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Hallo liebe Forengemeinde,

seit Januar diesen Jahres leide ich unter Todesängste, die aufgrund meiner (Zwangs-)gedanken entstehen. Ich habe Angst vorm sterben und weiß, dass der Tag X kommen wird. (Ich bin jetzt 30) Dabei muss ich mir immer vorstellen wie Sterben ist und das verursacht bei mir Panikattacken. Meine Frage ist nun, ob man gegen diese Art von Ängsten auch mit Desensibilisierung weiter kommt, also in dem ich bewußt immer wieder diese Gedanken zulasse und die aufkommenden PAs aushalte. (Dagegen ankämpfen macht bei mir alles nur schlimmer).
Kennt jemand diese Art von Ängsten ?

Viele Grüße, wölfin

18.12.2009 20:06 • 19.12.2009 #1


10 Antworten ↓


Hallo Wölfin,

kennst du das Expertenvideo dazu schon?

Dabei muss ich mir immer vorstellen wie Sterben ist und das verursacht bei mir Panikattacken. Meine Frage ist nun, ob man gegen diese Art von Ängsten auch mit Desensibilisierung weiter kommt, also in dem ich bewußt immer wieder diese Gedanken zulasse und die aufkommenden PAs aushalte. (Dagegen ankämpfen macht bei mir alles nur schlimmer). Die Gedanken zuzulassen und die Angst auszuhalten ist grundsätzlich der richtige Weg. Denkst du die Gedanken denn auch zu Ende? Oder brichst du bei alles schrecklich, nicht auszuhalten ab? Es würde vielleicht auch helfen, wenn du dich realistischerweise - nicht mit Schreckensszenarien - mit dem Sterben beschäftigen würdest, mit Büchern darüber z.B. Auf dieser Seite geht es zwar primär ums Leben, nicht ums Sterben, aber ich finde sie in puncto Akzeptanz sehr gut - inklusive Buch.

Liebe Grüße
Christina

A


Desensibilisierung bei Todesangst

x 3


Hallo Christina,

danke für Deine Antwort. Jetzt kenn ich das Video.

Die Gedanken gehen dahin, dass ich mir vorstelle wie es ist, einfach aus den Schuhen zu kippen (die PAs fühlen sich so an) und ich aufhöre zu existieren. Oder aber auch an Krebs sterbe etc. ... dabei habe ich Angst vor einem qualvollen Tod, als auch der Tatsache der Endlichkeit meines Lebens. Ich denke Hauptproblem ist der vorgestellte Kontrollverlust.

Viele Grüße, wölfin

ich denke auch jeden tag ans sterben

lg

und was dazu kommt ist daß ich jeden tag angst vorm erticken habe

Zitat von fenjal28:
und was dazu kommt ist daß ich jeden tag angst vorm erticken habe


ersticken soll das natürlich heißen

Hallo Fenjal,

was bei mir fatal war, als ich versucht habe gegen die Gedanken anzukämpfen, hab versucht mir positive Gedanken zu machen etc. Das hat es noch schlimmer gemacht. Jetzt versuche ich die Gedanken zuzulassen, was ziemlich brutal ist, da man ja denkt, man stirbt. Ich versuche die Gedanken und die Angst kommen zu lassen und sie auszuhalten und nicht zu verdrängen oder anzukämpfen.

Desweiteren nehme ich Medikamente, die die Angst etwas dämpfen (Stangyl und Risperidon). Ich nehme die Nebenwirkungen in Kauf, weil die Angst nicht mehr zum aushalten war.

Bist Du in Therapie ?

Viele Grüße, wölfin

huhu

leider keine therapie
versuche es seid 2 jahren aber nirgends 1platz frei:(
das ist doch heftig
oder?

ich verenne mich in den gedanken und wenn ich mich dann reingesteigert habe kommt dietotale todesangst mit sämtlichen symptomen


atemnot extrem,schwindel,hitzewallung extrem,übelkeit,erbrechen,durchfall migräne attacken, arm und beinschmerzen,herzrasen ohne ende und drücken...

tja und wie soll man da raus kommen?keiner hilft.aber allein gehts auch nicht ..wen soll man fragen



ich frage mich jeden tag was hab ich verbrochen das es so alles läuft wie es ist ...



meine freunde haben kein bock mit mir wirklich loszuziehen oder mal das rausgehn zu üben


lg

Huhu Fenjal,

da kann Dir auch keiner helfen, denn DU musst das machen.
Eine Therapie kann Dich auch nur unterstützen, die Arbeit mit Dir liegt an DIR.

Versuch es doch mal mit unseren Tipps (Suma und meinen im anderen Thread) und dann gibts tolle Bücher.

@ Steppenwolf:

Ich denke wichtig ist einfach eine Beschäftigung damit.
Wir alle finden den Tod ja nicht toll und ich hatte auch jahrelang Todesangst, aber seit ich mich damit abgefunden habe, das ich es nicht ändern kann und es nunmal so ist, habe ich mir gesagt, warum soll ich die Zeit mit Angst vertrödeln und mir das Leben schwer machen ?

Ich habe viel an mir gearbeitet und seit ich mir sage, nagut, dann sterb ich eben - seitdem gehts besser.
Ich lasse die Panik gar nicht mehr zu - wenn ich merke mir wird komisch oder es kommt ein leichter Anflug, steuer ich sofort gegen indem ich mir sage ok -wenns so ist, dann ist es so -ändern kann ich eh nix und warum soll mir was passieren ?
Bin gesund - hatte ich alles schon - nie ist was passiert- fertig.

Das hilft mit der Zeit - man muss seine Gedanken einfach umlenken und sich anders konditionieren.
DAs dauert, aber es geht.

LG
GAbi

Zitat von gajoko:
Huhu Fenjal,

da kann Dir auch keiner helfen, denn DU musst das machen.
Eine Therapie kann Dich auch nur unterstützen, die Arbeit mit Dir liegt an DIR.

Versuch es doch mal mit unseren Tipps (Suma und meinen im anderen Thread) und dann gibts tolle Bücher.

@ Steppenwolf:

Ich denke wichtig ist einfach eine Beschäftigung damit.
Wir alle finden den Tod ja nicht toll und ich hatte auch jahrelang Todesangst, aber seit ich mich damit abgefunden habe, das ich es nicht ändern kann und es nunmal so ist, habe ich mir gesagt, warum soll ich die Zeit mit Angst vertrödeln und mir das Leben schwer machen ?

Ich habe viel an mir gearbeitet und seit ich mir sage, nagut, dann sterb ich eben - seitdem gehts besser.
Ich lasse die Panik gar nicht mehr zu - wenn ich merke mir wird komisch oder es kommt ein leichter Anflug, steuer ich sofort gegen indem ich mir sage ok -wenns so ist, dann ist es so -ändern kann ich eh nix und warum soll mir was passieren ?
Bin gesund - hatte ich alles schon - nie ist was passiert- fertig.

Das hilft mit der Zeit - man muss seine Gedanken einfach umlenken und sich anders konditionieren.
DAs dauert, aber es geht.

LG
GAbi


Gabi genau so ist es richtig ich mach das auch so und es geht mir gut dabei,,, es ist harte Arbeit aber res lohnt sich...

alles Gute

LG suma

bücher habe ich schon soooo viele durch ..das bringt mir mitlerweile nichts mehr..bin ja auf einen sage ich mal guten weg...aaaaber eben mit extrem rückfällen..aber davon lass ich mich nicht nieder machen so das ich wochenlang im bett liege usw..aber trotzdemmacht es mich fertig.. will aber endlich ins leben raus.....


die gedanken allerdings kann ich absolut nicht ausschalten das ist natürlich garnicht gut und motiviert natürlich genauso wenig


LG

A


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Dr. Hans Morschitzky
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