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Hallo liebe Community,

Ich bin schon lange ein stiller Leser hier und möchte nun selbst diese Möglichkeit zu einem Austausch nutzen, da ich nicht wirklich weiter weiß.

Ich fasse mich einfach mal kurz und knapp, da es sonst ein super langer Text wäre.
Meine Frage ist kennt das jemand von euch:
Seit einigen Wochen habe ich immer mal wieder Momente, wirklich nur Sekunden in denen ich mich wie im Traum fühle und dann aber auch automatisch an vergangene Träume denken muss. Gleichzeitig habe ich sehr starke Paniksymptome, Kribbeln, Schmerzen im Körper, Übelkeit, Angst, Gefühl verrückt zu werden. Ich bin auch danach ot noch einen Moment echt durcheinander. Kennt das jemand von euch so? Ist das eine Derealisation? Oder ist es zu heftig bzw. Auch zu kurz dafür?
Meine Psychiaterin war sich auch nicht ganz sicher, daher bin ich sehr verunsichert und habe totale Angst vor neuen Anfällen. Vielleicht hat hier jemand ja schon ähnliches erlebt?

Vielen Dank für eure Antworten
Butterfly1991

23.09.2024 09:12 • 25.09.2024 #1


2 Antworten ↓


Hi,
ich kenne das so:
Eine Panikattacke kommt, die Umgebung fühlt sich an wie ein alter Film. Man ist losgelöst von Emotionen und kann auch nichts mehr von außen zulassen. Menschen wirken klein, bedeutungslos und gleichgültig. Von außen wird keiner davon erfahren wie es dir geht, außer du sagst es Jemand. Für mich sind Reizempfindungen weniger wahrnehmbar und ich fühle mich benommen. Tatsächlich ist es bei mir schon lange nicht mehr aufgetreten. Es ist richtig, dass die Momente der Derealisation nur für Momente auftreten können und dann bricht sofort Panik aus. Bleibe gelassen, fühle was dir wichtig ist und vielleicht ablenken. Jedoch sollte man immer in die Situation hineinfühlen und es ausleben. Ich glaube auch deswegen ist es bei mir verschwunden, weil ich nie versucht habe etwas zu unterdrücken. Es besteht von meiner Seite aus keine Angst mehr davor. Ich habe das Leben akzeptiert, wie es ist und was noch kommen wird. Das Leben kann ein großer Schmerz sein, wenn man sich selbst nicht finden kann und nicht das tut, wo man glücklich wird oder sich den Zwängen des Alltags aussetzt. Ich weiß, dass es sehr schwierig ist den richtigen Weg zu nehmen, denn es sind sehr viele schwierige Hürden zu nehmen, die auch mal einen heftigen Schmerz darstellen, aber danach kannst du tun was du willst.





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Dr. Christina Wiesemann
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