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Hallo ihr Lieben,

Es geht mir sehr schlecht, kann gar nicht begreifen, wie sich alles verselbständigt hat.
Wer meine bisherigen Beiträge nicht kennt...

Schwere Angststörung mit Agoraphobie und eine schwere Depression, Kontrollzwang, Derealisation,Zwangsgedanken, 2 Klinikaufenthalte, Gesprächstherapie, Medikamenten Unverträglichkeit...

In diesem Jahr ist mein Zustand eskaliert, ich habe von Tag zu Tag abgebaut, bis ich jetzt kaum mehr die Wohnung und auch schon das Bett nicht mehr verlassen kann. Je stärker ich meinen Kontrollverlust spüre, umso schlechter geht es mir....

Die Hitze hat mich kaputt gemacht, sie aushalten zu müssen,sie nicht kontrollieren können, was im Grunde ja normal ist, ihr schutzlos ausgeliefert zu sein.

Aber ist es nicht die Hitze, dann ist es gerade der Wolken vergangene Himmel, der Regen, die Kälte, das Tageslicht......ich fühl mich in jeder Situation gefangen, weil ich sie nicht kontrollieren kann, und habe dabei das Gefühl den Verstand zu verlieren...

Sofern es hell wird , bin ich von solcher Unruhe getrieben, dass ich nicht weiss was ich machen soll, Lauf ständig in meiner Wohnung rum bis ich nicht mehr kann und mich hinlegen, dort loeg ich dan lethargisch, das Grübelkarussell beginnt.
Ich möchte mich am liebsten verkriechen,nicht mehr da sein, weil mich die Ängste um den Verstand bringen

Die Derealisation ist auch so stark geworden, dass ich wie in einem Film, in einer Kulisse lebe.
Ich bin nicht in der realen Welt und der Zustand lässt sich nicht stoppen. Ich bin in einem Hamsterrad und kann nicht mehr abspringen.

Ich habe fast 30 kilo abgenommen, nachdem ich escitalopram abgesetzt habe, durch das ich so stark zugenommen habe.
Da konnte ich noch auf den stepper, hab Trennkost gemacht.
Mittlerweile ist aber daraus eine massive Essstörung geworden. Ich kann kaum mehr etwas essen,ausser Hüttenkäse,bischen Hühnchen,aus Angst zu zu nehmen,steh ständig auf der Waage.

Mein restliches Bauchfett triggert mich so sehr,dass ich es ständig spüre,kaum sitzen kann,wenn ich esse,dann im stehen, dieses unangenehme Bauchgefühl erinnert mich jede Sekunde daran, dass ich nie mehr die Figur haben werde, die ich hatte und Symbol für mein ganzes Leben ist, das ich nicht mehr führen kann. Das hat mich immer depressiver gemacht.

Mittlerweile fällt es mir auch schwer meine Gedanken zu kontrollieren, immer öfter Suizidgedanken, auch wenn ich viel zu schwach und ängstlich dafür wäre.
Wenn ich es schaffe etwas zum essen zu holen, gehe ich mit meinem Fahrrad, freies gehen klappt nicht aus Angst um zu kippen und weil ich durch mein Fahrrad die Rückversicherung zu haben schnell wieder zurück zu kommen.
Ich geh dann wie ein Zombie, tritt unsicher, die Helligkeit, der Autollärm, die vielen Leute triggern mich so sehr.
Wenn es die paar Produkte die ich mich noch trau zu essen in dem Laden , den ich erreiche nicht gibt, schaut es schlecht aus, denn recht weit kann ich mich von der Wohnung nicht entfernen.

Ich kann es nicht fassen, dass aus einer Panikattacken in der U Bahn vor 3 Jahren, dieser Zustand geworden ist.

Ich habe keine sozialen Kontakte mehr, kann niemanden in meine Wohnung lassen, vor lauter Panik aus dieser Situation nicht mehr raus zu kommen. Insofern hat sich auch eine Sozialphobie breit gemacht. Ich meine heute geht es mir so schlecht wie noch nie. Ich brauche nur am nächsten Tag aufwachen, dann weiss ich dass es auch noch schlechter geht.

Mein Prof. zu dem ich es auch nicht mehr schaffe aber telefonieren, meint sofort in die Klinik.
Wie soll ich das in meinem Zustand schaffen, ich könnte nicht mit Patienten im Speisesaal sitzen, so scheu bin ich geworden. Wüsste nicht was ich essen soll, aus Angst, In einem Zweibettzimmer, keine Rückzugs Möglichkeit, das war vor einem Jahr schon der Horror, mittlerweile aber, ich würde weglaufen, hätte Angst die Kontrolle zu verlieren, in Panik zu geraten. .....auf die Geschlossene zu kommen.

Ich vertrage keine Medikamente, bekomme sofort einen Blähbauch, das Zwerchfell schiebt sich dann hoch, ich bekomme weniger Luft und Geräte in Panik, abgesehen von den vielen anderen Nebenwirkungen.

Könnt ihr nun ein wenig nach vollziehen, wie ich mich fühle, mit welcher Angst ich jeden Tag aufwache und nur aus dem Bett steige, weil ich auf Toilette muss.

Mir ging es vor einem Jahr in der Klinik schon schlecht und ich erinnere mich wie ich vor mir hin vegitiert bin, wejil mir nichts half . Wie würde es jetzt erst werden?Allen Mitpatienten ging es von Tag zu Tag besser, weil sie ihre Tabletten nehmen konnten..

Was hab ich noch für eine Chance?
Mit dem Rettungswagen in die Klinik bringen lassen, mich in der Psychiatrie mit Tabletten zwangsweise zuballern zu lassen und nach Monaten gebrochen wieder raus zu kommen.
Wenn in der Psychiatrie hinter mir die Tür zu geht, verlief ich meinen Verstand.

Ich weiss nicht, ob euch noch eine Antwort einfällt nach diesen Zeilen, aber dass ihr sie gelesen habt, dafür dank ich euch von Herzen.

30.08.2018 18:14 • 02.09.2018 #1


19 Antworten ↓


Ich Weiss so Ungefär wie du dich fühlst weil vieles einfach bei normalen Angst und Panikstörungen vorkommt.

normal sind zwanghaftes denken in Richtung Chaos Tod und verderben,Alpträume,das Gefuehl umzukippen verrückt zu werden usw.
Ich kenne das Mit wenn es dunkel wird,da ist es dunkel draussen und ich fühle wie eine Art Klaustrophobie.
Es ist immer so schwer sich nicht reinzusteigern.

A


Den Verstand verloren?

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Das ist sehr viel was du an Problemen mit dir herumschlepst.
Hast du eine Erklärung dafür warum sich nach dem letzten Klinikaufenthalt alles verschlechtert hat? Was ist dort deiner Meinung nach schief gelaufen?
Was ist mit pflanzlichen Mitteln, Johanniskraut, lasea oder ähnliches? Die haben zwar keine starke Wirkung aber vielleicht wäre es besser als überhaupt nichts zu nehmen?
Gibt es in deiner Nähe noch eine andere Klinik, wo andere Therapien angewendet werden?
Ist schwer jetzt etwas hilfreiches zuschreiben.

Lieb, dass Du antwortest.


Tja was ist da schief gelaufen,ich weiss es nicht, vielleicht waren es zu viele Ängste denen ich mich in der Klinik stellen musste.
Man sagt ja oft in der Klinik kann das Krankheitsbild erst so richtig auftreten.
Ich merkte in der Klinik dass ich mit dem Tavor nicht mehr zurecht komme und die Wirkung eher umgekehrt war.
Sonst...?

Auch den Ärzten blieb es ein Rätsel. Die ersten zwei Wochen erlebte ich noch ein Hoch, fuhr plötzlich Fahrstull und lief in der Kunsttherapie zur Hochform auf. Dann gings plötzlich bergab.....

Ich vertrage leider nicht mal Homöopathie, obwohl ich damit aufgewachsen bin. Mein Körper /Psyche sperrt sich gegen alles, nicht mal Depressionsglobuli.

Es gibt nur eine Klinik in der Nähe, da gäb es dann schon diverse Therapien in den psychosomatischen Stationen, aber in meinem Zustand wüsste ich gar nicht wie ich den Stationsalltag bewältigen sollte.

Danke für Deine Gedanken

Auch gelesen. Ich weiß leider gerade nicht was ich dir sagen soll, aber es nimmt mich mit. Besonders deswegen, weil es mir auch extrem schlecht geht und wenn auch nicht alles gleich ist, ich es so gut nachempfinden kann. Ein nicht zu Ende gehen wollender Alptraum, der sogar immer schlimmer wird und man kann gar nicht realisieren, wie es überhaupt soweit kommen konnte. Wie konnte einem das Leben so entgleiten und wie zum Teufel nochmal könnte man was ändern? Lass dich mal drücken.

Ich kann dir leider keinen Rat geben,den du nicht schon bekommen hast,aber ich möchte dir einfach sagen,dass ich mit dir mitfühle und selbst schon in der Situation war,wie vermutlich viele hier,
in der ich dachte,es geht überhaupt nicht mehr weiter. (Verrückt zu werden und das Gefühl nicht weiterleben zu können,Panik...)

Ich drücke dir fest die Daumen,dass es auch für dich eine Hilfe gibt und du es schaffst,dieser Hölle zu entkommen.

LG!

Ich rate dir dringend in eine Klinik zu gehen.
Gehe ruhig stationär und von da aus in die Tagesklinik. Du brauchst den Schutz und die festen Abläufe denke ich.
Wenn du das Escitalopram vertragen hast, dann schleiche es wieder ein. Trotz des Gewichts. Was bedeutet schon ein Leben mit Übergewicht (ich habe 60 kg zuviel), im Vergleich zu 24/7 Stunden Angst? Sport kannst du immer noch machen und es reduzieren, wenn es dir besser geht.

Hallo Steppenwolf.
Es klingt schrecklich, was du durchmachst.
Das tut mir sehr leid zu lesen, wie schlecht es dir geht.

Ich sehe auch wenig Möglichkeiten, das für dich alleine in den Griff zu bekommen und mag dich ermutigen, es mit einer Klinik zu versuchen. Dann aber eine geeignete und nicht die nächstbeste Psychiatrie.
Denn ja, meistens wird man dort nur mit Medikamenten zu gebombt (was ja manchmal auch Sinn macht) aber bekommt wenig Unterstützung und Hilfe in Form von Gesprächen und EInzeltherapie.
Es würde also Sinn machen, wenn du dir eine psychosomatische Klinik heraussuchst, die sich auf Ängste spezialisiert hat.
Google hilft hier dann tatsächlich mal.

Du musst keine Angst haben, dass man dich in die ,,Geschlossene,, steckt nur weil du Angst hast und am Rad drehst.
SO schnell kommt man nicht in die geschlossene.

Vielleicht kann es in einer Klinik auch Absprachen geben, dich langsam (!) in den Stationsalltag zu bringen und nicht von ,,Null auf 100,,
Aber ein Alltag ist definitiv etwas, das du benötigst und brauchst um aus deiner ANbgst heraus zu kommen. Denn im Bett liegen wird dich nur noch weiter und weiter abbauen.

Bis du in die KLinik kommst kannst du selbst schon ein bisschen üben!
Aufstehen! Die Angst aushalten! Es ist nur Angst. Sie wird dir nichts tun und sie kann niemals stärker sein, als du denn sie ist ein Teil von DIR!
Aufstehen, versuchen zu essen. Denn ohne Nahrungszufuhr fehlt dir natürlich auch die Energie für so ziemlich alles.
Jede Kleinigkeit, die du tust, wird deine Lage schon verbessern können.
UNd wenn es ,,nur,, ist, dass du aufstehst, aufs Klo gehst und dann noch ein paar RUnden durch deine Wohnung läufst, bevor du dich wieder hinlegst.
Pause, wieder aufstehen. Immer weiter machen. Nicht aufgeben!
Du kannst das!

Lass dir helfen! Du kannst deinLeben zurückerobern. Ganz sicher.

LIebe Grüße

@steppenwolf23

Versuche bitte nicht zu lange im Bett zu liegen. Ich hatte das auch mal ein halbes Jahr lang durchgezogen. Habe dadurch massiv an Muskelmasse abgebaut. Das ist jetzt gut 3 Jahre her. Habe immer noch mit den Auswirkungen zu kämpfen. Bin damals regelrecht zusammengeklappt weil Bauch und Rückenmuskeln kaum noch vorhanden waren. Musste mich beim Gehen immer auf den Oberschenkeln abstützen.

Die anderen Sachen wie Zwangsgedanken, Derealisation, Geräusch und Lichtempfindlichkeit, etc. habe ich auch hinter mir. Ein Klinikaufenthalt hat bei mir alles noch viel schlechter gemacht. Viele Menschen bedeuten Stress. Hatte die ganze 5 Wochen, die ich dort war, eine Derealisation.

LG Petrus

Lieber Petrus. Deine schlechten Klinikerfahrungen in allen Ehren. Aber ich glaube, es ist kontraproduktiv, Menschen mit so großer Angst noch größere zu machen statt Mut.
Denn es ist einfach nicht die Regel, dass es in einer Klinik nur noch schlimmer wird.

Moin kopfloseshuhn

Ich hatte dies ja nur geschrieben, weil Steppenwolf auch geschrieben hatte, dass es ihm in der Klinik so schlecht ging. Sonst hätte ich das ja nicht geschrieben.

Danke für eure lieben Worte und Ratschläge. Ich antworte noch ausführlich.
Wie kann ich eine PN senden? Wenn ich auf das Kuvertsymbol klicke fehlt auf einmal die Rubrik PRIVATE NACHRICHTEN
Kann mir jemand weiter helfen? Danke

Du klickst den jeweiligen User an und klickst dort auf PN.

Hallo Steppenwolf,
Zitat:
Es geht mir sehr schlecht, kann gar nicht begreifen, wie sich alles verselbständigt hat.


Was Du hier schreibst, trifft vermutlich genau den Kern Deines Problems.
Weil Du die Zusammenhänge bei Deinen Gedanken nicht mehr so recht verstehst,
geht es Dir deutlich schlechter.
Zitat:
Ich habe keine sozialen Kontakte mehr,


Dann ist es nicht ganz einfach für Dich. Wie willst Du ohne Kontakte zu anderen Menschen
schnell auf hilfreichere Gedanken kommen. Du denkst doch schon lange immer nur dass, was Du bisher schon kennst.
Das bringt Dich aber nicht voran, schreibst Du hier.
Also brauchst Du neue Ideen, Entspannung, also Menschen, die Dich auf andere Gedanken bringen.
Ob Du deren Ideen annimmst, ist dann eine ganz andere Frage.

Daher finde ich, ist es wichtig, weil das sehr helfen kann, wieder mit sozialen Kontakten vertraut zu werden.
Soziale Kontakte sind das Salz in der Suppe des Lebens.

Und diese Erfahrung kannst Du in einer Klinik am besten wieder neu machen.
Dort kennt man die Schwierigkeit, wenn Patienten vorrübergehend eine wenig begründete Angst vor
anderen Menschen haben. Einen Zusammenhang, den sie selbst nicht so
gut erkennen können und vor allem noch viel weniger verstehen.


Zitat:
Wie soll ich das in meinem Zustand schaffen, ich könnte nicht mit Patienten im Speisesaal sitzen, so scheu bin ich geworden.
Wüsste nicht was ich essen soll, aus Angst, In einem Zweibettzimmer, keine Rückzugs Möglichkeit, das war vor einem Jahr
schon der Horror,


Warum kannst Du nicht mit anderen Menschen in einem Speisesaal sitzen?
Was passiert, wenn Menschen in Deinen persönlichen Bereich eindringen?
Kannst Du Dich nicht mehr abgrenzen, Dich nicht mehr verteidigen?

Ein Zweibettzimmer bietet natürlich nur eine begrenzte Rückzugsmöglichkeit.
Du bist aber nicht gezwungen, Dich mit dem Zimmernachbarn ständig zu unterhalten, wenn er Dir nicht sympathisch ist.

Zitat:
Könnt ihr nun ein wenig nach vollziehen, wie ich mich fühle, mit welcher Angst ich jeden Tag aufwache


Eine leichte Ahnung habe ich glaube ich davon.
Mit Deiner Intelligenz scheinst Du Dir eine schwer zu überwindende Sperre in Deinen
Gedanken gebaut zu haben.
Diese Sperre heißt. Ich kann doch nicht. Ich will doch nicht.

Zitat:
Was hab ich noch für eine Chance?


Jede Menge Chancen hast Du noch.

Allerding höre bitte auf, Dir ständig einzureden, was Du alles nicht kannst und auch was Du alles nicht willst.
Weil das macht viele der Symptome, die Du hier beschreibst.

Gute Besserung

Bernhard

Schaffst du es alleine deine Ernährung etwas zu verbessern? Gemüse, Roggenbrot, Banane oder andere halbwegs gesunde Sachen?
Warum glaubst du denn das du es nicht schaffst das restliche Fett in Muskeln umzuwandeln? Setz dir kleine Ziele, statt auf die Waage zu gehen machst du etwas Sport und wenn es nur wenige Liegestütze sind. Im stehen essen, ist wirklich nicht gut, mach ich aber leider auch oft. Die Probleme mit viel abnehmen, wieder zunehmen usw. kenne ich aber mit Krafttraining lässt sich das wieder hinbekommen und ja unter Depressionen fehlt da oft die Motivation, es geht eben alles nur in sehr kleinen Schritten voran.
Angst vor Tageslicht? Auch mit Sonnenbrille und Mütze mit Schild weit ins Gesicht? Je seltener du raus gehst um so schwerer fällt es dir und der Gang wird immer unsicherer. Nach einem Jahr fast nur in der Wohnung, hatte ich bei jedem Schritt Angst das ich falle, schnell laufen oder Rennen ging überhaupt nicht mehr.

So, jetzt hab ich dich gefunden. Wie einer lieben Freundin von hier, muss ich dir das Gleiche sagen.

1. Du hast noch genügend Verstand, dass dir deine Situation durchaus bewusst bist.

2. Mit Nichtstun wird alles noch schlimmer.

3. Wer suizdal denken muss, kann zumindest in Kauf nehmen, an der Angst zu sterben. Was uns zu

4. Führt, ab in die Klinik. Und zwar schnell.

Man kann auch mit immenser Angst diesen Entschluss fassen. Alleine gehst du wirklich zugrunde, in einer Klinik sind zumindest Menschen, die sich kümmern können. Deine Essprobleme, deine mangelnde Bewegung, die Vereinsamung führen unweigerlich noch weiter in eine Abwärtsspirale, die auch ohne Angst nicht gut ist.

Du hast Angst, ok. Aber Angst bedeutet auch, dass du leben möchtest. Drum, so schnell wie möglich in eine Klinik. Ich bin ja gegen Benzos, aber bei dir wären die zu Beginn bestimmt eine Möglichkeit. Nur, tu was und lasse dir helfen. Lieber in der Klinik Panik schieben als zuhause, wo dir keiner helfen kann.

Zitat von Icefalki:


Du hast Angst, ok. Aber Angst bedeutet auch, dass du leben möchtest.


Diesem klugen Satz schließe ich mich gerne an!
Manchmal kann man etwas sehr einfach auf den Punkt bringen.
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Warum bedeutet Angst automatisch, dass man leben möchte?
Die Erklärung dafür, interessiert mich. Ich komme nicht drauf.

@Sedat

Hallo Sedat,
Zitat:
Warum bedeutet Angst automatisch, dass man leben möchte?


Unser Körper und unser Geist werden von unseren Gefühlen und unseren Gedanken gesteuert.
Das Gefühl -Angst- ist das Gefühl, was darüber wacht, dass es uns möglichst gut geht.

Die logische Schlussfolgerung kann vermutlich also nur so sein, dass derjenige, der viel Angst hat, ein großes Interesse
besitzt, dass es ihm gut geht.

Und vereinfacht gesagt, kann das nur bedeuten, wer ständig darauf bedacht ist, dass es ihm gut geht, der will leben,
der möchte, dass er möglichst die schönen Dinge des Lebens mitbekommt.

Vielen Dank für die Erklärung Hotin.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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