Hallo Leute,
ich habe mich neu in diesem Forum angemeldet, weil ich hoffe hier einige hilfreiche Tipps zu bekommen um zu lernen mit der Angst umzugehen.
Ich stehe derzeit mitten im Studium. Ich studiere Mathematik. Der Studiengang ist ziemlich schwer. Wir haben Durchfallquoten zwischen 50 -80 Prozent. Nun ist es bei mir so, dass ich seit einiger Zeit unter Panikattacken leide. Ich weiß, dass es nichts körperliches sein kann (außer Stress). Ich hatte Panikattacken vor 5 Jahren schon einmal. Das war in meiner Abiturszeit. Ich habe damals eine Therapie gemacht und habe sie überwunden. Ich war ca. 4 Jahre Panikfrei. Nun sind sie seit ein paar Wochen wieder da und das was ich aus der Therapie mitgenommen habe, findet bei mir derzeit keine erfolgreiche Anwendung. Ich habe derzeit in meinem Studium viel Stress, hänge in einem dritten Versuch und habe ein weiteres Modul vor mir welches mir unheimlich schwer fällt und mich dadurch stresst. (Bin schon 1 Semester über der Regelstudienzeit) Desweiteren stehe ich kurz vor meiner Bachelorarbeit und möchte ungern deshalb in diesem dritten Versuch durchfallen, da ich sonst mehrere Jahre umsonst studiert habe. Mein Zweitfach läuft so lala (sehr einfach) nebenbei, außer einen großen Zeitaufwand bringt dieses nicht viel mitsich. Nun zu meinem Problem. Damals in der Schule bin ich viel geflohen während einer Attacke. Dieses Mal geht das aber nicht. Ich darf einfach die wichtigen Vorlesungen und Tutorien nicht verpassen. Ich kann mich aber nicht konzentrieren im Unterricht. Verlasse merfach die Vorlesung während sie läuft, versuche mich vor dem Hörsaal zu beruihgen und gehe wieder rein, meist leider ohne Erfolg. Ich bin vor ein paar Wochen umgekippt. Plötzlich wurde mir schwarz vor Augen und ich war für ein paar Sekunden weg. Seit dem habe ich ständig angst vorm Umkippen (Seitdem auch die Attacken). Mein Blutdruck ist etwas niedrig. Das war er schon immer. Esse ich nicht regelmäßig genug passiert das einfach, trotz dass ich weiß woher es kommt, ist die Angst da stumpf umzukippen. Der Stress äußert bei mir allerdings auch körperliche Symptome wie Augenflimmern. Ich sehe dann für 5-10 Minuten auf einem Auge komplett nichts mehr und bekomme dann eine häftige Migräne. Dies ist ebenfalls etwas wovor ich angst habe dass es immer wieder auftritt, vorallem in der Öffentlichkeit. Dadurch bekomme ich z.B eine Attacke, wenn ein Raum zu hell ist, ich ausversehen in die Lampe oder Sonne gucke und dann einen leichten hellen Punkt sehe. Dann kommt die Panik, dass es mein Augenflimmern ist, was es aber natürlich nicht ist, weil es nach ein paar sekunden wieder weg ist, dafür ist die Panik dann da. Ich bin oft sehr früh und dann bis sehr spät in der Uni, da wir in unseren Freiblöcken Mathezettel machen müssen. Wir haben wöchentliche Aufgabenblätter die abgegeben werden müssen und vom Schwierigkeitsgrad mehrere Tage benötigen um sie zu zweit zu lösen. Diese bringen uns Bonuspunkte für die Klausur, trotz dieser fallen soviele durch. Das setzt einen leicht unter Druck und veranlasst auch Stress. In ca. 2 Monaten sind meine Klausuren und ich muss einen Weg finden, diese Ängste erneut zu besiegen. Ich möchte keine weitere Therapie machen, weil ich später in meinem Beruf verbeamtet werden möchte und daher soetwas nicht mehr bei mir auftauchen darf. Mir ist in letzter Zeit dauerhaft sehr schwindelig und ich nehme alles um mich rum nicht richtig wahr. Wenn jemand mit mir redet klingt es sehr dumpf (wie bei einem Schnupfen) und wenn ich jemanden ansehe wirkt es so als wäre alles verauscht vor meinen Augen(ich hoffe man versteht was ich ungefähr meine).Durch die Attacken bin ich sehr schwach, weil sie bei mir sehr lange und in kurzen Abständen immer wieder auftauchen. Meine konzentration ist auch dann oft nicht dort wo sie sein sollte. In Menschenmassen ist die Angst übrigens höher als unter z.b. wenigen engen Freunden. Ich versuche schon Stress zu vermeiden und entspanne an den Wochenenden, aber das scheint nicht zu reichen.
Bin ich zu Hause geht es mir relativ gut. Ab und zu überkommt mich auch eine Attacke in der Nacht, welche ich aber schnell wieder wegbekomme, indem ich dann eine Runde Autogenes Training durchführe. Dies ist aber in der Uni nicht möglich. Ich kann mich da leider nicht einfach hinlegen und Entspannungsübungen machen. Mich würde interessieren, ob jemand von euch auch studiert mit den Attacken und ob ihr hilfreiche schnelle Tipps habt, wie ich sie in der Universität unterkontrolle bekomme. Mir zu versuchen einzureden, dass sie wieder weggehen, klappt nicht besonders gut, sondern dann werden sie nur noch stärker. Wenn ich auf dem Weg zur Uni bin, merke ich schon wie die Nervösität hochsteigt. Zu Hause z.B kann ich ganz ruhig sitzen. In der Uni wackel ich wie blöde mit den Beinen rum bis dann die erste Attacke kommt. Ich denke mir immer, einfach hinfahren wird schon, aber der Kopf ist einfach schon drangewöhnt, dass eine Attacke kommen wird. Kann mir jemand helfen?
Danke schonmal im voraus
Lu
ich habe mich neu in diesem Forum angemeldet, weil ich hoffe hier einige hilfreiche Tipps zu bekommen um zu lernen mit der Angst umzugehen.
Ich stehe derzeit mitten im Studium. Ich studiere Mathematik. Der Studiengang ist ziemlich schwer. Wir haben Durchfallquoten zwischen 50 -80 Prozent. Nun ist es bei mir so, dass ich seit einiger Zeit unter Panikattacken leide. Ich weiß, dass es nichts körperliches sein kann (außer Stress). Ich hatte Panikattacken vor 5 Jahren schon einmal. Das war in meiner Abiturszeit. Ich habe damals eine Therapie gemacht und habe sie überwunden. Ich war ca. 4 Jahre Panikfrei. Nun sind sie seit ein paar Wochen wieder da und das was ich aus der Therapie mitgenommen habe, findet bei mir derzeit keine erfolgreiche Anwendung. Ich habe derzeit in meinem Studium viel Stress, hänge in einem dritten Versuch und habe ein weiteres Modul vor mir welches mir unheimlich schwer fällt und mich dadurch stresst. (Bin schon 1 Semester über der Regelstudienzeit) Desweiteren stehe ich kurz vor meiner Bachelorarbeit und möchte ungern deshalb in diesem dritten Versuch durchfallen, da ich sonst mehrere Jahre umsonst studiert habe. Mein Zweitfach läuft so lala (sehr einfach) nebenbei, außer einen großen Zeitaufwand bringt dieses nicht viel mitsich. Nun zu meinem Problem. Damals in der Schule bin ich viel geflohen während einer Attacke. Dieses Mal geht das aber nicht. Ich darf einfach die wichtigen Vorlesungen und Tutorien nicht verpassen. Ich kann mich aber nicht konzentrieren im Unterricht. Verlasse merfach die Vorlesung während sie läuft, versuche mich vor dem Hörsaal zu beruihgen und gehe wieder rein, meist leider ohne Erfolg. Ich bin vor ein paar Wochen umgekippt. Plötzlich wurde mir schwarz vor Augen und ich war für ein paar Sekunden weg. Seit dem habe ich ständig angst vorm Umkippen (Seitdem auch die Attacken). Mein Blutdruck ist etwas niedrig. Das war er schon immer. Esse ich nicht regelmäßig genug passiert das einfach, trotz dass ich weiß woher es kommt, ist die Angst da stumpf umzukippen. Der Stress äußert bei mir allerdings auch körperliche Symptome wie Augenflimmern. Ich sehe dann für 5-10 Minuten auf einem Auge komplett nichts mehr und bekomme dann eine häftige Migräne. Dies ist ebenfalls etwas wovor ich angst habe dass es immer wieder auftritt, vorallem in der Öffentlichkeit. Dadurch bekomme ich z.B eine Attacke, wenn ein Raum zu hell ist, ich ausversehen in die Lampe oder Sonne gucke und dann einen leichten hellen Punkt sehe. Dann kommt die Panik, dass es mein Augenflimmern ist, was es aber natürlich nicht ist, weil es nach ein paar sekunden wieder weg ist, dafür ist die Panik dann da. Ich bin oft sehr früh und dann bis sehr spät in der Uni, da wir in unseren Freiblöcken Mathezettel machen müssen. Wir haben wöchentliche Aufgabenblätter die abgegeben werden müssen und vom Schwierigkeitsgrad mehrere Tage benötigen um sie zu zweit zu lösen. Diese bringen uns Bonuspunkte für die Klausur, trotz dieser fallen soviele durch. Das setzt einen leicht unter Druck und veranlasst auch Stress. In ca. 2 Monaten sind meine Klausuren und ich muss einen Weg finden, diese Ängste erneut zu besiegen. Ich möchte keine weitere Therapie machen, weil ich später in meinem Beruf verbeamtet werden möchte und daher soetwas nicht mehr bei mir auftauchen darf. Mir ist in letzter Zeit dauerhaft sehr schwindelig und ich nehme alles um mich rum nicht richtig wahr. Wenn jemand mit mir redet klingt es sehr dumpf (wie bei einem Schnupfen) und wenn ich jemanden ansehe wirkt es so als wäre alles verauscht vor meinen Augen(ich hoffe man versteht was ich ungefähr meine).Durch die Attacken bin ich sehr schwach, weil sie bei mir sehr lange und in kurzen Abständen immer wieder auftauchen. Meine konzentration ist auch dann oft nicht dort wo sie sein sollte. In Menschenmassen ist die Angst übrigens höher als unter z.b. wenigen engen Freunden. Ich versuche schon Stress zu vermeiden und entspanne an den Wochenenden, aber das scheint nicht zu reichen.
Bin ich zu Hause geht es mir relativ gut. Ab und zu überkommt mich auch eine Attacke in der Nacht, welche ich aber schnell wieder wegbekomme, indem ich dann eine Runde Autogenes Training durchführe. Dies ist aber in der Uni nicht möglich. Ich kann mich da leider nicht einfach hinlegen und Entspannungsübungen machen. Mich würde interessieren, ob jemand von euch auch studiert mit den Attacken und ob ihr hilfreiche schnelle Tipps habt, wie ich sie in der Universität unterkontrolle bekomme. Mir zu versuchen einzureden, dass sie wieder weggehen, klappt nicht besonders gut, sondern dann werden sie nur noch stärker. Wenn ich auf dem Weg zur Uni bin, merke ich schon wie die Nervösität hochsteigt. Zu Hause z.B kann ich ganz ruhig sitzen. In der Uni wackel ich wie blöde mit den Beinen rum bis dann die erste Attacke kommt. Ich denke mir immer, einfach hinfahren wird schon, aber der Kopf ist einfach schon drangewöhnt, dass eine Attacke kommen wird. Kann mir jemand helfen?
Danke schonmal im voraus
Lu
09.05.2015 19:10 • • 10.05.2015 #1
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