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Hallo,

ich habe schon öfters gelesen, dass Ausdauersport wie z.B. Laufen/Joggen bei Angsterkrankungen helfen sollen. Ich kämpfe mit meiner Angst seit ca. 3 Jahren. Meine Symptome sind nicht richtig Luft zu bekommen und der Kloß im Hals, weswegen ich jegliche körperliche Anstrengung vermeide. Bis vor 4 Jahren war ich auch noch regelmäßig joggen.

Meine Frage an euch, wie habt Ihr euch überwunden diesen Schritt zu machen? Habt Ihr mir Tipps und Tricks? Ich will kein Profi oder Marathonläufer werden, nur von der Angst wegkommen und einen Ausgleich zum Berufsalltag schaffen.

Liebe Grüße
Mila_

17.05.2015 16:23 • 19.05.2015 #1


10 Antworten ↓


also ich leide seit 2005/2006 an angstattacken und depris. lange zeit ging das alles sehr gut mit tabletten udn therapien, sport aber habe ich eig nie gemacht, im gegenteil, raubbau an meinem körper betrieben (Alk., kippen, fettiges essen, keine bewegung + tabletten). das ging natürlich auf dauer nicht gut und gipfelte in einer horror pa 2012. trinke seit mitte 2012 keinen Alk. mehr, rauche seit anfang 2014 gar nicht mehr (vorher nur noch sehr wenig) und ernähre mich seit diesem jahr ein wenig gesünder (sicher noch nicht optimal). und habe anfang märz mit dem sport begonnen, fitnessstudio, erst krafttraining, nun kraftausdauer. dazu nur ausdsuer auf dem crosstrainer und 1 mal die woche schwimmen für 30-50 min (bahnen schwimmen).

paradoxerweise geht es mir seit einigen wochen schlechter, wobei es direkt nach einer sporteinheit mir meist echt gut geht, insgesamt aber schlechter. sehr verwirrend ehrlich gesagt, aber auf den sport schiebe ich es sicherlich nicht^^ zumal ich endlich langsam abnehme (bin viel zu fett^^), seit anfang märz nun 6 1/2 kg runter.

tja, wie habe ich den schritt gemacht? also im fit angemeldet bin ich seit jahren und bin immer mal wieder für 1, 2 wochen regelmäßig hin und hab es dann schleifen lassen. dieses mal aber war ein arbeitskollege der knackpunkt, der ein hart sportprogramm und abnehmprogramm gemacht hat. nicht das ich so ein programm gutheißen würde (am ende 5 mal die woche ins gym, strike ernährungspläne usw). aber er hat mich mit dem sportgedanken angesteckt. seine erfolge haben mich schon in gewisserweise gepusht, so dass ich nun mittlerweile mind 3 mal die woche mich sportlich betätige und auch noch mehr rad fahre als vorher (also statt bus). aufgrund des momentan höheren blutdruckes habe ich mcih aber dazu entschieden halt vom krafttraining auf kraftausdauer und ausdauer zu wechseln, zumindest für nun 10 wochen. dann evtl wenns besser geht wieder 10 wochen kraft (hatte nun 10 wochen eher kraft gemacht). 10 wochen sind zudem immer die pläne im fit, danach variiert man mit dem trainer neu.

nun du warst schon mal joggen, respekt dafür (ich bin kein riesen fan vom monotonen joggen, muss mich schon immer zusammenreißen beim crosstrainer). wenn dein leiden nur psychisch ist und nicht körperlicher natur, dann solltest du unbedingt wieder mit einer sportart beginnen, zb eben joggen oder halt schwimmen. am besten ist es, wenn du es mit jemanden zusammen macht, um den inneren schweinehund vll eher zu besiegen.

mein ziel ist es nun, montags schwimmen, dienstag mittwoch donnerstag fitnessstudio kraftausdauer (3er split, verschiedene muskelgruppen) und am wochenende ausspannen und ab und an mal je nach wetterlage was machen. dazu so oft es geht rad fahren. aber das ganze so entspannt wie möglich, ich will ja auch kein bodybuilder werden sondern einen ausgleich zu meinem sitzendem beruf haben und spannungsabbau betreiben. dazu regelmäßig pmr.

allerdings weiß ich, dass es sich oft einfacher anhört etwas zu tun als es ist. ich gehöre auch zu der fraktion, die besser tipps geben kann als die eigenen ratschläge oder die anderer umzusetzen. aber ich denke eins steht fest, sportliche aktivitäten sind meist gut für den körper und den geist.

vll gibt es da wo du wohnst auch laufgruppen, möglicherweise sogar therapeutisch angeleitete (kenn ich zb aus berlin von nem kumpel von mir). sowas is auch gut.

A


Ausdauersport und Angsterkrankung/Panik

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Bei Angsterkrankung sollte ein Sportprogramm normalerweise Pflicht sein. Wenn du deinem Körper schonst wird es nur noch schlechter. Der Körper braucht Bewegung um gesund zu bleiben. Ich habe gelesen das stundenlanges sitzen genauso schädlich ist wie rauchen.
Ich hatte Angst vor einem Aneurysma. (Die Adern sind in meiner Familie nicht sehr stabil.)
Hatte totale angst vor Anstrengungen. Da ich dachte, wenn mein Puls steigt platzt mir direkt ne Ader und alles ist aus. Dann hab ich mich einfach zusamm gerissen und anfangen. Seit dem ich regelmäßig Sport mache, geht es mir fast noch besser als vor der Angst.
Raff dich einfach auf. (Ja ich habe einfach gesagt)
Vielleicht wirst du ein bisschen brauchen um vertrauen zu fassen, aber sobald du wieder drin bist wird es dir wieder gefallen. Aber das weißt du ja wenn du früher schon sport gemacht hast.

Hallo Mila,

Sport wird dir sicher weiterhelfen. Du solltest halt nicht gleich von null auf hundert Prozent gehen. Ich war in meiner schwersten Angst-Zeit schon anfälliger wenn der Körper erschöpft war. Andererseits hatte ich weniger intensive träume nachts, wenn ich ausgepowert war, konnte besser und erholsamer schlafen und war am nächsten Tag fiter und somit wiederum weniger anfällig für die Angst!
Wie gesagt, gehe es langsam an und steigere dann allmählich, so müsste es sich positiv auf die Angst auswirken.

Hallo,

Angstkranke sollen ja auch vor allem deswegen Ausdauersport machen, um wieder Vertrauen in ihren Körper zu gewinnen. Sie sollen feststellen, dass z.B. ein durch körperliche Belastung beschleunigter Herzschlag ganz normal in dieser Situation ist und dem nicht gleich ein Herzinfarkt folgt (um nur mal ein Beispiel zu nennen).

Ich war bis vor ein paar Monaten echt ´ne faule Socke was Sport anbelangt. Dann habe ich einfach angefangen, draußen schnell zu gehen (also nicht rumdödeln sondern echt zügig gehen und belasten). Das mache ich mindestens 3 Mal pro Woche und nebenbei mache ich noch Rückengym und Yoga. Alles zusammen hat mir prima geholfen, meine Ängste gelassener zu betrachten.

Ich kann das wirklich nur jedem empfehlen!

LG, Martina

Hallo,
also ich muss sagen, dass ich gerne Sport mache und mir das auch hilft, aber ich hab immer nen großes Problem damit, mich zu überwinden, ins Studio zu fahren. beim Tanzen habe ich keine Probleme mich zu überwinden (komischerweise)..
Aber das wichtigste ist, das es hilft. Taste dich ran und gib nicht gleich 150% sondern fang langsam an

also eig wollt ich heut ja schwimmen. aber nachdem ich letzte nacht nur ca 4 h gepennt hab und seit 03:30 wach bin lass ich das heut echt sein und werd nachher nur nen spaziergang machen um runter zu kommen

Hallo, Ausdauer Sport ist immer gut. Ob Ängste oder nicht. Sport im gesunden Maß ist super für den Körper und Geist

finde Sport bei Angsterkrankungen und allgemein auch sehr gut. Ich habe richtig verlangen danach mich auszupowern. Mich zieht es zum sport walken oder joggen schwebt mir vor doch sport ist sicher was gutes. gibt ein ganz anderes Allgemeinbefinden denke ich mal tut gut.

Hallo Zusammen,

vielen lieben Dank für eure Beiträge. Es tat sehr gut diese zu lesen

Ja mit dem einfach ist das so eine Sache;) Eigentlich ist es total einfach die Schuhe zu binden und loszulaufen, wenn der Kopf nicht wäre und soviel nachdenkt (was könnte wohl passieren..) als ich noch regelmäßig gelaufen bin war ich auch weniger angespannt und gestresst auch der Ausgleich zum momentanen teils stressigen Berufsalltag würde da so manches erleichtern.

Eure Antworten zeigen mir aber des es doch funktioniert, wenn man den Schritt wagt und es versucht. Nicht gleich sofort auf Knall und Fall alles verlangen aber Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist

Schönen Abend
Mila_

ich war gerad beim sport, 30 min crosstrainer und dann 45 min oberkörperübungen aber auf kraft. wollt mich ne runde auspowern. kommende woche habe ich termin um einen neuen plan zu erstellen,d ann kraftausdauer

A


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Dr. Reinhard Pichler
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