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Hallo zusammen,

ich leide unter Angstzuständen. Am schlimmsten sind die Ängste vor Krebs. Es ist so schlimm, dass mich diese Angst regelrecht lähmt. Immer wenn an meinem Körper etwas zwickt oder nicht stimmt, denke ich sofort an Krebs und werde panisch.

Ich habe schon seit längerem keinen Spass mehr, lache sehr wenig und bin einfach nicht mehr der Mensch, der ich mal war. Jetzt habe ich durch das Fussball spielen Probleme mit der Leiste und ich habe das Gefühl, dass es bis in den Hoden zieht oder drückt. Natürlich sind die Ängste sofort wieder da und ich habe Angst, es könnte Krebs sein. Es ist fürchterlich. Wie kann ich mich beruhigen und wie kann ich diese Ängste zumindest eindämmen?

Liebe Grüße

07.08.2016 20:13 • 08.08.2016 #1


14 Antworten ↓


Die Standardfrage zuerst.... bist du in psychiologischer Behandlung? Psychiater, Therapeut usw.

A


Angstzustände immer schlimmer

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Zitat von laribum:
Die Standardfrage zuerst.... bist du in psychiologischer Behandlung? Psychiater, Therapeut usw.


Ja, das bin ich

medikamente etc?

Nein, ich will keine Tabletten nehmen

dann versuch es mal mit alternativen Methoden wie zb Entspannungsübungen ( PMR, Achtsamkeit )

Hallo ich selber kann dir nur empfehlen vlt. zumindest anfänglich sozusagen begleitend bis du einigermaßen stabil bist, Medikamente zu nehmen. Ich selber habe mich auch lange dagegen gewährt, war sogar von alprazolam eine Zeit abhängig obwohl nur 0,5 mg pro Tag genommen,aber ohne der Medis weiss ich genau, das ich es nicht geschafft hätte mein Leben wieder in den Griff zu kriegen. Ich konnte gar nicht mehr alleine sein, meine Kinder versorgen usw. Die Kombi hat es bei mir gemacht. Ich habe seit 14 jahren eine Angststörung,Herzneurose und Depressionen. Stell dir doch einfach vor,wenn du Diabetes hast müsstest du auch Medikamente nehmen....viel Glück für dich

manchmal gehts halt nicht ohne medis aber scheinbar gehts ihm noch nicht schlecht genug...

Ich habe einfach Angst davor von den Tabletten süchtig und dick zu werden

Hallo,

muß ja nicht auf Dauer sein, aber erstmal können sie dich stabilisieren...siehe es als Krücke

L.G. Waage

Ich kenne Ängste in dieser Richtung auch. Ein Psychologe meinte mal, das man versuchen soll alles was kommen könnte einfach zu Akzeptieren und anzunehmen. Recht hat er. Das Leben ist numal endlich und wir können so wenig Kontrollieren. Da fixiert man sich auf eine Krankheit und sie trifft vielleicht nicht ein, sondern es kommt ganz was anderes an Übel auf einem zu.
Wir Angsthasen müssen lernen einfach alles mitzunehmen was kommt. Auch Krankheit und Tod. Uns fehlt da das Urvertrauen in uns und die Welt dass zum Schluss alles gut wird, auch bei schlimmen Sachen. Da beneide ich ein wenig die Christen, da Übernimmt Gott diese Funktion. Also Kontrolle abgeben, möglichst im Hier und Jezt leben, im Augenblick. Den Angstgedanken erkennen und sich sagen: Das ist nur ein Gedanke ! Den hatt ich schon vor ...2 Jahren, und ist was passiert? Nö.

Iss schwer Umzusetzen, kenn ich ja.

LG Robinson

Also erst mal ist es ja so das nicht alle Medikamente süchtig machen. Hohes Suchtpotential haben natürlich vor allem die Benzodiazepine ( Tavor usw) die man aber eher bei Bedarf nimmt und max. 7 Tage ( *hust, räusper* ). Die anderen sind ja die sogenannten Antidepressiva ( SSRI ) die nicht abhängig machen. Gemeinsam haben beide das man sie ausschleichen muss da ein gewisser Gewöhnungsfaktor vorhanden ist was aber nichts mit Sucht zu tun hat, das sind 2 Paar Schuhe und Definitionen.

Zum Thema dick werden....kann sein muss aber nicht und Frauen sind anfälliger für die Gewichtszunahme als Männer....

@laribum

Na das Männer nicht zunehmen ist nicht wahr. Ich kann ein traurig Lied von singen. Dank Doxepin.
Übrigens: niedliches Profilbild..

Hab ja nicht gesagt das sie generell nicht zunehmen. Sie sind halt nicht so anfällig dafür was natürlich von anderen Faktoren abhängig ist.... Medikament, Verstoffwechselung usw...
Bei mir war zum Beispiel das Gegenteil der Fall. Citalopram seit 3 Jahren und 15 kg Gewichtsabnahme...

Zitat von Robinson:
Ich kenne Ängste in dieser Richtung auch. Ein Psychologe meinte mal, das man versuchen soll alles was kommen könnte einfach zu Akzeptieren und anzunehmen. Recht hat er. Das Leben ist numal endlich und wir können so wenig Kontrollieren. Da fixiert man sich auf eine Krankheit und sie trifft vielleicht nicht ein, sondern es kommt ganz was anderes an Übel auf einem zu.
Wir Angsthasen müssen lernen einfach alles mitzunehmen was kommt. Auch Krankheit und Tod. Uns fehlt da das Urvertrauen in uns und die Welt dass zum Schluss alles gut wird, auch bei schlimmen Sachen. Da beneide ich ein wenig die Christen, da Übernimmt Gott diese Funktion. Also Kontrolle abgeben, möglichst im Hier und Jezt leben, im Augenblick. Den Angstgedanken erkennen und sich sagen: Das ist nur ein Gedanke ! Den hatt ich schon vor ...2 Jahren, und ist was passiert? Nö.

Iss schwer Umzusetzen, kenn ich ja.

LG Robinson


Wie Recht du nur hast. Es sind schöne und auch treffende Worte die du da verwendet hast. Alles sehr einfach wenn da nicht immer etwas im Inneren sich dagegen sträuben würde. Ich werde auf jeden Fall versuchen, deine Worte in Taten umzusetzen, denn wie gesagt, da steckt viel Wahrheit drin.

Danke

A


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Dr. Christina Wiesemann
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