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Hallo liebe Angsthasinnen und -hasen
ich les seit 5 Wochen wieder hier regelmäßig, eher immer passiv, da ich grundsätzlich niemanden mit meinem Sch.eiss belasten möchte. und ja eigentlich weiss ich dass das schon Quatsch ist und sogar eher Teil des Problems

Mein Karriere als Angsthase in Reinform mit Angst/Panik und Zwangsgedanken/Grübelzwang hat vor 15 Jahren begonnen, nachdem meine Oma gestorben war.
Ich war als Kind viel allein, weil meine Mam alleinerziehend war und viel arbeiten war. Somit war meine Oma nebenan gewohnt und mein emotionaler Anker.

Nach meiner ersten Panikattacke damals aus dem Nichts war mir direkt irgendwie klar, dass das meine Psyche ist und ich mir unbedingt Hilfe suchen will! Was sich damals schon als gar nicht so einfach herausgestellt hatte. Aber ich hab nen super Doc gefunden gehabt letztendlich. die erste Zeit damals war richtig richtig hart und dauerte gut 2-3 Monate, bis es mir mal wieder annähernd gut ging. Alles klar mit viel Arbeit und Überwindung verbunden.

Aber ich hatte es immer irgendwie geschafft, keine Ahnung woher ich die Hoffnung immer genommen hab. Aber ich hatte immer Jahre in den es mir dann wirklich richtig gut wieder ging, so gut wie komplett ohne Beschwerden.
Aber wie das so ist im Leben und überall. keine Höhen ohne Tiefen. und klar hatte ich den Jahren dazwischen 4-5 richtige Tiefs/Rückschläge. aber was ich im Nachhinein sagen muss, selbst wenn sich gefühlt in den Tiefs alles genau so schlimm angefühlt hatte, war das Aufstehen immer etwas kürzer als das Mal davor.

Ich hab in den Jahren so viel probiert. von Sport, Meditation, Yoga, Bücher ohne Ende, Hörbücher später, immer kleine Expositionsaufgaben und und und und und. alles mal mehr und mal weniger mit Erfolg und Andersrum.
Happy Digits waren damals Citalopram und später Escitalopram. Und in ganz ganz harten Auswüchsen im Bedarfsfall mal Lorazepam, aber das in den 15 Jahren vielleicht 10mal. Und auch da Monate oder auch ein Jahr komplett ohne. Und alles immer in Therapie nebenbei. Selbst wenn 6 Monate mal zwischen den Terminen waren, wollte ich immer an mir arbeiten. aber ich bin auch Mensch und lasse mal etwas gerne schleifen, wenn es doch auch einfacher geht.

und was soll ich sagen. vor 6 Wochen hat es mich wie aus dem Nichts wieder voll erwischt.
Das tolle ist ja, dass zwar der Grundstamm der Angst gleich bleibt, aber die Auswüchse sehr erfinderisch werden und immer genau da ansetzen wo es einen gut trifft. Und da ist die Psyche, die Amygdale das kleine fiese Monster echt erfinderisch und treffsicher
Ohnmacht Angst von damals als Beispiel komplett weg. aber die Angst des Kontrollverlusts dahinter spinnt sich halt dann einfach einen neuen Ast. Zwangsgedanken ich könnte meinem größten Schatz auf Erden, meinem Hund, etwas antun. Trotz meiner jahrelangen Erfahrung und mega fundamentalem und weitem rationalen Wissen, war die Angst, das Adrenalin, die andauernde Anspannung und Panik wieder da. Einfach furchtbar!
Ich weiss eigentlich dass das Quatsch ist und immer gerne so perfektionistische Menschen mit einer extrem hohen Moralvorstellung an sich selbst gerne trifft. Welpenblues, Kindsbettdepression, Funktion/Wirkung Zwangsgedanken weiss ich alles rational. aber die Gefühle, die Angst hat wieder mitten ins Herz gestochen. Und rollt der Fels erst mal, kommt die Lawine natürlich los. Angst vor der Angst. Angst vor Allem. Unsicherheit, Unruhe, Angespanntheit, Angst verrückt zu werden, Angst nichts mehr hinzubekommen, für immer kaputt zu sein usw usw usw. das volle Angstprogramm. zum K.otzen!

aber gut. da war ja noch diese ebenfalls Altbekannte Funken Hoffnung noch in mir. und ich hab mir eine Woche Auszeit genommen und aktiv mit mir gearbeitet. den Ängsten stellen, zulassen und aushalten. Sicherheitsdinge weggelassen. Joggen gegangen morgens beim Gassi gehen, obwohl ich joggen hasse. Basketball, Fußball spielen gegangen. aber auch viel Ruhe dazwischen, Meditation, Atemübungen, Sauna. einfach versucht achtsam mit mir umzugehen. Denn aus dem Nichts kam es natürlich nicht. NIE! ich hab super viel gearbeitet. es versucht allen anderen Recht zu machen und immer perfekt zu sein. und mich nur als gut genug selbst mal kurz zu sehen wenn ich 120% gegeben hab überall und für jeden. außer eben für mich! und natürlich NIEMANDEM zur Last zu fallen. eigentlich sollte ich das auch wissen. aber naja. das is ein großes Problem bei mir.

Nungut. dann bin ich wieder auf Arbeit und hab alles wieder Stück für Stück zu tun, wie mein Alltag eben normal ist. nur eben versucht drauf zu achten dass auch mal 80-90% auch okay sind zwischendurch und statt noch mehr auch mal weniger und mir was Gutes zu tun. auch wenn sich das Alles überhaupt nicht danach angefühlt hat und einfach nur anstregend war/ist.

Und laaaaangsam hab ich gemerkt wie ich wieder ein kleines Stück nach dem anderen mehr und mehr ins Licht zurück komm. tagsüber wars dann teilweise schon wieder richtig gut. aber der Morgen und der Abend sind offensichtlich bei mir so meine Hasenzeiten da is immer noch schweirig aber gut. man kann nicht alles und sofort haben.

naja und weil ich ja schon paar mal jetzt beim Spiel des Lebens war. lern ich vor einer Woche eine Frau in der Hundeschule kennen. ganz lustig und zufällig. dinge passieren und sie is wirklich super nett, witzig und hat was im Kopf und natürlich in meinen Augen ne Hübsche! =)
es harmoniert einfach. aber da war ja meine Angst. und das is die perfekte Gelegenheit bei mir wieder die Krise zu kriegen. ich verbring gerne Zeit mit ihr. es passt einfach. wir können super lachen und aber auch super Gespräche führen. nur immer und immer zwischendurch. davor. danach. packt mich die Angst. wenn wir stundenlang zusammensitzen. hab ich auch gut und gerne mal 1-2 Stunden innerliche Adrenalinschübe deluxe. auch wenn sie nichts merkt davon. is das soooo anstregend für mich. ihr werdet das vermutlich alles kennen wie toll das ist. Und aktuell überleg ich was ich machen soll. einfach weiter aushalten. mit ihr drüber reden? ich hab keine Angst zurückgewiesen zu werden. ich könnte es verstehen und ich erwarte niemals was von anderen Menschen. ich hab eigentlich immer Verständnis. oder sollte ich eher noch warten, um für mich nicht noch mehr thema draus zu machen, was es ohnehin schon ist. oder eben doch gleich offen und ehrlich damit bei ihr umzugehen. einmal dass sie gleich die Chance hat danke tschüss zu sagen. oder ich dadurch gleich seh wie sie damit umgeht. oder ihr damit die Möglichkeit zu geben sich nicht noch mehr an mich zu gewöhnen oder mich zu mögen und ich sie dann enttäusche, dass ich so ein Angsthase bin. und und und. ihr merkt. mein Kopf kann super denken. aufn Punkt komm ich selten und helfen tut es mir nicht wirklich. machts wie gesagt eher noch schlimmer. aber in Kombination mit Adrenalin und Angst andauernd is es halt einfach zum heulen. jetzt dachte ich nach den ersten harten Wochen ich wäre langsam wieder aufm Weg nach oben. und dann durch eigentlich so was schönes fahr ich direkt wieder abwärts. immer dieser paradoxe Kack mit der Angst. zum Hasen melken

ich wollte das hier einfach mal los werden. vielleicht findet sich ja der eine oder andere damit wieder. kann für sich ja vielleicht auch was mitnehmen und/oder hat einen guten Rat für mich!?

schönen Abend Euch noch!

25.07.2022 21:49 • 27.07.2022 x 2 #1


10 Antworten ↓


Willkommen Redline,

obwohl es a bisserl anstrengend ist, Texte zu lesen, die größtenteils die Großschreibung nach Punkten ignorieren (keine Kritik, nur eben ein Hinweis...), hab ich mal alles überflogen. Dazu ein paar Gedanken:

Zitat von redline85:
Ich weiss eigentlich dass das Quatsch ist und immer gerne so perfektionistische Menschen mit einer extrem hohen Moralvorstellung an sich selbst gerne trifft. Welpenblues, Kindsbettdepression, Funktion/Wirkung Zwangsgedanken weiss ich alles rational. aber die Gefühle, die Angst hat wieder mitten ins Herz gestochen. Und rollt der Fels erst mal, kommt die Lawine natürlich los. Angst vor der Angst. Angst vor Allem. Unsicherheit, Unruhe, Angespanntheit, Angst verrückt zu werden, Angst nichts mehr hinzubekommen, für immer kaputt zu sein usw usw usw. das volle Angstprogramm. zum K.otzen!

Ich würde diesen Absatz als die Kernproblematik sehen. Du hast viele Zusammenhänge intellektuell verstanden, aber der Körper folgt letztlich immer wieder den Gefühlen.

Hier würde mich nun interessieren, ob Du die o. g. zahlreichen Heilungsaktivitäten deswegen vollzogen hast, um

a) wieder gesund zu werden, oder
b) weil Du diese Dinge tatsächlich um ihrer selbst willen tun wolltest?

Ich persönlich finde diesen Unterschied schon fast elementar wichtig, wenn es um echte Heilung geht. Dein Hinweis, dass Du bei akzeptabler Komfortzone gerne mal was schleifen lässt, weil Du auch nur ein Mensch bist, legt m. E. den Antrieb a) nahe... Für mich gilt der Merkposten: Nicht die Übung an sich ist entscheidend, sondern die Haltung währenddessen. Und das gilt sowohl für konkrete Handlungen (inkl. Sprechen) als auch für Geistesübungen.

Deine Überlegungen bzgl. der Frau aus der Hundeschule stehen für mich sinnbildlich für eine sich selbst stabilisierende Verkomplizierung Deiner Wahrnehmung, was Dein Umfeld und Dich selber angeht. Während der Gespräche mit ihr sollte es doch irgendwann erkennbar werden, wie weit Du ihr gegenüber welche Punkte ansprechen kannst. Die richtige Zeit und der entsprechende Anlass ergeben sich automatisch, wenn Du nicht vorauseilend Limitierungen und chronologische Strategien mental durchspielst. Das nimmt Eurer Bekanntschaft Potenzial, begrenzt Dich und sie. Davon abgesehen ist sie ja auch ein vollständiges Wesen, das durchaus selber agiert, wie es ihr halt entspricht.

Obwohl ich hier vielleicht ein Fettnäpfchen bediene, bin ich aus eigener Erfahrung bei sehr fokussierten Hundefrauen und -männern zumindest ziemlich vorsichtig, was deren Beziehungsfähigkeit zu Zweibeinern angeht...aber das nur am Rande . Doch wenn man selber zu dieser Rasse gehört, kann das nicht nur funktionieren, sondern sich sogar prächtig ergänzen. Eventuell ist das DIE Frau für Dich

A


Auch alte Angsthasen laufen noch gerne vor Karotten weg

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Hi moo

erstmal vielen lieben Dank für Deine Worte.

und einfach nur JA! Alles was Du sagst kann ich nicht verneinen...

mit ziemlicher Sicherheit würd ich meinen, hab ich a) zu 90% und b) vielleicht 10%
das is wohl auch wie Du schon sagt der Grund warum ich zwar über Jahre wieder gut klar komm, aber offensichtlich final nicht zu einer gesunden Basis...

Auch da wirst Du Recht haben... mein Kopf meint immer alles zerdenken zu müssen...
das witzige dabei ist... selbst wenn ich mir im Vorfeld 21490071234 mögliche Szenarien ausgemalt hab... tritt dann völlig unverhofft die eine nicht-bedachte Situation ein und siehe da ich komm mega damit klar... dasselbe in unerwarteten Extremsituation... Unfall etc... alle um mich rum geraten in Panik, aber ich bleib plötzlich gar ruhig und weiss genau was zu tun ist und tue es einfach, ohne nur einen Hauch von Unsicherheit und Zweifel!
Einfach paradox! Ich hab einfach kein Vertrauen und Glauben in/an mich... obwohl ich schon so viel positive Erfahrungen eigentlich gemacht hab... mein innerliche Bangemacher ist irgendwie trotzdem immer stärker...

Haha da trittst Du bei mir zumindest in kein Fettnäpfchen... denn Du sagst es genauso wie es ist... auf mich trifft es zumindest schon mal voll zu und ich kenn einige... und wie Du sagst... das wäre auf jeden Fall eine gute Theorie, dass das gerade dann gut klappen könnte... wenn ich nicht vorher die Flucht ergreife

ich danke Dir ehrlich! super nett von Dir!

Servus Redline,

Zitat von redline85:
Auch da wirst Du Recht haben... mein Kopf meint immer alles zerdenken zu müssen... das witzige dabei ist... selbst wenn ich mir im Vorfeld 21490071234 mögliche Szenarien ausgemalt hab... tritt dann völlig unverhofft die eine nicht-bedachte Situation ein und siehe da ich komm mega damit klar...

Wir Analysetypen werten diese wiederkehrende Erfahrung u. U. leider so: wir kommen deshalb so gut mit der dann eintretenden Situation klar, gerade weil wir uns zuvor soviele Gedanken gemacht haben. Auch wenn wir das vielleicht nicht offen zugeben würden, sind wir doch irgendwie von unserer Besorgnis und der Analyse sämtlicher Hypothesen überzeugt. Sie sind die Grundlage, das Fundament unserer Fähigkeit, dann intuitiv zu handeln!

Und so ganz mag ich diese Überzeugung auch nicht widerlegen, ehrlich gesagt... . Aber:

Zitat von redline85:
Ich hab einfach kein Vertrauen und Glauben in/an mich... obwohl ich schon so viel positive Erfahrungen eigentlich gemacht hab... mein innerliche Bangemacher ist irgendwie trotzdem immer stärker...

Genau darum geht´s! Du meisterst eigentlich alle fraglichen Situationen, obwohl Du (das) Dir nicht (zu)traust. Und hier sehe ich einen eigentherapeutischen Ansatzpunkt: gehe eine Stufe höher und hinterfrage diese immer gleich ablaufende Grundstruktur Deines Erlebens und Bewertens.

Diese Struktur ist bei Dir ungefähr so:

1. Jegliche nur halbwegs relevante Angelegenheit wird als Aufgabe oder Prüfung wahrgenommen, bei der man scheitern oder bestehen kann.

2. Je öfter und länger diese Wahrnehmung aktiv ist, umso mehr wertet man das Leben insgesamt als Hop oder Top-Situation.

3. Wie bei einem Spiel entsteht daraus eine stark empfundene Dualität, eine Getrenntheit zwischen Objekt (= das Leben/die Welt) und Subjekt (=Ich/der Erleber). Die unter 1. und 2. skiziierte dauerlatente Möglichkeit von Gewinn und Verlust erzeugt ein ebenfalls chronisches Spannungsverhältnis, einen Dauerkonflikt.

4. Je höher entweder der mitgebrachte Anspruch auf Gewinn oder die Abscheu vor Verlust ist, umso anstrengender wird das Leben (= Dauerstress). Da dieser Stress bereits generell vorliegt (chronifiziert), wird er vom Betroffenen gar nicht mehr als solcher wahrgenommen, bis:

5. Es zu einem Break Even kommt - zum Kippen der Schaukel. Das ist bei den meisten von uns der Zeitpunkt, wo man die erste Panikattacke erlebt - und das, tragischerweise, oft ohne subjektiv ersichtlichen Anlass.

6. Unserem oben beschriebenen, verinnerlichten Naturell folgend, starten bei diesem Panikerlebnis logischerweise sämtliche geistigen Notprogramme, gefolgt von hormoneller Körperreaktion, garniert mit allerlei emotionaler Schleusenöffnung. Wir sehen eine - meist unbewusst - erahnte Katastrophe sich manifestieren und haben das Gefühl, wir stünden dieser völlig machtlos gegenüber. Trotz dieses beeindruckenden psychosomatischen Schauspiels verfallen wir - verständlicherweise - wieder in das gleiche Muster: wir trennen uns und die Welt, und verstärken somit den o. g. Stresserzeugungsautomatismus.

Wenn Du diesen Loop bei Dir nachvollziehen und klar erkennen kannst, frage ich Dich nun: wo könnte der Ausstieg aus diesem Kreislauf liegen? Irgendwelche Vorschläge?

Ich möchte Dich bitten, Deine Kreativität zu nutzen und mal abwechslungshalber eine ganz andere Richtung zu erwägen. Beschäftige Dich mit einer Lösung, indem Du wirkliches Interesse an dem großen Ganzen weckst. Spüre die Kraft und Lebensfreude, die aus dieser Beschäftigung erwachsen kann, sofern Du sie nicht als Prüfstein sondern als verlockendes Lebenshobby erkennst.

Als kleiner Wegweiser: Du musst nicht heil werden, sondern die unheilsame Sicht erkennen und transformieren. Wohin transformieren? Nur soviel: weg von der Dualität, nicht hin zu irgendwas.

Lass die Begriffe fahren, erkenne die Schönheit und Perfektion in allem, wie es ist. Nimm Dich raus, und erwache zum Leben. Erkenne die Einfachheit des Augenblicks, die Chance, die wir in jeder Sekunde verstreichen lassen, indem wir über sie nachdenken...

Hi Moo...

wieder mal vielen lieben Dank für Deine Worte! Mega! und Du bringst es wieder auf den Punkt!
Du wirst lachen... ich hatte gestern zufällig nen Termin bei meiner Therapeutin und wir haben EXAKT das besprochen, was Du eben so schön ausgeführt hast!
war ne sehr sehr gute Stunde!

ich bin jetzt auf Arbeit... daher nur die kurze Antwort... ich werd mir später aber noch mehr Zeit nehmen!

schönen Tag Dir noch!

Zitat von redline85:
schönen Tag Dir noch!

Dir auch - hau rein..und keine Hektik zwecks Antwort...

Ich erlebe diese Auf und Ab' s auch schon immer. Und manchmal vergesse ich meine Neigung zum Katastrophendenken und gerate auch in diesen unseligen Sog. Bei Licht betrachtet und in ruhiger Stimmung - könnte man drüber schmunzeln.

In irgendeiner Serie wurde eine Frau gespielt, die bei Schwierigkeiten sofort in den Katastrophenmodus gewechselt hat und lautstark ihre Szenarien mitgeteilt hat.

Ich hab mich weggeschmissen vor Lachen, und gedacht: Das läuft jetzt unter Humor und war auch wirklich liebenswürdig. Eigentlich hat sie mich parodiert, und eigentlich bin ich ja voll schnuckelig.

Ok, als Mann ist schnuckelig jetzt nicht erstrebenswert, aber liebenswert, oder? Und wenn wir trotz unserer Katastrophen tapfer unser Leben leben, ok, manchmal mit zugekniffenen Augen, dann finde ich uns schnuckelig. Sodele, bissle Mut zur Macke schadet nämlich gar nix.

Hi moo...

also erstmal Hut ab für diese philosophisch, intellektuelle Leistung! Ohne Mist ich habs mir jetzt einige Male durchgelesen und find den Inhalt und die Art und Weise, wie Du das Alles umschreibst, wirklich super!

Auf jeden Fall is da was dran, sonst würde sich dieser ewige Denkkreislauf ja nicht so super selbst erhalten
Aber ich denke sogar noch, dass Du diese stände und stetige Anspannung und Überdosis an Gefühlen/Hormonen in wirklichen Gefahren-/Stresssituationen mal zur Abwechslung was Gutes haben. Schließlich ist man sie ja schon gewohnt UND diesmal hat man für sich einen echten Grund. Und somit fällt das sonstige sich-fragen nach dem warum endlich mal weg und macht die ganze Sache greifbar.
Nach dem Motto jetzt zeig ich Euch mal was ich für n gut Hecht sein kann, wenns wirklich drauf ankommt!

Deine Punkte bezügliches des binären Denkproblems, alles ausschließlich in Schwarz-Weiß Kategorien bei jeder Kleinigkeit einzustufen, war mir tatsächlich eigentlich schon bewusst... zumindest was die bewussten Katastrophen-Szenarien bei mir angeht. Da is einmal kurios, dass ich daran in richtigen Tiefs nicht festhalten kann, aber auch jetzt, wo Du das so detailliert beschreibst, mir klarer wird, dass ich das auch in besseren Zeiten bei eigentlich banalen Dingen doch tatsächlich auch mache.
Da is klar auch wieder n riesen Punkt, dass ich IMMER alles sehr wunderbar zerdenken kann
aber eben auch meine Grundproblematik an sich.

Ich vermute, da wird es wie immer, mehrere Möglichkeiten und Wege geben.
Sicherlich wäre einer, vor allem auch in guten Zeiten, bei Kleinigkeiten aktiv zu üben.
Diese innere Diskussion zwischen Engelchen und Teufelchen versuchen mit einem Statement des vernünftigen höheren Neutrums abzuhaken. Zu Machen, zu Fühlen anstatt zu Denken.
Und sich immer wieder BEWUSST zu machen, dass das Wenigste im Leben nur Schwarz und Weiß ist, sondern eben meist in ganz vielen Grautönen dazwischen! Und das egal welche Nuance es auch grad sein mag, es OKAY ist.

Aber ich glaube auch ein großer Punkt bei mir ist, mich WIRKLICH so zu akzeptieren wie ich bin! Und wieder nicht alles nur als gut und schlecht anzusehen. (wobei ich Dinge bei mir, wenn ich ehrlich bin, eher nur in schlecht und das gut in is okay oder muss ja so sein einstufe). und irgendwie an mein SelbstVERTRAUEN ranzukommen. Mir fehlt das Urvertrauen einfach. Was kein Wunder ist, wenn man sich meine Kindheit anschaut. Aber gut, da bin ich gar nicht so, dass ich da nach Schuld oder ähnlichem suche, trachte, trauere. Ich weiss das ja, aber ich tu mir im Heute und Hier und Jetzt schwer wirklich zu VERTRAUEN, also ich mich. Da bin ich mir noch nicht ganz schlüssig, wie ich mir das Aufbauen kann. Rational mal wieder weiß ich eigentlich dass ich einiges mega drauf hab! Also SelbstBEWUSSTSEIN hab ich... lustig eigentlich, dass zwischen den Beiden doch solche Welten liegen können.

Und ein Punkt ganz plakativ noch, neue, unbekannte Wege gehen. Einfach was einem nach dem Sinn ist, komplett ohne Hinterfragen! Die Angst hat schon seine Daseins-Berechtigung und in angebrachten Situationen seinen essenziellen Sinn nur als Kloppi will sie lieber in Angst das ihre Bekannte aufrecht erhalten zur Sicherheit, als dass sie einen in das scheinbar neue, unbekannte Unsichere leitet, was aber wohl eher der richtige Weg wäre. Schon kurios und zum Schmunzeln manchmal die ganze Geschichte.

Also ich muss aber auch ehrlich sagen, dass ich hier gestern mal geschrieben hab... Deine tollen Worte... und der super Termin bei meiner Therapeutin hat wirklich schon super viel in mir ins Positive bewegt!
Das FÜHLE ich

Und so für jetzt erstmal wieder ein ehrlich und aufrichtiges Danke an Dich!
Und einen schönen Abend noch!

Hi Icefalki

Dir auch erstmal Danke für Deine Worte und ebenfalls ein schnuckeliges JA zu dem was Du schreibst!
Man kann definitiv in hellen Zeiten drüber schmunzeln und lachen sogar.
Das tu ich auch und frag mich sogar manchmal später, wieso ich nur bei den Gedanken so extreme Gefühle hatte/habe...
einfach ein kurios,lustiges Schauspiel manchmal was in einem so abgehen kann...

Ich seh mich normal eigentlich immer als schon kleinen Film/Serien Freak... aber tatsächlich hab ich grad keine Idee... Aber die besten Filme/Serien beruhen ja eh immer auf dem echten Leben... also dem her kann ich mir das gut vorstellen

schnuckelig is für mich vollkommen ok!
Ja das ist auf jeden Fall ein großer Punkt mit den Unzulänglichkeiten im Leben gut klar zu kommen und seinen Frieden damit zu machen.

Schönen Abend Dir noch.

Salve Redline,

danke zurück für Deinen After Work Rapport

Zitat von redline85:
Aber ich denke sogar noch, dass Du diese stände und stetige Anspannung und Überdosis an Gefühlen/Hormonen in wirklichen Gefahren-/Stresssituationen mal zur Abwechslung was Gutes haben. Schließlich ist man sie ja schon gewohnt UND diesmal hat man für sich einen echten Grund. Und somit fällt das sonstige sich-fragen nach dem warum endlich mal weg und macht die ganze Sache greifbar.
Nach dem Motto jetzt zeig ich Euch mal was ich für n gut Hecht sein kann, wenns wirklich drauf ankommt!

Eine sehr interessante Überlegung! Ich hoffe nur, dass das Körper-Geist-Gefüge dann noch in der Lage ist, zu funktionieren. Mein Burnout ist nun 7 Jahre her und immer noch kacke ich ab, wenn ich z. B. wegen einem unerwarteten Laut erschrecke. Da sind einfach meine Akkus immer noch sehr tiefentladen und ich brauche dann oft 1-2 Tage, um wieder halbwegs leistungsfähig zu sein. Ein Kompensationskondensator mit mindestens 1 Farad würde mir da guttun

Zitat von redline85:
Da is einmal kurios, dass ich daran in richtigen Tiefs nicht festhalten kann, aber auch jetzt, wo Du das so detailliert beschreibst, mir klarer wird, dass ich das auch in besseren Zeiten bei eigentlich banalen Dingen doch tatsächlich auch mache.

Korrekt! Stark, dass Du dieses Muster eben auch auf den alltäglichen Kleinkram angewendet erkennst.

Zitat von redline85:
Da is klar auch wieder n riesen Punkt, dass ich IMMER alles sehr wunderbar zerdenken kann...aber eben auch meine Grundproblematik an sich.

Das Wörtchen wunderbar könntest Du als sanften aber wichtigen Hinweis nutzen:
Das Zerdenken bringt Dir (unbewusst!) einen Vorteil - es nimmt Dir ein Stück weit die Verantwortung. Wer drüber nachdenkt, steht a bisserl über den Dingen... .
Könnte man meinen...aber, in Wirklichkeit stehlen wir uns aus der Verantwortung!
Warum tun wir das? Weil wir sie scheuen, wir haben Angst davor. Dabei könnte Verantwortung etwas so verlockend Wertvolles sein: stammkneipe-zum-lichtblick-f119/alternatives-glossar-t112848.html#p2454230

Zitat von redline85:
Diese innere Diskussion zwischen Engelchen und Teufelchen versuchen mit einem Statement des vernünftigen höheren Neutrums abzuhaken. Zu Machen, zu Fühlen anstatt zu Denken.

Wow - wunderschön!

Zitat von redline85:
Und sich immer wieder BEWUSST zu machen, dass das Wenigste im Leben nur Schwarz und Weiß ist, sondern eben meist in ganz vielen Grautönen dazwischen! Und das egal welche Nuance es auch grad sein mag, es OKAY ist.

Genau! Ich gehe auch gerne noch einen Schritt weiter und stelle jegliche Bewertung oder Farbpalette in Frage. Altes Beispiel: Beschreibe einem Blinden den Unterschied zwischen Grau und Weiß... . Er kann nicht mal mit dem Begriff Farbe etwas anfangen. Ergo: weshalb ermächtigen wir uns, zu urteilen, was gut oder schlecht ist? Letztendlich ist alles, wirklich absolut alles Okay, wie Du sagst.

Zitat von redline85:
Aber ich glaube auch ein großer Punkt bei mir ist, mich WIRKLICH so zu akzeptieren wie ich bin! Und wieder nicht alles nur als gut und schlecht anzusehen. (wobei ich Dinge bei mir, wenn ich ehrlich bin, eher nur in schlecht und das gut in is okay oder muss ja so sein einstufe). und irgendwie an mein SelbstVERTRAUEN ranzukommen. Mir fehlt das Urvertrauen einfach.

An dieser Urvertrauenstheorie aufgrund Elternhaus, Geburt etc. ist sicher was dran, aber ich persönlich würde das nicht überbewerten. Kein Geist ist fixiert. Zwar kann aus einem eher stillen Charakter nur schwer ein charismatischer Speaker werden, aber er kann erkennen, wie wertvoll sein edles Schweigen auf seine Umwelt wirken kann.
Es geht also konkret nicht um Akzeptanz Deiner Selbst oder um das viel zitierte Selbstvertrauen, sondern um das Erkennen. Wer sich wirklich kennt, hat das Bewertungsprinzip bereits abgelegt. Und ist raus aus dem alten Spiel...

Zitat von redline85:
Also ich muss aber auch ehrlich sagen, dass ich hier gestern mal geschrieben hab... Deine tollen Worte... und der super Termin bei meiner Therapeutin hat wirklich schon super viel in mir ins Positive bewegt!
Das FÜHLE ich

Bist echt ein sehr direkter Mensch, wenn Du Dich traust... Zumindest kommst Du hier so rüber. Ich find´s immer toll, wenn Menschen während ihrer Therapie sich erlauben, a bisserl euphorisch zu werden. Kenne das von mir selber und aus Selbsthilfegruppen. Das ist wie eine Wegzehrung, die wir auch mal verdient haben, so!
Musst nur Obacht geben, dass Du solch ein High nicht regelmäßig erreichen willst, denn das erzeugt wieder Druck. Aber genieße es ruhig ein wenig!
Und erkenne dabei vielleicht auch gleich etwas sehr wesentliches: die Geisteskraft, die aus Freude an der Erkenntnis erwächst. Sie macht das Leben richtig und lässt das Sterben leicht werden. Wer in dieser Hinsicht reicher stirbt als er geboren wurde, hat nicht umsonst gelebt.

Und für Deine Achtsamkeit bzgl. der Großschreibung nach den Punkten möchte ich mich ebenfalls bedanken. Liest sich einfach viel angenehmer. Auch habe ich festgestellt, dass die Hinwendung auf ein angemessenes Text- und Schriftbild dem Verfasser ebenfalls zugutekommt.

Schönen Abend und bis neulich ggfs.

Ahoi moo

Zitat von moo:
Eine sehr interessante Überlegung! Ich hoffe nur, dass das Körper-Geist-Gefüge dann noch in der Lage ist, zu funktionieren. Mein Burnout ist nun 7 Jahre her und immer noch kacke ich ab, wenn ich z. B. wegen einem unerwarteten Laut erschrecke. Da sind einfach meine Akkus immer noch sehr tiefentladen und ich brauche dann oft 1-2 Tage, um wieder halbwegs leistungsfähig zu sein. Ein Kompensationskondensator mit mindestens 1 Farad würde mir da guttun

aber heute wirst Du schon besser damit klar kommen als zu Beginn oder? Eh krass wenn man Dich so liest, dass Dich überhaupt irgendwas überwältigen könnte aber das is ja das Thema, dass das eine mit dem anderen nicht immer unbedingt was zu tun/heissen haben muss... objektiv klingt das ja erstmal überschaubar oder okay wenn einen etwas triggert, dass man da auch mal 1-2 Tage Ruhe braucht... aber subjektiv is das eben immer ne ganz andere Hausnummer und da steht ja nichts von Häufigkeit und Intensität ... das wären ja auch noch wichtige Faktoren... Du zerdenkst dann in solchen Situationen auch alles und hast Angst/Panik vor Allem oder wie äußerst sich das dann bei Dir?

Zitat von moo:
Das Wörtchen wunderbar könntest Du als sanften aber wichtigen Hinweis nutzen:
Das Zerdenken bringt Dir (unbewusst!) einen Vorteil - es nimmt Dir ein Stück weit die Verantwortung. Wer drüber nachdenkt, steht a bisserl über den Dingen... .
Könnte man meinen...aber, in Wirklichkeit stehlen wir uns aus der Verantwortung!
Warum tun wir das? Weil wir sie scheuen, wir haben Angst davor. Dabei könnte Verantwortung etwas so verlockend Wertvolles sein:

der Punkt, finde ich, wird dann schon fast philosophisch ich versteh was Du meinst und find es interessant und würde es nicht abstreiten... also da wird auf jeden Fall was dran sein. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob beim Zerdenken nicht der Wunsch nach vermeintlicher Sicherheit eher im Vordergrund steht... unbedingt auf Nummer Sicher gehen zu wollen... ja nichts falsches machen... es kann nur die eine Lösung geben und sie MUSS ich vorher im Kopf finden etc... also Mission Impossible kurz gesagt... bei dem Punkt hab ich vor Jahren paar Bücher über Buddhismus und die fernöstliche Glaubenskultur gelesen und fand es recht interessant, wie die das, im Optimalfall, von klein auf angehen... das Denken, die Sicherheiten, das Kausale einfach im wahrsten Sinne SEIN zu lassen! Super interessant und irgendwie total erstrebenswert... also finde ich...
aber ich als westlich kaputt erzogener Kloppi wieder leichter gesagt als getan

Zitat von moo:
Genau! Ich gehe auch gerne noch einen Schritt weiter und stelle jegliche Bewertung oder Farbpalette in Frage. Altes Beispiel: Beschreibe einem Blinden den Unterschied zwischen Grau und Weiß... . Er kann nicht mal mit dem Begriff Farbe etwas anfangen. Ergo: weshalb ermächtigen wir uns, zu urteilen, was gut oder schlecht ist? Letztendlich ist alles, wirklich absolut alles Okay, wie Du sagst.

haha gut! ich mag was und wie Du denkst/schreibst und wieder ein Ja! aber da wären wir wieder beim hart arbeitenden, ordnungsliebenden, überkorrrrrekten 20:15 Uhr Doitschen und nicht beim 24/7 meditierenden, superninja, haarlosen Mönchen am anderen Ende der Welt... insofern wäre ich schon froh wenn ich das mit den Grautönen RICHTIG bzw. auch in elenden Tiefs verinnerlichen könnte... und danaaaach vielleicht kann ich versuchen auf alle Farben und alles andere zu sch.n

Zitat von moo:
An dieser Urvertrauenstheorie aufgrund Elternhaus, Geburt etc. ist sicher was dran, aber ich persönlich würde das nicht überbewerten. Kein Geist ist fixiert. Zwar kann aus einem eher stillen Charakter nur schwer ein charismatischer Speaker werden, aber er kann erkennen, wie wertvoll sein edles Schweigen auf seine Umwelt wirken kann.
Es geht also konkret nicht um Akzeptanz Deiner Selbst oder um das viel zitierte Selbstvertrauen, sondern um das Erkennen. Wer sich wirklich kennt, hat das Bewertungsprinzip bereits abgelegt. Und ist raus aus dem alten Spiel...

ne ne überwerten würde ich da eh nichts... das Überbewerten mach ich nur vor und in absoluten Angst-/Panikphasen... wie gesagt ALLES! dann
Auf jeden Fall! Mein Doc hat da mal n coolen Satz vor Jahren zu mir gesagt...
Sie können 1000 Psychotherapien machen, sie werden niemals grundsätzlich ein anderer Mensch! Aber Sie können erkennen und versuchen auch öfter Mal ein A. sein zu dürfen Mein Doc is der Hammer so nebenbei!

Zitat von moo:
Bist echt ein sehr direkter Mensch, wenn Du Dich traust... Zumindest kommst Du hier so rüber. Ich find´s immer toll, wenn Menschen während ihrer Therapie sich erlauben, a bisserl euphorisch zu werden. Kenne das von mir selber und aus Selbsthilfegruppen. Das ist wie eine Wegzehrung, die wir auch mal verdient haben, so!
Musst nur Obacht geben, dass Du solch ein High nicht regelmäßig erreichen willst, denn das erzeugt wieder Druck. Aber genieße es ruhig ein wenig!
Und erkenne dabei vielleicht auch gleich etwas sehr wesentliches: die Geisteskraft, die aus Freude an der Erkenntnis erwächst. Sie macht das Leben richtig und lässt das Sterben leicht werden. Wer in dieser Hinsicht reicher stirbt als er geboren wurde, hat nicht umsonst gelebt.

danke... ja das bin ich... meine Schnelligkeit bzw. Hartnäckigkeit dabei ist vielleicht noch etwas ausbaufähig
Auf jeden Fall bei soviel Hadern und Tadel mit sich selbst, is ein Zuckerl mal zwischendurch wohl das Mindeste!
Danke Dir für die Obacht... aber da bin ich nicht gefährdet... wobei ich da vielleicht dazu sagen muss, nicht die Punkte an sich haben die starke Euphorie gestern hervorgerufen... die waren denke ich die kleinen Kieselsteine... aber die gute-Laune-Lavine kam dann mit dem TUN! Ich bin raus und hab was ungewohnt, ungeplantes, Neues ohne Maß und Ziel getan rein nach dem Gefühl... und dann! ging es mir richtig gut! und ebenfalls ja... logisch dass man da in Versuchung geraten kann das dann als Maßstab nehmen zu wollen, aber da bin ich auch nicht gefährdet zum Glück... mir is definitiv bewusst, dass nicht jeder Tag/Moment der super Sonnenschein sein kann/soll und erst recht nicht Muss... ich bin auch zufrieden wenn ich einfach mal faul ohne denken... ohne High... ohne ALLES daliegen kann.. dasselbe würde ich mir gerne auch mal andersrum in den tiefen Tälern wünschen... mal ne fette mist Adrenalinwelle 15 Minuten lang und dann sich sagen, ne ne jetzt aber auch mal gut und nur noch bissl sch. fühlen die nächsten Tage reicht ja dann auch mal
Für den letzten Teil auch extra nochmal Danke! Sehr gut formuliert und inhaltlich einfach nur Schön! und Richtig ja!

Zitat von moo:
Und für Deine Achtsamkeit bzgl. der Großschreibung nach den Punkten möchte ich mich ebenfalls bedanken. Liest sich einfach viel angenehmer. Auch habe ich festgestellt, dass die Hinwendung auf ein angemessenes Text- und Schriftbild dem Verfasser ebenfalls zugutekommt.

HAHA danke für die Blumen und sehr gerne bzw. ich kann glaub ich gar nicht anders ich schreib schon immer so... was vermutlich größtenteils daran liegt, dass ich ein sehr viel und gerne lieber spreche als zu schreiben... und viel mit Tonfall und Pausen... Lingualvirtuose sag ich immer und damit versuche ich wohl das rüber zu bringen..

schönen Abend weiter

A


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Dr. Christina Wiesemann
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