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Hallo!

Seit 2 Monaten habe ich Probleme aus dem Haus zu gehen, einzukaufen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren usw... Davor war ich seit 2 Jahren eigentlich dauerangespannt und nervös, was mich aber bei meinen Aktivitäten nicht so eingeschränkt hat, ich habs über mich ergehen lassen, aber jetzt hat es seinen Höhepunkt erreicht.

Seit 1 1/2 Jahren habe ich eine Beziehung, mein Freund hat mich mit Problemen kennengelernt, aber er ist nicht der Typ Mensch der viel Verständnis oder Geduld für sowas hat.
Er versteht mich nie und meint es sei alles nur in meinem Kopf und ich beeinflusse das alles. Er ist gegen meine Therapie und Medikamenteneinnahme - es ist immer wieder ein Diskussionsthema.

Meine früheren Spannungszustände und Nervosität haben die Beziehung nur in der Hinsicht beeinflusst, dass ich manchmal nicht bei ihm übernachten wollte dadurch, oder ihn die ganze Nacht wach hielt weil ich so nervös war und nicht allein sein wollte. Mit meinen ständig wiederholenden Sätzen ich bin nervös, ich fühl mich gestresst, angespannt war er genervt, und mit meinem Verhalten, aber irgendwie konnte er es doch ignorieren, dass wir eine Beziehung führen konnten, auch wenns für mich eine Herausforderung war.

Nun aber, mit meinen Panikattacken und Angstzuständen, versteht er die Welt garnicht mehr und es kommen nur soclhe Sätze wie ich soll mich nicht so anstellen, mir kann ja eh nix passieren, muss das jetzt sein...
Ich schaffe es auch nicht mehr zu ihm zu fahren und weiß nicht wie es zw. uns weiter gehen soll. Ich schaffs nicht mich zusammenzu reißen und er kann mich nicht verstehen. Wenn ich versuche mit ihm darüber zu reden ist er überfordert.

Ich weiß einfach nicht, ob es gut ist eine Beziehung aufrechtzuerhalten, wo man es bräuchte vom Partner emotional unterstützt zu werden, aber es nicht bekommt und das Verhalten des Partners es teilweise nur verschlimmert.
Ich werfe es ihm nicht vor dass er damit nicht umgehen kann, solche Menschen muss es eben auch geben, aber ich frage mich, ob es Sinn hat, mich damit fertig zu machen, dass er mich nicht versteht, und ihn weil er es nicht verstehen kann?!

In 2 Wochen starte ich eine stationäre Verhaltenstherapie. Die meisten sagen mir, ich soll noch abwarten wie es sich mit mir entwickelt, und ob sein Verhalten gleich bleibt, bevor ich voreilig Schluss mache..

Um noch dazu zu sagen, ich liebe ihn und bin ansonsten in der Beziehung auch zufrieden und glücklich, aber es belastet mich so sehr, dass ich mich nicht an ihn wenden kann, weil er das alles nicht verstehen kann (manchmal auch garnicht glauben will) und es eben immer wieder zu Diskussionen führt wo ich nur Schuldgefühle entwickel, das ich nun mal so bin. Das ist der einzige Grund, weshalb ich eine Trennung in Erwägung ziehe.

Hat jemand gleiche Erfahrungen oder Tipps damit umzugehen?

02.01.2010 19:17 • 02.01.2010 #1


1 Antwort ↓

Zitat von anders:
In 2 Wochen starte ich eine stationäre Verhaltenstherapie. Die meisten sagen mir, ich soll noch abwarten wie es sich mit mir entwickelt, und ob sein Verhalten gleich bleibt, bevor ich voreilig Schluss mache..
Ich glaube, das ist eine gute Idee. An sich kann ich verstehen, wenn ein Partner überfordert ist, muss allerdings auch sagen, dass ich schon erwarten würde, dass er sich wenigstens um Verständnis bemüht und so etwas wie Unterstützungsbereitschaft signalisiert. Und es ist auch eine Sache, nicht in die Krankheit und die Therapie involviert werden zu wollen, aber eine ganz andere, ausdrücklich gegen die Therapie und/oder Medikamente zu sein. In der Klinik wirst du Gelegenheit haben, die Sache zu überdenken.

Liebe Grüße
Christina





Dr. Hans Morschitzky
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