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Guten Abend zusammen. Ich weiß, erfahrene Hasen hier werden sich beim Titel denken Der nächste bitte, Thread Nummer 3000 aber bin beim googlen meiner Probleme direkt auf das Forum hier gestoßen.
Ich hole mal etwas aus, ich bin seit knapp 3 Jahren in Psychotherapie aufgrund von Depressionen, zwar nur ein Hausarzt, der auch Psychotherapie anbietet aber bisher kam ich damit super klar und ich muss hier wohl keinem sagen, wie schwer es ist überhaupt einen Therapieplatz zu bekommen aber das nur am Rande.
Hatte am Montag, also vor genau einer Woche wieder eine Stunde beim Doktor (etwa 1x im Monat), alles wie immer, geredet, nichts außergewöhnliches aber als ich abends schlafen wollte hatte ich es zum ersten mal. Unmittelbar beim Punkt des einschlafens hatte ich das Gefühl, keine Luft zu bekommen oder habe keine Luft bekommen, der Unterschied ist schwer zu fühlen aber das kennt ihr ja alle wie ich vielerorts hier schon gelesen habe. Habe dem nicht allzu viel Beachtung geschenkt, kam noch einmal vor am Montag ehe ich dann eingeschlafen bin. Hatte es allerdings am Dienstag Abend wieder, Mittwoch wieder usw bis heute immer noch allerdings war es noch nie so schlimm wie heute. Bzw ist nicht mal das mit der Luft das Problem, bin mir relativ bewusst, das man eher nicht einfach so erstickt aber danach hatte ich das Gefühl, dass mein Herz steht und ich bin komplett aufgeschreckt. Bin nun anschließend ins Wohnzimmer gegangen, versucht mich zu beruhigen aber beim Gedanken an alles komplett weiter das Gefühl gehabt, dass das Herz stolpert, als ob es stehen bleibt oder gar nicht schlägt. Habe Puls gemessen aber natürlich alles im normalen Bereich.
Habe 3 ziemlich stressige Wochen hinter mir mit vielen Termine usw außerhalb der Routine, etwas womit ich Probleme habe.
Hatte dazu am Freitag noch im Rahmen einer Jobcenter Maßnahme ein Gespräch mit einer anderen Psychologin, die mir Fragen gestellt hat worauf sie bestätigte, dass sie auf jeden Fall auch Depressionen raushört und dazu Anzeichen einer generalisierten Angststörung, da habe ich ihr allerdings noch gar nichts von diesen neuen Einschlafproblemen gesagt, da ich ja bereits hier gelesen hatte, dass das durchaus vorkommen kann und ich habe mich in einigen Berichten hier wieder erkannt. Nur heute dieses komische Gefühl in der Herzgegend hat mich dazu bewegt, mich hier zu registrieren und auch meine Geschichte mit euch zu teilen. Ich bin bisher nie den Weg gegangen, das alles mit Leidensgenossen zu teilen aber ich glaube, dass ist ein ziemlich guter Zeitpunkt.

Das alles hat sich nun etwas beruhigt, da ich meine wenn es wirklich etwas am Herzen wäre, wäre nicht 1 Stunde später alles wieder ruhiger.

Könnte noch so, so viel weiter ausholen aber ich denke, dass ist bisher schon alles nicht allzu geordnet geschildert aber ja, das hat mich jetzt schon ziemlich aufgewühlt und reicht wohl für den Anfang erstmal.

Also erstmal ein nettes Hallo an alle und danke für die offenen Augen


Edit: Dazu ist auch noch zu erwähnen, dass ich so tagsüber nahezu gar nichts habe außer wenn ich mich hinlege, habe ich das Gefühl, bzw ich spüre meinen Puls im Brustbereich, was mich schon irgendwie zur Vermutung gebracht hat, dass es vom Magen kommt, bisschen spät gegessen, dass drückt dann und daraus resultiert dann eine kleine Panikattacke oder sowas (habe keinerlei Erfahrung mit solchen Situationen)

Nochmal dazu habe ich einen ziemlich verspannten Oberkörper (blöder PC Stuhl) und wenn ich mich richtig strecke im Stehen zieht es gut durch Brustmuskeln usw also meiner Laienmeinung nach evtl auch genügend andere Sachen, die vielleicht auf die Lunge, Luftröhre etc drücken könnten?

Aber genau deswegen schreibe ich ja Um eure Erfahrungen zu hören um dem vielleicht auf die Schliche zu kommen und weil Probleme mit anderen Teilen doch meistens hilft

11.04.2022 01:27 • 29.06.2024 x 1 #1


12 Antworten ↓


Hallo.. Du beschreibst in deinem Text genau DAS womit ich auch seit geraumer Zeit zu kämpfen habe. Tagsüber geht es mir eigentlich gut . Dann lege ich mich gegen 20 oder 21 Uhr ins Bett schlafe auch relativ schnell ein und wache dann irgendwann kurz nach 2 Uhr auf,habe Angst ,weis aber nicht wovor.. Muss ganz schnell atmen. Ich versuche mich selber zu beruhigen,indem ich den TV einschalte oder Entspannungs CD höre. Funktioniert aber nicht richtig. Wenn ich dann immer müder werde versuche ich mich wieder hinzulegen. Finde aber nicht in den Schlaf. Drehe mich hin und her was mich auch wieder nervös macht weil ich einfach nicht mehr einschlafen kann.Ich weis,daß es nur Kopfgesteuert ist,aber wie ich aus dieser Spirale wieder herauskomme? Keine Ahnung. Muskelentspannung bringt mir im Moment der Attacke auch nichts. Glaube mir ich kann dein Gefühl soo gut verstehen. Man kommt sich vor wie ein bekloppter.Meinen Mann brauche ich nachts auch nicht aufzuwecken. Er versteht meine Depression und die Attacken nicht.wie auch? das kann man nur wenn man selber davon betroffen ist.Ich bin gerade durch Zufall auf dieses Forum und deinen Beitrag gestolpert. Würde gerne mehr von deinen Panikattacken erfahren und wenn es dir hilft mit dir in Kontakt treten. Vielleicht können wir uns ja gegenseitig helfen? Würde mich freuen. Bis dahin schicke ich dir einfach mal liebe Grüße.

A


Atemnot beim Einschlafen, anschließend Herzstolpern oä

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Guten Morgen zusammen, wollte noch berichten, wie es sich weiterentwickelt hat die Nacht.
Nach dem Verfassen meines Posts und lesen weiterer Erfahrungen hier war ich mir dann auch relativ sicher, dass es eine Panikattacke war (die ich so noch nie hatte). Da mein Puls bei ~70 war, und damit wie immer, und ich jetzt hier noch schreiben kann war es wohl nicht wirklich das Herz obwohl es sich so angefühlt hat.
Ich habe den TV eingeschaltet, zum Glück lief der schwammige, gelbe Quadratkopf, eine bessere Ablenkung gibt es ja kaum und ich bin dann auch endlich eingeschlafen. Heute morgen als ich wach wurde hatte ich direkt wieder das Gefühl, keine Luft zu bekommen aber hab mir einfach gedacht Ne, nicht schon wieder, es ist doch nichts und bin tatsächlich nochmal etwas eingeschlafen.
Natürlich war ich nach dem Aufstehen trotzdem wie gerädert aber nach der 2. Tasse Kaffee geht es langsam.

Werde heute auf jeden Fall mal versuchen, bewusst drauf zu achten was ich wann esse um einen aufgeblähten Bauch zu vermeiden und schaue ob das irgendwas ändert, auch wenn es mir natürlich schon etwas vor dem Schlafengehen graust aber genau das ist ja Teil des ganzen Problems, dass man sich dann hineinsteigert bis es wirklich passiert.




Zitat von sunnymulle:
Hallo.. Du beschreibst in deinem Text genau DAS womit ich auch seit geraumer Zeit zu kämpfen habe. Tagsüber geht es mir eigentlich gut . Dann lege ich mich gegen 20 oder 21 Uhr ins Bett schlafe auch relativ schnell ein und wache dann irgendwann kurz nach 2 Uhr auf,habe Angst ,weis aber nicht wovor.. Muss ganz ...


Grüß Dich, Mitleidende Genau das ist es ja nicht, bei mir passiert das im Moment des Einschlafens ABER wovon du berichtest, ist mir auch bekannt, das ist etwas was ich schon früher hatte, dass ich einschlafe und irgendwann nachts wach werde, mich sehr komisch fühle und einfach nicht mehr schlafen kann. Quasi eine Mischung aus allem was ich kenne und du schilderst.
Das mit dem Beruhigen ist wirklich so eine Sache, durch Einschlafprobleme befasse ich mich schon was länger mit Atemtechniken usw zum beruhigen, als ich das die Nacht bspw. versuchte, habe ich aber sofort wieder sowas gespürt, was sich anfühlt als würde mein Herz runterfallen und stehen bleiben (was mich wieder zur Vermutung bringt, dass es bei mir etwas mit dem Magen zu tun, weil es sich einfach so anfühlt, dass da irgendwo was drückt, wo dann einfach irgendwie eins zum nächsten führt und gestern in einer Panikattacke geendet ist.) Aber hat natürlich alles, nur mich nicht beruhigt.
Nein, ich wohne zwar seit Januar alleine (Zuhause endlich ausgezogen) aber bin seit fast 10 Jahren in einer sehr glücklichen Beziehung aber meine Freundin versteht es um Glück nicht. Ich sage zum Glück weil ich froh bin, dass sie solche Probleme nicht kennt und wer es nicht kennt, kann es einfach nicht nachvollziehen, das liegt leider in der Natur der Sache.

Ja dieses Forum hier ist schon so etwas wie eine Goldgrube, so viele Erfahrungen, die ich selbst kenne und es tut sehr gut, zu lesen das man nicht alleine ist und auch zu erfahren, wie andere damit umgehen etc.

Liebe Grüße zurück

Zitat von Oktesta:
Psychotherapie aufgrund von Depressionen,


Mich beschleicht zunehmend der Gedanke, dass aufgrund des langen Winters und des Krieges Depressionen wieder verstärkt werden, egal wie gut man therapiert ist.

Da sich unsere Probleme alle um eine Lebensbedrohung handeln, sind die Symtome eigentlich egal. Tatsache ist, dass der Krieg u.U. diese Bedrohung auslöst, dann noch zuwenig Vitamin D und man fühlt sich einfach nur beschissen.

Also mir geht das so.

Dein Problem würde ich ärztlich abklären lassen, wenn da nix bei rumkommt, denkt mal drüber nach, dass Stress für uns definitiv schlecht ist und wie stressig wir gerade leben.

Ja, ich muss zugeben dass ich so der klassische Fall bin, der von den ganzen, negativen Geschehnissen der letzten Jahre schon abgestumpft bin.
Vitamin D Kapseln nehme ich schon seit mehreren Jahren, vor allem im Winter um das alles bisschen abzufangen.
Aber klar, dass ist alles eine ganz große Suppe, wo jeder jeden Tag neue Zutaten reinschmeißt, die irgendwie überhaupt nicht zusammenpassen.

Klar, bin morgen eh in der Nähe meines Hausarztes, sollte ich noch so eine krasse Nacht haben, werde ich das morgen mal bisschen abchecken lassen, danke dir

Schon krass, nun geht es Richtung Schlafenszeit und ich merke, wie ich immer nervöser werde und je mehr ich versuch mich abzulenken umso mehr Aufregung vor der Nacht kommt auf. Tagsüber war alles soweit gut, klar hab viel dran gedacht aber war mir recht klar, dass wir so so wahrscheinlich die Psyche sein und wenn es wieder so schlimm wird, bist ja morgen beim Arzt aber jetzt Richtung Nacht legt sich die Vernunft nieder und die Angst vor allen möglichen Krankheiten steigt auf.. was recht schlecht ist, Angst aufkommen zu lassen wenn man eine Panikattacke vermeiden möchte ...

Ich hatte auch schon Herzstolpern beim Einschlafen, als würde das Herz ein paar Sekunden aussetzen und dann kurz das Gefühl nicht atmen zu können. Meine Ärztin meinte Herzstolpern tritt gerne auf wenn man zB von Aktivität in die Enspannung wechselt.. würde ja zum Einschalfen passen. Außerdem ist Herzstolpern auch normal bis zu einer gewissen Anzahl von Stolperern (ist das die Mehrzahl?) , aber ich denke viele Menschen nehmen es nicht wahr weil sie nicht so eine sensible Körperwahrnehmung haben. Aber wenn ich gerade viel mit Angst kämpfe, dann spüre ich auch das Stolpern verstärkt, und dann gibt es wieder Phasen da spüre ich jahrelang keine einziges Stolpern. Hab mal in einem Buch über Angst ein sehr gutes Kapitel über Angst und Herzstolpern gelesen, kann ich dir gerne heraussuchen und schicken wenn du möchtest. Ansonsten wünsche ich dir dass du heute gut schlafen kannst!

Es ist ja immer diese Angst, die bei Stolperererern (bitte die passende Anzahl ers selbst raussuchen ) aufkommt, dass doch etwas physisch nicht stimmt, deswegen sollte ich das wohl auf jeden Fall abklären lassen auch wenn ich mir sehr, sehr sicher bin, dass es nichts kardiologisches ist. Akute Angst habe ich aktuell eigentlich keine, abgesehen von der neuen vorm schlafen gehen.
Habe halt 3 ziemlich stressige Wochen und allgemein Monate hinter mir durch Umzug, Grund für den Umzug etc und ziemlich viel Sorge um den Hund (er ist 14 und so langsam merkt man das Alter und die Intervalle der Tierarztbesuche werden kürzer)

Komisch ist halt, dass wenn ich mich hinlege, egal ob tagsüber oder nachts in letzter Zeit häufig meinen Herzschlag im Brustkorb spüre. Sowas ähnliches hatte ich schonmal bspw als ich starkes Sodbrennen hatte oder eben einen ziemlichen Blähbauch

Mit Büchern hab ich mich bisher wenig befasst, das würde mich sehr interessieren, ja!

Danke Dir, ich werde berichten

Guten Morgen zusammen.
Wie angekündigt mein Bericht der Nacht. Habe gute 2 Stunden wach gelegen weil ich mich schlicht nicht getraut habe zur Ruhe zu kommen, habe mich dann doch auf links gedreht, da fing es aber recht schnell an das ich das Gefühl hatte, keine oder zu wenig Luft zu bekommen, das Herz hat sich diesmal nicht so eingeschaltet.
Habe mich dann auf den Rücken gedreht, ist nicht so meine bevorzugte Seite und kurz danach auf rechts und bin dann relativ schnell auch eingeschlafen.
Also alles in allem ging die Nacht und das einschlafen.
Hoffe, die anderen die das hier lesen hatten auch eine zumindest akzeptable Nacht

Guten morgen,
Na da hast du ja wieder eine lange Nacht hinter dir hmmm diese Atemnot kann ich mir schwer vorstellen, liegt es vielleicht an den Nebenhöhlen oder ist es eine Allergie wenn es am Rücken besser wird?

Ich finde es jedenfalls sehr gut dass du dich nicht so viel hineinsteigerst. Klingt sehr plausibel mit dem Stress, Umzüge kann ich ja gar nicht leiden. Vielleicht gibt dir der Arztbesuch ja die letzte Sicherheit.

Das was du beschreibst hatte ich am Anfang meiner Angst und Panikstörung.
Für mich ist mittlerweile klar, dass der ständige Stress und die darauffolgenden Symptome einen Kreislauf bilden aus dem man ausbrechen muss.
Mir hat damals ein pflanzenbasiertes Mittel geholfen zum besser schlafen, hab dann 2-3 Tage richtig gut geschlafen. seitdem gehe ich regelmäßig spazieren und mache etwas Ausdauersport.

Was ich damit sagen möchte, wahrscheinlich ist dein vegetatives nervensystem einfach überlastet. Das bekommt man wieder hin.

Ich empfehle Liebscher Pracht - YouTube oder tiktok wegen der Luftnot
Zusätzlich zur Information mal "parasympathikus" googlen, das hat mir auch sehr die Augen geöffnet

Hallo zusammen, ich war mittlerweile bei meinem Hausarzt. Dort konnte man mit meinen Schilderungen recht schnell viel anfangen.
EKG wurde gemacht und Blutdruck gemessen. Alles soweit in Ordnung.
Allerdings, was dazu beiträgt, war ich letztes Jahr wegen starkem Sodbrennen beim Arzt, habe Pantoprazol genommen bis es mir besser ging.. sollte das Medikament aber seitdem durchnehmen weil ich zu viel Magensäure habe.

Dazu hat er mir Opipram aufgeschrieben, mit dem Mittel könnt ihr vermutlich mehr anfangen wie ich.

Bin froh dass der Arzt mich sofort ernst genommen und auch verstanden hat, bin mal gespannt wie es nun weitergeht.

Danke für alle bisherigen Antworten, werde mir alles morgen nochmal in Ruhe durchlesen. Bin froh das Forum gefunden zu haben.

Inzwischen habe ich dieses Problem auch. An die gefühlte Atemnot tagsüber hatte ich mich schon gewöhnt und ein Pulsoximeter lieferte mir die Bestätigung, dass ich genügend Sauerstoff bekomme. Inzwischen kam noch ein ausgeprägtes Herzstolpern hinzu und das Gefühl der Atemnot wurde umso stärker, je weniger ich mich bewege.

Was mich allerdings stark beunruhigt hat, waren die Werte des Pulsoximeters beim Versuch einzuschlafen. Dabei wurde die Atmung flacher, die Atemnot stärker und das Gerät meldet sich mit einem Warnton, wenn die Sauerstoffsättigung einen Grenzwert unterschreitet. Jetzt weiß ich nicht ob das nur ein psychisches Problem ist oder tatsächlich etwas mit meinem Körper nicht stimmt.

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Dr. Christina Wiesemann
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