App im Playstore
Pfeil rechts
18

Hallo zusammen. Ich dachte ich stell mich mal kurz vor und berichte von meinem Problem . Ich bin 32 männlich komme aus Bayern und war 12 Jahre bei der BW als Mechaniker. Ich hab seit August Dauerschwindel welcher nur um liegen besser wird. Am Anfang war er nicht wirklich da sondern nur wenn ich z.b. im Supermarkt war bzw wenn viel los war. Dann etwa eine woche später heftige Symptome Schwindel, Zittern, weiche brennende Beine ende vom Lied Hyperventilation und mit dem Krankenwagen ins KH. Dort wurde dann Blutuntersucht und nen Ultraschall vom Herz gemacht. Alles ohne Befund. Langzeit EKG ebenfalls ohne Befund. Wäre die Psyche meinte der Chefarzt und schickte mich mit ner 10er Packung Tavor wieder nachhause. Seit dem ist jeder Tag eigentlich nur noch so richtig sch. e, schwindel Taubheitsgefühl im Gesicht, am Nacken, an den Armen und Oberschenkel, schlaf ist nicht erholsam bzw immer mal wieder nur 1-2 std dann wach dann wieder 1-2std ganz klar fast durchgehend Angstgefühl und öfters auch Panikattacken jedoch ohne Herzrasen und hohem Blutdruck.Seit einigen Tagen wollen meine Beine auch nicht so wirklich also es fühlt sich so an als wären sie nur schwach aber wenn ich einfach weiter laufe passiert nichts. Wenn ich mich aber hinlege fühlen sie sich so an als wäre ich gerade 40km gerannt. Neurologe hat erstmal nichts gefunden MRT steht aber noch aus. Bin seit September auch in Psychotherapeutischer Behandlung laut ihr Angststörung mit Zwangsgedanken. Medics nehme ich keine ein hab einfach höllen Respekt davor. Meine frage an euch kennt jemand all diese Symptome ? Wäre super wenn mir jemand sagen könnte jupp sowas hab ich auch und lebe immer noch.
Vielen Dank Kalle

08.12.2021 14:10 • 15.12.2021 x 1 #1


19 Antworten ↓


Oh, das geht den meisten von uns so. Du glaubst gar nicht, was der Körper alles aushält.

Tabor ist zur Beruhigung, gut dass Du in psychologischer Behandlung bist. Es gibt Sachen, die kommen nach Jahren der Verdrängung hoch …

Keine Vermeidungshaltung machen (Supermarkt meiden etc). Dann wird die Angst nur schlimmer.

Ich hab 6 Monate die Wohnung nicht verlassen; nach erfolgreicher Therapie ging’s dann alleine backpacking, also, alles ist möglich.

A


Angststörung mit Zwangsgedanken

x 3


Zitat von portugal:
Oh, das geht den meisten von uns so. Du glaubst gar nicht, was der Körper alles aushält. Tabor ist zur Beruhigung, gut dass Du in psychologischer ...

Hey danke für deine Antwort! Ja ich sag mir auch immer hey es ist nur die psyche und schwupps kommt nen neues symptom dazu ^^

Servus Kalle (von Bayer zu Bayer ,

nachträglich noch willkommen! Habe Deinen Opener wohl seinerzeit übersehen... Mir ging es sehr sehr ähnlich wie Dir nach meinem Burnout 2015 und einer sehr heftigen Panikattacke 2019. Das mit dem Schwindel und den kraftlosen Beinen kenne ich ganz genau. Das vergeht wieder, keine Angst.

Hast Du Dich - vom Forum abgesehen - über Angststörung und PAs schon eingehender informiert? Auch über Nebennierenschwäche könntest Du mal nachdenken. Literatur bei Interesse gerne per PN. Angesichts Deiner bisherigen Beiträge bist Du m. E. schon überraschend reflektiv unterwegs und hörst Dich eigentlich sehr gut orientiert an...

Habe die Ehre!

@moo hey huhu, oh das hört sich ja schon mal positiv an das es dir auch so ging. Nebennieren schwäche habe ich mich noch nicht informiert. Bei mir ist es eher so das ich vor den Symptomen Angst habe. Gerade die Beine und der Oberkörper welcher bei Anstrengung das zittern anfängt. Habe da halt solche Panische Angst vor irgendwelchen Krankheiten wie ALS oder andere Muskelkrankheiten. Mein fehler war auch das Googlen nach den Symptomen. Ich war jetzt auch noch beim Kopf MRT alles gut. Hab jetzt seit gestern mit der Heißen Sieben also Schüsslersalz angefangen und habe prombt so ne art muskelkater in den beinen bekommen. Denke die sind einfach nur heftig verspannt.

Salve!

Bin inzwischen auch ein großer Schüßlersalz-Fan und kann für Unsereins die Biochemische Energieschaukel sehr empfehlen - die Nr. 7 ist da auch dabei...neben der 2, 3, 5, 11 und Zinkum phosphoricum.

Ja, Ängste können unfassbar auf den Muskeltonus (inkl. Faszien) wirken. Dann bedingt das Eine das Andere usw. Ich habe länger als Du gebraucht, dass nachzuvollziehen...

@moo ja ich versuche mich einfach aus dieser denkspirale ich hätte was schlimmes mit erklärungen rauszuholen. Oft klappt das aber leider nicht. Hast du schon alles überstanden? Beziehungsweise kannst du inzwischen damit leben ?

Bei mir spielte (wie bei vielen hier) noch manches mit rein, was ich entweder nicht auf´m Schirm hatte bzw. nicht anschauen wollte. Daher dauerte es bei mir schon eine gewisse Zeit. Das mit dem Schwindel und der Kraftlosigkeit verging langsam nach ca. 6 Monaten. Habe aber auch wirklich viel unternommen (siehe Profil). Ich glaube, es ist ein Mix an Maßnahmen, der letztendlich nötig ist und der ist ziemlich individuell.

Bin ich geheilt? Die Frage sehe ich heute als unzutreffend an. Ich war weder krank noch bin ich geheilt. Auch der Zeitfaktor hat für mich keinen vergleichbar hohen Wert mehr wie damals (und davor).

Kurz: Freunde Dich mit der Beschäftigung mit Dir selber an ohne Druck aufzubauen. Allein das ist schon die halbe Miete aber gar nicht so leicht. Geduld, Ausdauer, Interesse, Verhältnismäßigkeit, Offenheit für neue (ungewohnte) Perspektiven und vor allem auch Deine (m. E. bereits erkennbare) Absicht, auch anderen helfen zu wollen kann ein wirksamer Aspekt Deines Weges sein.

@moo Ja du hast recht es ist auch keine Krankheit sondern was wir uns selbst angetan haben mal bewusst mal unbewusst. Hattest du auch am Anfang Angst vor deinen ganzen Symptomen? Also der Schwindel ist seit ein bis zwei Wochen nur noch kurz und sporadisch da. Das was bleibt ist die schwäche. Ich meine aber auch die Schwäche kam erst so vor 4 Wochen etwa. Hab auch durch meine Therapie erkannt das ich viele Jahre ne art Mauer um mich gebaut hatte welche durch meine Damalige Arbeit welche ich geliebt hatte verstärkt wurde. Nun sitze ich den ganzen Tag am schreibtisch und mache Bürotätigkeiten ich hab mir immer gesagt guter Job gutes Gehalt sicherheit aber ich glaube tief in mir drinnen bin ich einfach der Technische Mensch welcher ich 12 Jahre schon war. Hat nun etwa 1 Jahr gedauert bis mein Körper bzw mein Kopf gesagt hat ne das ist nix für dich. Ist auch in einer extrem stressigen (Schulische Ausbildung) während der Prünfungspahse passiert. Hab davor fast 2 Monate nicht mehr richtig geschlafen usw.

@Kalle1989 lieber Kalle
Auch mir geht es so. Ich trage diese Last seit Jahrzehnten mit mir
Bin 32 Jahre. Auch gestern wieder ne starke Panikattacke bekommen und heute Nacht Nachtschweiß gehabt kannst dir ja sicher denken was in einem so vorgeht wenn man weiß worauf Nachtschweiß schließen kann
Durchfall Kälte Gefühl
Gliederschmerzen
Alles hab ich Gerade …. Und es nervt einfach nur noch
Gestern und davor der Tag war alles super
Viel draußen gewesen , gassi mit den Hunden vital gefühlt
Und heute nur eins im Kopf
Hab ich dies hab ich jenes

Zitat von Kalle1989:
Ja du hast recht es ist auch keine Krankheit sondern was wir uns selbst angetan haben mal bewusst mal unbewusst.

Korrekt! Eine höchstwichtige Einsicht - vieles was wir vermeintlich nur tun, tun wir uns tatsächlich (an)...! Man muss im Rahmen der (Eigen-)Therapie nur darauf achten, dass wir aus dieser Einsicht eben nicht eine Selbstverurteilung, Scham, Reue usw. bilden sondern im Gegenteil das Potenzial der Selbstverantwortung (= Selbstmöglichkeiten!) erkennen. Das ist idR recht anstrengend aber jeden Meter Mühe wert.

Zitat von Kalle1989:
Hattest du auch am Anfang Angst vor deinen ganzen Symptomen?

Ja, grauenhafte Angst - deshalb kann ich Dir voll nachfühlen...


Zitat von Kalle1989:
Das was bleibt ist die Schwäche.

Bei mir war das eben eine Nebennierenschwäche. Hört sich schlimmer an, als es meistens ist, dauert aber halt a bisserl. Das Erlebnis einer Angststörung, PAs und dem ganzen psychosomatischen Kram kommt schon in gewisser Weise einem Trauma gleich - insbesondere für den Körper bzw. das vegetative Nervensystem. Die Stresshormone spielen verrückt und das ist uns einfach extrem unvertraut. Sowas verdaut man sprichwörtlich nicht so leicht und schnell.

Zitat von Kalle1989:
Hab auch durch meine Therapie erkannt das ich viele Jahre ne art Mauer um mich gebaut hatte welche durch meine Damalige Arbeit welche ich geliebt hatte verstärkt wurde.

100% wie bei mir - willkommen im Club! Alter Burnout-Spruch aus der Klinik: Der Burnout beginnt mit der Euphorie....


Zitat von Kalle1989:
Ist auch in einer extrem stressigen (Schulische Ausbildung) während der Prünfungspahse passiert. Hab davor fast 2 Monate nicht mehr richtig geschlafen usw.

Leider ein Klassiker...

@speachless90 ja ich fühle mit dir. Das mit dem Schweiß und Durchfall kenne ich auch vorallem der Durchfall wenn es wieder rundläuft und der Körper nur am Zittern ist. Ja also wegen dem Schweiß mach ich mir keine Sorgen ist jetzt net so heftig aber unangenehm Füße die ganze Zeit schwitzig oft auch die Hände. Bei mir ist es diese schwäche in den Beinen welche sich aber auch so anfühlt als würde erwas blockieren. Wenn ich dann mit dem Hund lauf wird es besser bis ich wieder daran denke. Heute kam noch Muskelkater in den Waden dazu. Aber erst seit dem ich die Schüsslersalze nehme. Glaube da lösen sich jetzt die Verspannungen und es wird nen heftiger Muskelkater. Dieses kälte Gefühl hab ich auch besonders an den Füßen und Händen, manchmal am ganzen Körper. Ablenkung ist halt echt gerade schwer. Weil eigentlich bin ich nen recht Bewegungsfreudiger Mensch

@moo Verstehe alles was du sagst. Das tut heute echt gut! Ja das mit der Selbstkritik bzw Selbsterkenntnis ist mega schwer. Werde noch so oft sauer auf mich selbst warum ich gerade bin so wie ich bin. Das hilft sogar manchmal da sind dann die Symptome weg aber meistens bekomm ich 1-2 Tage später wieder voll eins ins Gesicht vom Körper

Zitat von Kalle1989:
Ja das mit der Selbstkritik bzw Selbsterkenntnis ist mega schwer. Werde noch so oft sauer auf mich selbst warum ich gerade bin so wie ich bin.

Die Verstehen des abhängigen und bedingenden Wirkens der Psyche und deren z. T. skurril anmutenden Verflechtungen sind der eine Aspekt der Therapie.
Ein nicht zu unterschätzender Punkt ist jedoch das Verkraften, das Verdauen dieser Einsichten!
Da diesem notwendigen Zwischenschritt neben der Umsetzung und Anwendung oft etwas zu wenig therapeutische Aufmerksamkeit zuteil wird, kann man dies durchaus als Erstverschlimmerung begreifen.

Dass es Dich gerade sehr mitnimmt ist ein Hinweis dafür, dass Deine Einsichten entsprechend wirken.

Zitat von Kalle1989:
Das hilft sogar manchmal da sind dann die Symptome weg aber meistens bekomm ich 1-2 Tage später wieder voll eins ins Gesicht vom Körper

Kenn ich - dazu noch folgendes: Im Auge des Ärgers kann sich vieles anders anfühlen. Doch es ist nur ein veränderter Zustand von Body - Mind und Mind - Body. Wir sind es gewohnt, immer in Raum+Materie- und Zeitachsen zu denken. Das ist im alltäglichen Leben zwar praktisch aber wenn Du genau hinschaust, eigentlich der jeweiligen Situation nicht angemessen!

Beispiel: Ich will so schnell wie möglich wieder gesund werden.

In dieser simplen Feststellung (eigentlich ist es ja schon ein Vorsatz, ein Plan...) schwingt nicht nur der Zeitfaktor mit, sondern eine ganze Anzahl von unhinterfragten (weil gewohnten) Narrativen:

a) Ich
b) Gesundheit
c) Möglichkeit und
d) Zurückkommen/Wiederholen.

Wenn Du ehrlich bist, sind alle vier Aspekte weder vollständig definiert noch überhaupt abschließend bestimmbar. Das bedeutet: wir bilden einen Glaubenssatz aus Komponenten, die in höchstem Maße schwammig und unsicher sind. Gleichzeitig erhoffen wir uns darin Orientierung und Absicherung. Merkst was?

Wenn es um solch existenzielle Themen wie Angst vor Krankheit und Tod, Lebensinn etc. geht, funktionieren unsere alltäglichen Denkweisen eher nicht - insbesondere dann, wenn wir diese Themen aus gegebenem Anlass auch wirklich ernst nehmen! Wir straucheln dann immer wieder, wenn wir mit den üblichen Erklärungen (Fakten) argumentieren wollen, egal ob wir sie selber hervorbringen oder sie von außen kommen.

Viel zielführender ist es m. E. deshalb, exakt diese latente Unsicherheit des Daseins mal wertfrei zu untersuchen und irgendwann nicht nur anzuerkennen, sondern sie - und jetzt kommt´s - sogar zu schätzen! Warum schätzen?

Weil diese Unsicherheit schlicht und ergreifend eine existenzielle Wahrheit ist.

Die allermeisten Menschen denken, fühlen und leben idR jedoch so, als wenn diese Wahrheit nicht Tatsache wäre. Sobald man jedoch - vielleicht gezwungenermaßen, durch Depression, Burnout, Ängste o.ä. - diese Wahrheit wirklich vollumfänglich anerkennt und versteht, verändert sich die Perspektive des Lebens um 180 Grad. Und genau hier, kann eine tatsächliche Heilung beginnen, die weit jenseits dessen ist, was die Psychotherapie idR als höchstes Ziel definiert: nämlich, wieder zu funktionieren.

@moo also mega muss ich sagen. War gerade mit dem Hund laufen und nen leichter schwindel hat eingesetzt. Dann hab ich deine Beitrag gelesen und mir Gedanken über die Unsicherheit gemacht. Dabei ist mir einiges aufgefallen eig. Resultieren meine Ängste nur aus der Unsicherheit heraus wenn ich weiter überlege bin ich mir eig. Bei vielen dingen tun und handeln unsicher. Jetzt ergibt das einen Sinn wenn z.b. meine Frau zu mir sagt kannst du bitte die Kinder abholen ist mein erster Gedanke schaff ich dass? Und los gehts mit Schwindel und allem anderen. Nun ja als ich so darüber Nachgedacht habe hab ich plötzlich gemerkt wie der Schwindel extrem angefangen hat nach links zu ziehen dieses gefühl hatte ich noch nie. Es war aber keine Angst dabei eher wurde ich extrem aufmerksam.

@Kalle1989 mir ist ständig kalt und dann mach ich mir ne Wärmflasche und Kuschel mich mit meinen Hunden ein dann geht es aber sobald ich aufstehen muss
Habe ich diese innerliche kälte und fühle mich schwach

Es macht mich so fertig diese Gedanken zu haben was ernstes vielleicht zu haben
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Kalle1989:
Dabei ist mir einiges aufgefallen. Eigentlich resultieren meine Ängste nur aus der Unsicherheit heraus. Wenn ich weiter überlege bin ich mir eigentlich bei vielen Dingen tun und handeln unsicher.

Die von Dir geschilderte Art der Unsicherheit befindet sich zwar doch ein Stück unter dem existenziellen Niveau, das ich eigentlich meinte, aber trotzdem dient es als sehr praktisches Beispiel:

Zitat von Kalle1989:
Jetzt ergibt das einen Sinn wenn z. B. meine Frau zu mir sagt kannst du bitte die Kinder abholen ist mein erster Gedanke schaff ich dass? Und los geht´s mit Schwindel und allem anderen.

Richtig erkannt! Das ist ein Selbstläufer, ein Automatismus. Objektiv gesehen ist das Abholen der Kids ein banaler Vorgang. Wenn Du jedoch genau hinschaust, lauern von vorne bis hinten Unwägbarkeiten. Dass Du dabei in Angst und Panik (plus Somatisierung) gerätst, liegt lediglich an der geistigen Bewertung dieser Unwägbarkeiten. Ich halte nun nichts davon (wie es viele Therapeuten tun), eine gegenteilige Bewertung zu entwickeln, denn diese wäre ebenfalls schlicht unangemessen - und das weiß der Geist tief drinnen!

Nochmal zum Mitschreiben: Deine Bewertung lautet in etwa Unwägbarkeit = Gefahr = schlecht. Das Gegenteil wäre in etwa: Aschätzbarkeit = keine Gefahr = gut. Beide Bewertungen sind unzutreffend, sie sind schlicht Bewertungen. Die Lösung ist nun, nicht zu bewerten sondern lediglich zu erkennen, dass es sowohl beim Abholen der Kidies wie generell in jedem Daseinsaspekt keine Sicherheit geben kann!

Weshalb ist das so? Weil

a) alle Phänomene bedingt entstanden und folglich auch vergänglich sind
b) deshalb immer unbefriedigend und
c) von uns weder besessen, gesteuert noch als unser Leben angesehen werden können.

Das bedeutet natürlich nicht, dass wir nihilistisch alles schicksalsergeben passiv erleben müssen sondern es ermöglicht ganz im Gegenteil eine realistische Herangehensweise, die da ungefähr lautet:

Ich tue mein Bestes, voll im Wissen, dass es keinen Idealzustand geben kann.

Gerade das Verständnis, die Einsicht in die vollkommene Unsicherheit, erzeugt - so seltsam es klingen mag - Sicherheit im Denken und Handeln.

Dein Schwindel ist einfach nur Schwindel. Auch im Bewerten von Symptomen greift o. g. universelle Prinzip. Wichtig ist allerdings, das wirklich zu erkennen, es leibhaftig zu verstehen.

Und bzgl. deiner PN - ja, das dauert eine Weile, aber wenn Du es ernsthaft praktizierst und Dir das immer wieder ins Bewusstsein holst, kann es auch ziemlich rasch gehen. Ich habe das alles erst relativ spät gelernt, weil es mir auch lange niemand so vor Augen geführt hat. Als das dann stattfand, gingen mir ganze Kronenleuchter auf... Hat m. E. auch etwas mit der jeweiligen Veranlagung zu tun. Viele Menschen mögen sowas gar nicht hören, weil es ihnen auf Anhieb - logischerweise - völlig gegen den Strich geht. Ich kenne aber auch einige Menschen, denen das sofort einleuchtet und deren (Er)Leben sich dadurch z. T. signifikant verändert (d. h. verbessert) hat.

@moo ja ich bin wirklich gerade sprachlos. Ich denke das ist der Ursprung meiner Angst. Gerade weil ich zu den Menschen gehöre 200% und noch mehr sich dabei jemanden als Beispiel zu nehmen dem man dann in fast allen belangen folgt. Bei mir war es mein Ausbilder inzwischen sehr sehr guter Freund den ich mir als vorbild genommen habe und viel von ihm übernommen habe was aber eigentlich garnicht zu mir passt. Warum habe ich es getan ? Ich habe zuerst gesehen das passt alles bei ihm dann geht keine Gefahr für mich daraus hervor! Ich muss auch gestehen bin eher der Mensch mit viel logik und für alles muss es eine Erklärung geben aber dem ist nicht so es gibt soviel für das wir keine Erklärung haben und es so nehmen müssen wie es ist. Ich werde aufjedenfall deine Ratschläge versuchen in die Tat umzusetzen ich muss mich wirklich herzlichst bei dir bedanken.

@speachless90 du ich kann das sowas von nachvollziehen. Ich hab ja die ganze Zeit Panik wegen ner Muskelkrankheit heute ne halbe Stunde Yoga gemacht und ganz ehrlich also wenn das nen Muskelkranker hinbekommt respekt Hast du das mal ausprobiert ? Also Zittern und Schweiß gehört dazu. Ich merke auch gerade wie ich meinem Körper ein bisschen mehr vertraue wie davor. Und ja ich kenne es auch wenn ich mich hinlege dann wird alles besser aber du musst aufpassen danach werden die Symptome meist stärker damit du wieder auf die Couch oder ins Bett gehst.

A


x 4






Dr. Christina Wiesemann
App im Playstore