mein Name ist Christian und ich leide seit ca. 2 Monaten an einer generalisierten Angststörung in Verbindung mit Panikattacken.
Meine erste Panikattacke hatte ich vor ca. 20 Jahren (bin jetzt 44 Jahre alt) während meines Studiums mitten in der Nacht! Dann folgte das übliche: Krankenhaus, diverse Ärzte,. . Meine Mutter kam dann auf die Idee, dass es sich eventuell um Panikattacken handeln könnte und so wurde ich bei einer Psychotherapeutin vorstellig. Ich wurde ohne Therapie dann auf Citalopram eingestellt und damit ging es mir auch sehr gut. Die letzten Jahre tauchten die Panikattacken dann immer nur auf, wenn ich auf Reisen war, wieder Zuhause ging es mir aber wieder gut.
Lange Rede, kurzer Sinn, durch extremen Stress in einem Projekt und die dazugehörigen Schlafstörungen, bin ich vor ca. 4 Wochen dann wieder extrem in den Panik- und Angstkreislauf gerutscht, dass ich sogar jetzt zuhause ständig eine diffuse Angst habe. Eine Mallorcareise letzte Woche war daher auch katastrophal.
Nun habe ich das Glück eine tolle Hausärztin zu haben, die mir erstmal Mirtazapin 7,5mg für die Nacht verschrieben hat, welches auch sehr gut wirkt und ich endlich wieder schlafen kann.
Ich bin jetzt auch in Therapie und hatte nach meinem Vorgespräch nun gestern meine erste richtige Sitzung.
Die Therapeutin hat solange gebohrt, bis Sie herausgefunden hat, dass ich den Tod meiner Mutter noch nicht richtig verarbeitet habe. Ich habe viel geweint und bin dann völlig aufgewühlt nach der Sitzung zuhause rumgetigert.
Jetzt meine Frage: Ist das normal und zielführend in der Vergangenheit rumzustochern? Fühlt man sich dann erstmal total müde und aufgewühlt nach so einer Sitzung?
Wäre es ratsam, sich wieder auf Citalopram einstellen zu lassen? Meine Therapeutin sagte, dass Sie selber (obwohl auch Ärztin) nichts verschreibt.
Danke und Gruß
Christian
09.11.2022 10:57 • • 16.11.2022 x 1 #1