Es ist das, was der Mensch daraus macht und ja, dann kann auch Cola eine Panikattacke auslösen, warum nicht?
Eindeutiges krasses Beispiel dazu wäre, wenn eine Vergewaltigung im Wald stattgefunden hat, löst der Spaziergang im Wald, auch Jahre danach, eine Panikattacke aus.
Vergewaltigung=Physische und psychische Grenzüberschreitung=Lebensgefahr und der Spaziergang im Wald sind gekoppelt im Hirn und jederzeit kommen wieder die Erinnerungen, die damit verbundene Todesangst und damit die Reaktion des Körpers.
Vielleicht ist die Cola ggf. auch so ein beteiligtes Ereignis/Umstand gewesen.
Was es im Einzelnen ist, ist logischerweise sehr individuell.
Bei Angstbetroffenen reicht alleine die Vorstellung aus, alleine im Auto auf der Autobahn zu fahren und z.B. noch als Steigerung dieser Vorstellung, in einen Stau zu kommen, eine Panikattacke zu provozieren. Das Forum hier gibt exakt zu diesem Beispiel viele Threads.
Was nachgewiesen ist, dass der Darm einen erheblichen Einfluß auf die Psyche hat (siehe Artikel über Studien bei Focus-Gesundheit oder auch Ärzteblatt.De etc.).
Somit könnte ich mir gut vorstellen, dass eine einseitige Ernährung, bei der Mangelerscheinungen auftreten, auch seinen Teil zu einer stabilen bzw. instabilen Psyche beisteuern.
Und natürlich wird, o.g. Umstände oder Ereignisse mal ausgenommen (weil sehr individuell), keine Cola und ein Hamburger, eine Panikattacke auslösen. Das wäre in der Tat zu einfach.
Aber jeder der sich mit Angst bzw. der zugehörigen Therapie beschäftigt hat, erkennt, dass die Bewältigung ein Gesamtpaket ist. Es ist nicht nur EIN Umstand, der zu andauernden und anhaltenden Ängsten führt. Somit ist auch die Therapie ein Gesamtkonzept aus Lebensein- und -umstellung. Was es dann im Einzelfall ist, ist wiederum sehr individuell. Vielleicht sowas wie mehr Sport, Jobwechsel, Partnerschaft und Beziehungen, Bewältigung alter Kindheitserfahrungen usw.
Vielleicht auch sowas wie eine komplett andere Lebensweise, die u.a. auch die Ernährung einschließt, weil das wiederum zu mehr Bewusstheit gegenüber seinem Körper und damit sich selbst führt. Denn wie wir alles wissen, ist Angst ein Gefühl und Gefühle die stetig übergangen werden von der zugehörigen Person, bewirken ein nicht wahrnehmen von Gefühlen und damit verbundenen Bedürfnissen. Die Selbstwahrnehmung leidet also und damit auch das Selbst-bewusst-sein...
15.07.2013 07:15 •
#8