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Ich hoffe jemanden zu finden, dem es vielleicht auch so geht und der mir weiterhelfen kann. Als ich in der Schwangerschaft beinahe unser Kind verloren habe, welches sowieso erst nach einigen künstlichen Befruchtungen entstanden ist fing alles an. Seitdem habe ich ständig Angst, dass ihm etwas passieren könne. Wenn er sich den Kopf stößt gehe ich direkt vom Schlimmsten aus und habe Angst, dass er eine Hirnblutung haben könnte.
Ich weiß selber, dass das quatsch ist aber das ändert leider nichts daran

Das bezieht sich aber nicht nur auf ihn... ich habe auch Angst, da ich in der Probezeit bin, dass ich meinen Job verlieren könnte etc...

Was dazu kommt... und das verstehe ich gar nicht...
viele Handlungen führe ich immer gleich aus. Sobald es anders ist habe ich Angst, dass könnte Auswirkungen haben auf andere Situationen.
Wenn irgendwas mit meinem Kind passiert, und Kinder fallen schon mal öfters hin etc.. dann überlege ich sofort, was ich anders gemacht haben könnte, was darauf eine Auswirkung gehabt haben könnte.
Ich weiß selber, dass das Quatsch ist, aber kann es nicht lassen.
Im Alltag beeinflusst das mein Verhalten und sogar was ich sage. Manche Sachen spreche ich nicht aus, weil ich denke, wenn ich das jetzt sage, passiert irgendwas negatives

Ich dachte mit der Zeit wird es besser, aber leider ist das ganz und gar nicht so

Kennt jemand vielleicht sowas ?

LG

09.02.2018 21:15 • 09.02.2018 #1


2 Antworten ↓


Hallo, herzlich willkommen bei uns. Ich sag zu deiner Situation folgendes: Wer viel hat, kann viel verlieren. Das macht Angst. Dein Kind ist dein grösster Schatz, deshalb deine Ängste. Und um die Angst zu beherrschen, entwickelst du dann deine Zwänge.

Schau, dass du dich in therapeutische Hilfe begibst, denn alleine schafft man das sehr, sehr selten.

Zitat von Diebecci1982:
Wenn er sich den Kopf stößt gehe ich direkt vom Schlimmsten aus und habe Angst, dass er eine Hirnblutung haben könnte.

Ich kann dir versichern, Kinder sind sehr robust. Wenn das nicht so wäre, dann wären wir alle schon lange ausgestorben. Kinder tun sich öfter mal weh, dass ist total normal. Man kann im Prinzip sagen das Schmerz der beste Lehrmeister ist. Man kann einem Kind hundert mal sagen das es nicht mit dem Stuhl kippen so, es juckt dein Kind nicht, erst wenn es sich einmal böse gesagt richtig auf die Nase gelegt hat, dann glaubt dein Kind das man sich dabei wehtun kann

Du darfst da nicht übertrieben viel Angst haben. Schmerzen zu erleiden ist ist normaler Vorgang beim erwachsen werden und wie schon gesagt, Schmerz ist der beste Lehrmeister. Ein Kind muss eben auch mal mit dem Kopf gegen die Wand laufen um zu glauben das es weh tut

Zitat von Diebecci1982:
ich habe auch Angst, da ich in der Probezeit bin, dass ich meinen Job verlieren könnte etc...

Wenn dein Arbeitgeber dich Kündigt weil du ein Mensch bist mit Problemen, dann stellt sich die viel wichtigere Frage ob du für einen solchen Arbeitgeber wirklich arbeiten willst wenn du bei ihm nur funktionieren musst, oder eben nichts wert bist wenn du mal nicht funktionierst...

Zitat von Diebecci1982:
Im Alltag beeinflusst das mein Verhalten und sogar was ich sage. Manche Sachen spreche ich nicht aus, weil ich denke, wenn ich das jetzt sage, passiert irgendwas negatives

Es passiert was passieren soll, egal ob man es ausspricht oder nicht.

Zitat von Icefalki:
Schau, dass du dich in therapeutische Hilfe begibst, denn alleine schafft man das sehr, sehr selten.

Dem kann ich nur zustimmen. Noch bist du kein Frack und kannst das Problem leicht beheben. Wartest du zu lange, dann werden die Probleme und Ängste meist so groß das man nicht mehr schnell helfen kann.





Dr. Christina Wiesemann
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