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Hallo zusammen!
Ich habe vor drei Wochen nach ca. 20 Jahren von Paroxetin zu Sertralin gewechselt, weil sich meine Depression verschlechtert hat. Zwei Wochen lang habe ich 50mg genommen und hatte bis auf gelegentlich leichte Übelkeit überhaupt keine Probleme damit. Dann habe ich auf 100mg erhöht. Seitdem erlebe ich fast dauernde Angstzustände, die ich vorher überhaupt nicht hatte und kaum aushalten kann. Auf Anraten meiner Ärztin habe ich vor drei Tagen wieder runterdosiert auf 50mg, um in zwei Wochen einen neuen Anlauf zur Erhöhung zu nehmen. Die lähmende Angst hält leider an.

Jetzt habe ich schon mehrfach gelesen, dass die Angstzustände als Erstverschlechterung nicht unüblich sein sollen. (Vielen Dank für diese beruhigenden Beiträge!) Was mich aber immer noch verunsichert, ist, dass ich ja schon seit Ewigkeiten einen SSRI nehme - also kann es doch eigentlich nicht daran liegen, dass erst ein Serotoninspiegel aufgebaut werden muss, oder?

Ich würde mich über eure Einschätzungen, Erfahrungen und Tipps sehr freuen. Insbesondere würde mir helfen, wenn mir jemand aus Erfahrung berichten kann, dass es besser wird und sich das Durchhalten lohnt. Gern nehme ich auch Tipps an, was euch in akuten Angstphasen hilft.

28.03.2024 12:00 • 28.03.2024 #1


4 Antworten ↓


Ich mache zur Zeit ähnliches durch.
Hab nach 10 Jahren von Duloxetin auf Citalopram gewechselt da die Wirkung nach so langer Zeit nachgelassen hat.
Leide auch zur Zeit unter vermehrten Ängsten und dem Denken es wird nicht mehr besser aber das wird es.
Wir brauchen da ein wenig Geduld.
Der Gehirnstoffwechsel stellt sich um und das bringt nun mal vorübergehend etwas Chaos rein.

A


Angstzustände nach Wechsel zu Sertralin

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Danke für deine Antwort! Hast du das vorher schon mal erlebt oder woher nimmst du die Gewissheit? Ich habe heute zur Beruhigung zusätzlich Promethazin bekommen, das bis jetzt leider überhaupt nicht anschlägt.

Es spricht doch bei Dir alles dafür das es nur vorübergehend ist.
Ich mein du schreibst ja selbst das dir diese Angstzustände neu sind seid der Umstellung und du sie wohl vorher außer Depressionen nicht hattest.
Ein Medikamentenwechsel ist immer Höchstleistung für den Körper UND Geist!
Ich leide zusätzlich an einer Schilddrüsenunterfunktion und wenn meine Werte im Keller sind und ich mich dementsprechend fühle, steigere ich mein Lthyroxin und obwohl im mehr Hormone brauche, habe ich die ersten Tage oder auch Wochen nach der Steigerung erst einmal mit schlimmeren Symptomen zu kämpfen, bis sich dann alles einspielt.

@Noel09 Okay, ich versuche durchzuhalten.




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Dr. Christina Wiesemann
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