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So...nun bin ich auch hier gelandet. Ich habe meine Angststörungen und Panikatacken seit meinem 17. Lebensjahr. Da ich Pharmazeutisch.Kaufmännische Angestellte und Arzthelferin bin, lehne ich jede Medikamentöse Behandlung meiner Angs ab, was vielleicht auch falsch ist. Mit 20 habe ich meine erste Therapie gemacht. Habe diese aber nach nem halben Jahr abgebrochen, da sie mir überhaupt nicht geholfen habe. Dieses Jahr habe ich meine 2. Therapie angefangen. Am Anfang dachte ich, dass sie mir wirklich hilft. Doch dann merkte ich, das ich wohl an die falsche Therapeutin geraten bin. Sie fragte mich zwar ständig danach, welche Probleme ich habe, nervte mich aber dann mit meinen Problemen, die überhaupt nix mit der Angst zu tun haben und ich durch ihr gerede Minderwertigkeitskomplexe bekam. Zitat: Sie sind so blass...sind sie bei irgendeiner Sekte? ( bin schon mein Leben lang blass ) Sie sind ja nicht gerade die schlnkste ( habe 24 kilo abgenommen und fühlte mich prima...durch das Gerede, hab ich mir wieder 10 Kilo angefressen. Arbeite aber wieder daran, diese wieder los zu werden) Das hat mich sowas von geärgert...nun zu meinen Ängsten...Ich bekomme Panik beim Autofahren ( längere Strecken ) Will nicht weg von zuhause, Verlustängste, angst vor der Angst, Angst vor großen Menschenansammlungen, Angst davor, das jemanden, den ich liebe, was passieren könnte, Angst vor Krankheiten...ohje...ich glaube, das reicht für den Anfang. Es gibt Tage, an denen ich mich super fühle. Sogar ohne Probleme ruhig einkaufen fahren kann ( als Beifahrer. habe keinen Führerschein ) Aber es gibt auch Tage, an denen ich aus heiterem Himmel, auch wenn ich zuhause bin, Panik bekomme. Wie sieht meine Panik aus? Nun, ich bekomme Herzrasen, Hersstolpern, Schweißausbrüche, zittern am ganzen Körper, Trockenen Mund ( typische Fluchtanzeichen. Warum? Keine Ahnung ) und Todesangst. Ich laufe dann wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Wohnung. Wenn sich die Panik irgendwann legt, fühle ich mich total schlapp und geschafft. Mein Körper kühlt ab und ich fange dann meistens an zu weinen. Danach geht es einigermaßen. Ich dachte früher immer: Ey...Du hast nen Oberschaden!! Doch ich habe mich im Internet schlau gemacht und hätte nie im Leben gedacht, das es so viele Menschen gibt, die auch mit diesem Problem zu kämpfen haben. Es tut irgendwie gut zu wissen, das man mit diesem Problem nicht allein da steht. Und trotzdem gibt es Probleme mit dem Verständnis, das manch andere Menschen nicht aufbringen können.

So...füracute;s Erste hab ich Euch jetzt mal genug genervt. Habt ja nun, falls Ihr den ganzen Text gelesen habt, ne Menge Zeit für mich investiert Und dafür sage ich schonmal DANKE.

Auf das wir uns bald wieder lesen und evtl. Erfahrungen austauschen können.

Ganz lieben Gruß

Yvonne

12.08.2007 18:05 • 27.08.2007 #1


4 Antworten ↓


hey du ^^
tja das sind ja mal wirklich viele ängste auf einmal! Zu mir: ich leide an hypochontrie-- Angst vor Krankheiten
hast du irgend eine idee, bzw irgend einen auslöser, ab wann bzw durch was das alles angefangen haben könnte?
Und wegen einer psycholog. Therapie: Meine 1. hat mir auch nix gebracht, aber nun bin ich bei einer, die die krankheit wirklich mit mit durchspricht und ich auf konfrontation mit meiner angst gehe. Und das hilft! zumal ich auch einen Ansprechpartner für mein ganzes Leben in ihr gefunden hab, was wirklich ein gutes Gefühl gibt
Kopf hoch gruz schokokeks

A


Bin neu hier.Hallo erstmal

x 3


tagchen
die ängste und syptome wie du sie schilderst habe ich auch behabt .
medizin hab ich auch immer strickt abgelehnt .

ich bin seit 1 jahr recht stabil (es ist immerwieder komisch sich als stabil zu bezeichnen) und es geht mir sehr sehr gut im gegensatz zu früher.

das mit deiner therapie erfahrung hört sich ja nicht nach verhaltenstherapie an ?!!?
richtig?

bis dahin alles gute

Hallo Yvonne,

nein, Du bist nicht allein mit Deinen Problemen, Deinen Ängsten ... im Gegenteil: Du beschreibst da ziemlich genau meinen derzeitigen Alltag. Bei mir kommen noch zwei, drei Sachen dazu, aber ich denke, Du hast Dich vielleicht auch erstmal 'kurz gefasst'.

Meine erste Therapeutenerfahrung war ähnlich. Es war auch eine Frau. Ätzend. Gib nicht auf! Es gibt auch wirklich gute Therapeuten da draussen. Und dann hilft die Therapie auch und bringt Dich weiter. Nach meiner ersten Therapeuten-Niederlage vor ca. 7 Jahren habe ich ein ganzes Jahr gebraucht, um wieder Mut für den nächsten Anlauf zu finden. Heute weiss ich, dass das ganz schön blöd war. Aber hinterher ist man halt immer schlauer.

Liebe Grüße,
Kiiwii

Ich danke Euch allen erstmal für die lieben Antworten. Durch private Probleme, musste ich die Therapie jetzt erstmal verschieben. Ich werde mich aber mal bei mir in der Umgebung einen anderen Therapeuten suchen. Ich finde es wirklich super, das man mit seinen Problemen nicht alleine da steht.

Ich wünsche Euch noch einen schönen Tag

Lieben Gruß

Yvonne





Dr. Hans Morschitzky
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