Hallo jay2008 ,
ich leide auch an Hashimoto und hatte auch vor einigen Jahren ständig Panikattacken, Angst und Panik.
Leider bin ich nie direkt mit dem Thema Panik zum Arzt gegangen und irgendwann hatte ich das Ganze dann unter Kontrolle.
Was ich damals gemacht habe war mal in Hashimoto-Foren rein zu schnuppern und bin da immer wieder auf das Thema Panik/Panikattacken gestoßen und so weit ich weiß können Panikattacken auch eine Art Symptom von Hashimoto sein. Zumindest sind viele Leute der Meinung, dass da ein Zusammenhang besteht.
Dazu würde ich noch gerne erwähnen, dass eine Krankheit wie Hashimoto gerne mal Symptome zeigt, auch wenn die Schilddrüse richtig eingestellt ist (ich denke mal du lässt deine Werte regelmässig kontrollieren?).
Ich deutete noch mal kurz daraufhin, dass das was ich nun schreibe meine Meinung ist.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Panikattacken, Angst, Panik, Beklemmungsgefühle damals bei mir mit Hashimoto zusammenhingen, aber nicht allein. Ich denke da sind einige Dinge, wie Krankheit, Schicksalsschläge, Einsamkeit und dass ich eine sensible Person bin zusammengekommen. Allerdings waren meine Schilddrüsenwerte zu dieser Zeit nie lange konstant.
Bei mir war es damals so, dass ich alle möglichen Ängste vor Krankheit, Tod, Flugzeugabstürzen, sonstigen Katastrophen hatte, aber auch die große Angst, dass einem geliebten Menschen oder Tier etwas passieren könnte.
Das hat sich dann immer so angefühlt als hätte ich einen Sinn für Unglücke und als würde gleich etwas schreckliches passieren und teils sogar so als hätte ich es in der Hand ob es dann nun passiert oder nicht.
Bei mir hatte sich das damals immer so geäussert als hätte ich Watte im Kopf, wackelige Beine, ein ganz beklemmendes Gefühl im Kopf und in der Brust und der ganze Körper stand unter Strom und nahm jede Kleinigkeit an sich selbst und der Umgebung wahr.
Immer wieder kam es dann zu schlimmen Panikattacken mit Zittern, Kontrollverlust (das Gefühl man ist nicht mehr man selbst) usw. .
Mein Leben war kein Leben mehr, ich hatte nur noch Angst. Raus gehen oder generell unter (vielen) Menschen sein und so was, das ging kaum noch.
Angst und Panik rauben einem wirklich alles.
Im Endeffekt sind zwar ein paar schreckliche Dinge während dieser Zeit passiert, aber nie hat es sich mit meiner Panik gedeckt.
Was mir geholfen hat war, ich habe gelernt dass das Leben so oder so passiert. Es passieren gute Dinge, es passieren schlechte Dinge- aber eine Hellseherin bin ich nicht.
Leider ist es bei Angst und Panik so, dass je mehr man sich da rein steigert, bzw. je mehr man darauf achtet und der Panik die Überhand gewehrt, desto schlimmer wird es . Heute habe ich manchmal Anflüge von Panik, aber reagiere darauf ruhig oder mit Ablenkung, versuche mich zu beruhigen und mich keinesfalls auf die Panik einzulassen.
Bei mir hat es geholfen/hilft es, mir das vor Augen zu halten was okay ist (ich laufe, atme, mein Herz schlägt- es sind schon ein paar Minuten vergangen, aber ich lebe immer noch- so schlimm kann es nicht sein).
Das sind so meine Erfahrungen die ich mit Panik (und Hashimoto) gemacht habe, aber ob es dir helfen kann weiß ich nicht.
Da du eh im Juli den Termin beim Neurologen hast, solltest du das mal bei ihm ansprechen mit der Panik. Die Leute hier im Forum können zwar von ihren Erfahrungen reden und ihre Meinungen teilen, aber natürlich nicht mehr.
Ein Neurologe ist ja in der Lage gesundheitlich einiges abzuchecken, aber auch auf das Thema Panik eingehen zu können- ich glaube mit dem Termin bist du schon auf dem richtigen Weg .
LG
14.06.2015 19:43 •
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