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Oh, das hast du wirklich gut beschrieben. Und es ist soooooo wahr.
Negative Sichtweisen oder negative Menschen ziehen einen ja nur noch mehr runter. Man hat's schon schwer genug in dieser Welt und da sollten wir es uns doch gegenseitig nicht noch schwerer machen. Und ich denke, gerade für uns Menschen, die eine Angststörung haben, sind wir für vieles noch sensibler und emotionaler eingestellt.
Mein Gehirn und meine Gedanken und mein Herz arbeiten dann oft in vollkommen verschiedene Richtungen..

Zitat von LiesiSchniesi:
Negative Sichtweisen oder negative Menschen ziehen einen ja nur noch mehr runter.

Seit Corona haben negative Sichtweisen, innerer Hass und eine allgemeine Unzufriedenheit leider, aber auch verständlicherweise massiv zugenommen. Das ist nicht der Grund, warum es jedem von uns zur Zeit schlecht geht, aber es war sehr sehr ungünstig für einige, weil diese Zeit das Fass bei einigen zum Überlaufen brachte. Ich hatte meine Krankheit vor Corona einigermaßen unter Kontrolle, dann aber nach und nach nicht mehr und es wurde noch schlimmer als davor. Mittlerweile glaube ich, dass ich meinen Frieden mit der negativen Welt gemacht habe. Ich betrachte z.B. ALLE Menschen als Kämpfer/Opfer dieser schwierigen Welt. JEDER hat sein Paket zu schleppen, auch wenn auf den ersten Blick nicht so aussieht. KEINER kann etwas dafür, warum er so oder so ist und auch negative Eigenschaften hat. So, wie wir geprägt wurden in einigen Dingen, die uns jetzt Probleme machen, können andere auch nichts dafür, dass sie so oder so ticken. Das hilft mir viel, wenn ich das so akzeptiere. Auch meide ich mittlerweile fast alle Nachrichten und besonders Diskussionen in der Politik. Das triggert mich in negativer Hinsicht sehr und dadurch laufe ich Gefahr, mich hineinzusteigern, aufzuregen und das fördert meine Anspannung. Der negative Kreislauf kann dadurch leichter beginnen und das gilt es zu vermeiden.

Zitat von LiesiSchniesi:
Und ich denke, gerade für uns Menschen, die eine Angststörung haben, sind wir für vieles noch sensibler und emotionaler eingestellt.

Absolut. Das ist klinisch bewiesen, dass hoch emotionale und sensible Menschen eher zu Angststörungen neigen. Oftmals sind wir auch sehr Pessimisten. Optimisten neigen auch weniger zu Angststörungen/Depressionen. Das ist auch logisch, wenn man mal etwas darüber nachdenkt.




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Dr. Christina Wiesemann
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