Das Monster in Mir

Hallo zusammen,

mein erster Beitrag hier. Ich hoffe hier ein paar Gleichgesinnte zu treffen.
Seit 2010 habe ich Agoraphobie, die hat sich irgendwann eingeschlichen, den Auslöser dafür habe ich bis heute nicht gefunden. Zeitweise dachte ich hätte es überstanden, zwei Therapien brachten aber nichts, ausser Chemie Rezepte gegen die mein Körper sich wehrte.
Ich habe manchmal das Gefühl völlig durch zu drehen, ich sitze zuhause und träume davon wie es wäre einfach raus zu gehen, frei zu sein. Doch das Monster ( wie ich meine Angst getauft habe) in mir hält mich davon ab, ich werde krank, oder denke ich bin krank. Mir wird übel, ich bekomme schwer Luft und mir wird schwindelig.
Meinen Mann stosse ich immer wieder vor den Kopf weil ich manchmal so unglaublich stark gereizt bin von allem.
Ich bin 26, ich möchte die Welt entdecken aber das geht nicht, selbst der Gang zum Einkaufen ist eine Tortur. Mittlerweile habe ich sogar leichte Attacken wenn ich mit meinem Mann im Auto sitze, dort habe ich mich vor gut einem Jahr noch sehr sicher gefühlt. Manchmal habe ich das Gefühl dass es nach jeder Besserung schlimmer wieder kehrt.

Zur Zeit habe ich keine Therapie und auch keine Medikamente, ich versorge mich selbst mit Joahnniskraut, Schlaftee und Rescue Pastillen.

Ich freu mich über jeden Ratschlag oder Austausch.

LG Overdose

Hallo,
erst mal deine Angst ist nicht das Monster in dir. Deine Angst ist gut, sinnvoll und beschützt dich in so manchen Lebenssituationen. Du must aufhören der Angst die Schuld zu geben. Schuld an deiner Misere bist du und vor allem deine Gedanken, Ideen und das was du selber daraus machst. Beispiel: Du bekommst Kopfschmerzen, der Normalo geht her und sagt sich, Spannungskopfschmerz, bekomme ich vielleicht einen Infekt, Ozonwerte sind hoch usw., du gehst her und nimmst wahrscheinlich den Gehirntumor oder sonst was Schlimmes, wie gesagt, nur ein Beispiel. Du kannst auch andere Gedanken dafür einsetzen, es wird immer das Schlimmste angenommen anstatt das Logische. Jetzt kommt deine Angst ins Spiel, durch die Gedanken und das fortführen des Schlimmsten im Kopf wächst die Angst bis ins Unermessliche, je mehr und je schlimmer die Gedanken sind, desto größer wird die Angst. Verstehst du, deine arme Angst hätte sich garnicht gemeldet, hättest du ihr nicht durch dein schräges Denken einen Anlass dafür gegeben.

Zitat von mattes:

Hallo,
erst mal deine Angst ist nicht das Monster in dir. Deine Angst ist gut, sinnvoll und beschützt dich in so manchen Lebenssituationen. Du must aufhören der Angst die Schuld zu geben. Schuld an deiner Misere bist du und vor allem deine Gedanken, Ideen und das was du selber daraus machst. Beispiel: Du bekommst Kopfschmerzen, der Normalo geht her und sagt sich, Spannungskopfschmerz, bekomme ich vielleicht einen Infekt, Ozonwerte sind hoch usw., du gehst her und nimmst wahrscheinlich den Gehirntumor oder sonst was Schlimmes, wie gesagt, nur ein Beispiel. Du kannst auch andere Gedanken dafür einsetzen, es wird immer das Schlimmste angenommen anstatt das Logische. Jetzt kommt deine Angst ins Spiel, durch die Gedanken und das fortführen des Schlimmsten im Kopf wächst die Angst bis ins Unermessliche, je mehr und je schlimmer die Gedanken sind, desto größer wird die Angst. Verstehst du, deine arme Angst hätte sich garnicht gemeldet, hättest du ihr nicht durch dein schräges Denken einen Anlass dafür gegeben.

Dem möchte ich gern widersprechen, ich bin wahrlich kein Hypochonder, wenn ich Kopfschmerzen habe habe ich Kopfschmerzen, nehme eine Tablette und Punkt. Habe ich Bauchweh trinke ich einen Tee, ich bin kein Mensch der wegen jedem Mist zum Arzt rennt, habe ich mal aber die finden ja nie was. Wenn ich aber beim Einkaufen an der Kasse stehe und kaum noch Luft bekomme oder mir schwarz vor Augen wird ist das sicherlich KEINE Einbildung, wenn ich selbst daran Schuld habe, warum bleibt die Angst und deren Erscheinung auch bei positiven Gedanken?
Jeder Mensch ist anders, ich habe mir die Angst sicherlich nicht herbei gerufen, denn als es Anfing war alles in Ordnung.

Ich habe geschrieben das du mein Beispiel auf alle Gedanken anwenden kannst. Wenn du an der Kasse stehst braucht es keine Gedanken mehr. Du hast die Angst vor der Angst. Die Gedanken das dir schwindelig wird oder du keine Luft bekommst etc. die sind bei dir schon programiert. Du rufst sie im Unterbewustsein ab. Wenn du in den laden gehst sind sie schon da. Diese Gedanken solltest du vor dem Einkauf schon durch andere, durch ein gezieltes Vorhaben und auch deren Durchführung im Laden trotz Angst einhalten. Du must wahrscheinlich unzählige Male durch die Angst gehen mit positiven Gedanken, mit einem klaren Plan was und wie du den Einkauf erledigst. Du brauchst eine Umpolung im positiven Sinne. Das ist kein Kinderspiel, aber machbar. Ich habs hinter mir.

Und nun hat sie sich abgemeldet, Wahrheit ist nicht jedem seins...

auch 26 - generalisierte Angststörung mit Panikattacken. Bin auch sehr oft übelst gereizt und reagiere auch dementsprechend obwohl mein Gegenüber nix getan hat. Das Gefühl durchzudrehen hab ich auch. Außerdem denk ich dass ich jeden Moment sterben ohne Grund. Trotz Medikamenten gerade nicht optimal alles