@illum Oha, das sind wirklich wertvolle Gedanken, die du mir da schenkst.
Ja, du hast absolut recht - diese Phase hat viel mit Unsicherheit und Unbehagen zu tun.
Was mich jedoch verunsichert ist die Intensität und Art der Gefühle.
Dass ich in dieser Zeit nicht mit innerer Ruhe und Freude unterwegs bin, ist mir mittlerweile klar.
Wenn ich mich daher unsicher, etwas unruhig und vielleicht auch manchmal neben der Spur fühle, weil der Horizont grade nicht klar ersichtlich ist, könnte ich das gut nachvollziehen.
Jedoch bin ich oft sehr unruhig - ich wache oft mit Herzrasen morgens um 4 Uhr auf, kann nicht mehr einschlafen. Tagsüber fühle ich mich überwältigt, kann mich schlecht konzentrieren, mein Stress-Tinnitus ist sehr laut, mein Rücken verspannt und meine Laune oft im Keller.
Tatsächlich hilft es mir, all dies als Chance, Abenteuer und Herausforderung zu sehen und dadurch erhalte ich auch eine grundlegende Motivation, mit allem gut weiterzumachen. In Momenten der Frustration fühlt es sich jedoch an, als würde ich gegen eine Wand rennen oder eine Leiter hochklettern, die am falschen Baum lehnt.
Es hat wenig Sinn, mich mit der Gefühlswelt anderer zu vergleichen, aber ich habe oft den Eindruck, dass bei mir alles eine grosse Spur extremer läuft. Da frage ich mich, ob ich da selbst zu beitrage, indem ich mir vielleicht unbewusst extra Druck mache oder keinen guten Umgang mit meinen schwierigen Gefühlen gefunden habe.
@Feuerschale
Danke auch Dir für Deine Antwort. Ich denke, dass da eine ganze Menge unterbewusst arbeitet. Da würde ich mir wünschen, mehr zu verstehen, wohin mich meine Gedanken und Gefühle leiten wollen. Wenn ich mich in einer Situation unwohl fühle, denke ich standardmässig an Flucht - entweder kurzfristig (in Sport, Schlaf, Ablenkung, Gespräche etc.) oder langfristig (Wohnortswechsel). Das ist jedoch selten eine Lösung und ich bin etwas frustriert, weil ich den Eindruck habe, gegen mich und meine Intuition zu arbeiten, weil ich sie nicht so gut verstehe.
Vor 18 Minuten •
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