabei möchte ich doch nur in der Stadt wohnen, wo ich auch arbeite. Ich weiß nicht, ob ich mir Medikamente verschreiben lassen soll, eigentlich will ich es nicht. Puh, nun habe ich echt viel geschrieben..
lg

kad

A


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Dr. Hans Morschitzky
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