Hallo,
ich hatte eigentlich Anfang Dezember ein Belastungs-EKG machen sollen, ich war aber sehr stark erkältet und habe das dann natürlich sein lassen. Dann kam der nächste Termin im neuen Jahr, Anfang Januar, habe ich auch ausfallen lassen, weil ich keine Zeit hatte. Jetzt habe ich Ende Januar ein Termin, muss ich aber wieder ausfallen lassen, weil ich ne Prüfung habe. Und das zieht sich jetzt natürlich alles. Wahrscheinlich dann erst im Februar. Das Problem ist, meiner Meinung nach, ich habe einfach zu viel Angst vor der Untersuchung und verschiebe ständig den Termin in die Zukunft. Jetzt denkt sich der ein oder andere: WTF? Da ist ein Arzt und ein MFA! Deine Vitalwerte werden überprüft und die Professionellen können jederzeit eingreifen, wenn was sein sollte. bla bla bla
Ich erkläre es mal so. Ich habe eine Herzneurose und jeder der eine hat, weiß genau was ich meine, wenn jedes kleine Stolpern, Schlag, Rasen oder sonstige Symptome auftreten, wir geraten da nur noch mehr in Panik. Mir zum Beispiel fällt Treppensteigen sehr schwer, nicht weil ich es nicht kann oder zu faul bin, aber diese körperliche Aktivität führt zwangsweise immer zu einem erhöhten Puls, weil Belastung -- höher Puls. Eigentlich ein normaler, gesunder Prozess. Tja, mein Gehirn ist da bissle anders konditioniert, nach 8 Jahren Panikstörung und Panikattacken verändert sich natürlich einiges in der Wahrnehmung des eigenen Körpers.
Also zurück zum Treppensteigen, wenn ich dann mal versuche über meinen Schatten zu springen und die Treppe nehme, merke ich im Prozess, dass mein Puls natürlich höher wird. Hence ich bekomme dadurch Panik (fange an meine Lippe zu beißen oder kratze die Haut an meinem Finger ab und und und). Nach einem gewöhnlichen Treppensteigen bin ich dann kognitiv und körperlich erst mal komplett fertig.
Kommen wir zurück zum Thema, ich bin zuversichtlich, dass ich während der Untersuchung meinen erhöhten Puls wahrnehmen werde -- dadurch an meine vergangenen Panikattacken erinnert werde -- dadurch Panik bekomme -- dadurch wird mein Puls wieder höher und ich muss schlussendlich die Untersuchung abbrechen, weil ich mit dieser erhöhten Herzaktivität einfach nicht klar komme. Ich erreiche dann wahrscheinlich meine Belastungsgrenze, wo andere noch im Aufwärm-Modus sind.
Jetzt ist natürlich die Frage was tun?
Soll ich das offen mit dem Arzt kommunizieren, soll ich mich tot stellen (der Gedanke das ich eine Panikattacke vor anderen bekomme würde mich in eine andere Dimension katapultieren) oder was? Termin noch mal verschieben ist halt einfach nicht mehr drinnen.
Gestern 21:44 • • 18.01.2025
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