Hallo an alle hier,
Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll, vielleicht die Vorgeschichte im Telegrammstil
Verlust meiner Mutter,Angststörung, Agoraphobie, Panikattacken,, Depressionen, Angst essen Seele auf, übliche Vermeidungs Strategien, soziales Umfeld verloren,soziale Phobie entwickelt, 2 Klinik Aufenthalte,ambulante Gesprächstherapie, Derealisation, Suizidgedanken....
Sicher sind euch die Stichworte nicht so unbekannt.
Tja, seit letztem Klinikaufenthalt , vor einem Jahr hat sich mein Zustand verschlechtert. Von Tag zu Tag, immer ein bischen mehr, bis ich jetzt an einem Punkt bin an dem ich einfach nicht mehr weiter weiss.
Mein komplettes Leben ist Angst durchflutet.Angst vor allem vor Dingen, die ich nicht kontrollieren kann, Sonnenschein, Tageslicht, Schnee, Kälte, Hitze, gerade zur Zeit schaffe ich es kaum aus dem Haus zu gehen.
Ein Sommertag mit strahlend blauem Himmel ist für mich Horror,ihn aushalten zu müssen macht mir Panik, ich fühl mich wie eingeschlossen,ich kann an der Situation nichts ändern,hab keine Kontrolle darüber, was ja im Grunde normal ist.
Aufgrund der Derealisation , lebe ich wie in einem Film, alles ist wie eine Kulisse, selbst meine Wohnung und das fördert natürlich die Angst.
Jeden Morgen erschrecke ich , wenn es hell wird,
denn dann beginnt der ganze Horror wieder. Und ich warte im Grunde genommen nur, dass es Abend wird.
Ich kann gar nicht verstehen, wie sich innerhalb vier Jahren alles so schnell zum schlechten entwickelt hat. Ich bin zu einem komplett anderen Menschen geworden.
Ich merke auch , dass ich mit Worten gar nicht richtig erklären kann, wie schlecht es mir geht.
Angst und Depression haben sich gegenseitig so hochgespielt, dass mein Leidensdruck unerträglich geworden ist und ich mich aus allem nicht mehr raussehe.
Ich hatte über längere Zeit Escitalopram genommen,, was lediglich den Antrieb verstärkte, mir dafür aber 30 Kilo mehr auf der Waage beschert hat. Ich musste das Medikament einfach absetzen, ich nahm immer mehr zu. Dann liess ich alle Kohlenhydrate weg und Ar. weniger und schaffte es wieder 25 Kilo ab zu nehmen,aber was macht ein Depressiver? Er lobt sich nicht und geniesst nicht seinen Erfolg, er sieht sofort das Negative und vergleicht mit früher. Und von der sportlichen Figur ,die ich hatte bin ich noch weit entfernt, zumal das Bauchfett wohl nie mehr richtig weggehen wird und ggf auch Hautfalten zurückbleiben werden und genau diese Gedanken, hier auch wieder ein Kontrollverlust, triggern mich so stark, dass ich ständig meinen Bauch fühle, im liegen, im sitzen und immer depressiver werde, ständig mein Gewicht kontrollieren und Angst vor Lebensmitteln bekommen habe, ich weiss kaum mehr was ich essen soll, sei es aus Angst wieder zu zu nehmen oder weil ich allergisch darauf bin.
So fühle ich mich nun im Leben gefangen, immer wieder ein neuer Tag, der vor einem liegt wie Beton, und an dem sich nichts ändert vielmehr es ständig schwieriger wird ihn zu bewältigen.
Gefangen in meiner Wohnung, wenn ich nicht raus kann, gefangen in meinem Körper, den ich einfach nicht akzeptieren kann, gefangen in meinem Kopf,weil so viele Zwangsgedanken mich triggern.
Mein Psychiater meint ich soll mich ablenken, wie lachhaft, die Ängste wären nicht psychotisch und somit nur Hirngespinste und würden wieder vergehen....na bravo....
Ich habe einige Medikamente probiert , immer mit demselben Effekt, sofort Blähungen, Durchfall, Blähbauch, dann schiebt sich das Zwerchfell hoch und ich bekomme weniger Luft und damit Panik.
Zu guter letzt, sollte ich Abilify nehmen, ich schaff es einfach nicht. Liegt doch eh die Angst vor Medikamenten oftmals in der Angststörung begründet. Wenn es so einfach wäre alles für einige Zeit aus zu probieren, bis dann vielleicht ja doch mal das richtige Medikament zu finden.
Nun bin ich sicher, ihr habt euch in dem ein oder anderen Punkt, selbst gefunden.
Wie meint mein nicht emphatischer Vater, ich soll mich entscheiden, bevor ich so dahin vegetiere, mir endlich die Kugel zu geben, am besten ne Pulle Wein und ne Grosspackung Aspirin oder wieder in eine Klinik gehen.
Wie lachhaft, wenn es mit Rotwein und Aspirin getan wäre.
Wie oft hab ich schon nach der geeigneten Methode gegoogelt,doch keine verspricht nicht als körperlicher oder geistiger Krüppel wieder auf zu wachen, wenn es misslingt. Also, auch hier kein Ausweg aus meiner Situation.
Und irgendwann frägst Du Dich, ob Du schon den Verstand verloren hast oder es sich nur so anfühlt.
Aber dann könnte ich glaube ich hier schon längst nicht mehr differenziert schreiben.
Man meint halt aufgrund der Ängste und der ausweglosen Situation ständig im Kopf verrückt zu werden, kennt ihr das auch?
Tja Klinik,dann zum dritten Mal,ich kann es mir vor lauter Angst gar nicht vorstellen,so spontan ohne Voranmeldung für die Offene dann auf der Geschlossenen zu landen, ich glaube dann würde ich meinen Verstand wirklich verlieren.
Während beiden Klinik Aufenthalten hatte ich nicht das Gefühl ich kann mich fallen lassen , hier wird mir geholfen,aufgrund meiner Agoraphobie,keine Rückzugsmöglichkeit,(Mehrbettzimmer) und meiner Medikamenten Unverträglichkeit. Habe dort im Grunde gelitten wie zuhause.Von Visite zu Visite gehofft, von etwas zu erfahren was mir hilft. Brav alle Therapien mitgemacht,doch vergeblich.
Aber was nun? Ich dachte ich stabilisieren mich ein wenig mit der Gesprächstherapie und kann dann in eine Fachklinik und nicht in die ortsansässige Akutklinik in der ich war.Aber stattdessen baue ich immer mehr ab und schaff es gerade nicht mal mehr zum Psychiater.
Ich habe lange Tavor genommen, zwischen 0,5 und eins, da die Wirkung immer mehr nachliess und ich es auch nicht mehr gut vertrage , bin ich von allein auf 0,25 angekommen. Warum nehme ich es überhaupt noch,vielleicht aus Verzweiflung, weil ich sonst gar nichts mehr habe was beruhigt.
Sofern es hell wird triggert mich alles,die Sonne,Autogeräusche,Hundegebell,das Gefühl im Tag gefangen zu sein, dann tieger ich ständig durch die Wohnung, leg mich hin,steh wieder auf, leg mich hin, diese ständige psychomotorische Unruhe im Kopf,die ja für Depressionen typisch ist wird immer schlimmer und hört meist erst abends, wenn es dunkel wird und man müde wird auf.
Ich hab Angst was mit mir wird und fühle mich so verloren im Tag,in meiner Wohnung, in meinem Zustand, zu schwach auf zu bleiben,so dass ich mich momentan oft ins Bett lege. Ich weiss wie kontraproduktiv das ist, abgedunkelt, vor mich her dösend, die letzte kleine Möglichkeit etwas ruhiger zu werden
Liebe Leute, erstmal Danke fürs Lesen bis hierher, ich hoffe ich habe euch nicht zu sehr runter gezogen, aber im Grunde schreiben wir ja alle hier frei raus, was uns bewegt und wie es uns geht.ich freue mich auf jedes Feedback, jeden Tipp,Ratschlag etc.von euch und bedanke mich schon jetzt recht herzlich.
Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll, vielleicht die Vorgeschichte im Telegrammstil
Verlust meiner Mutter,Angststörung, Agoraphobie, Panikattacken,, Depressionen, Angst essen Seele auf, übliche Vermeidungs Strategien, soziales Umfeld verloren,soziale Phobie entwickelt, 2 Klinik Aufenthalte,ambulante Gesprächstherapie, Derealisation, Suizidgedanken....
Sicher sind euch die Stichworte nicht so unbekannt.
Tja, seit letztem Klinikaufenthalt , vor einem Jahr hat sich mein Zustand verschlechtert. Von Tag zu Tag, immer ein bischen mehr, bis ich jetzt an einem Punkt bin an dem ich einfach nicht mehr weiter weiss.
Mein komplettes Leben ist Angst durchflutet.Angst vor allem vor Dingen, die ich nicht kontrollieren kann, Sonnenschein, Tageslicht, Schnee, Kälte, Hitze, gerade zur Zeit schaffe ich es kaum aus dem Haus zu gehen.
Ein Sommertag mit strahlend blauem Himmel ist für mich Horror,ihn aushalten zu müssen macht mir Panik, ich fühl mich wie eingeschlossen,ich kann an der Situation nichts ändern,hab keine Kontrolle darüber, was ja im Grunde normal ist.
Aufgrund der Derealisation , lebe ich wie in einem Film, alles ist wie eine Kulisse, selbst meine Wohnung und das fördert natürlich die Angst.
Jeden Morgen erschrecke ich , wenn es hell wird,
denn dann beginnt der ganze Horror wieder. Und ich warte im Grunde genommen nur, dass es Abend wird.
Ich kann gar nicht verstehen, wie sich innerhalb vier Jahren alles so schnell zum schlechten entwickelt hat. Ich bin zu einem komplett anderen Menschen geworden.
Ich merke auch , dass ich mit Worten gar nicht richtig erklären kann, wie schlecht es mir geht.
Angst und Depression haben sich gegenseitig so hochgespielt, dass mein Leidensdruck unerträglich geworden ist und ich mich aus allem nicht mehr raussehe.
Ich hatte über längere Zeit Escitalopram genommen,, was lediglich den Antrieb verstärkte, mir dafür aber 30 Kilo mehr auf der Waage beschert hat. Ich musste das Medikament einfach absetzen, ich nahm immer mehr zu. Dann liess ich alle Kohlenhydrate weg und Ar. weniger und schaffte es wieder 25 Kilo ab zu nehmen,aber was macht ein Depressiver? Er lobt sich nicht und geniesst nicht seinen Erfolg, er sieht sofort das Negative und vergleicht mit früher. Und von der sportlichen Figur ,die ich hatte bin ich noch weit entfernt, zumal das Bauchfett wohl nie mehr richtig weggehen wird und ggf auch Hautfalten zurückbleiben werden und genau diese Gedanken, hier auch wieder ein Kontrollverlust, triggern mich so stark, dass ich ständig meinen Bauch fühle, im liegen, im sitzen und immer depressiver werde, ständig mein Gewicht kontrollieren und Angst vor Lebensmitteln bekommen habe, ich weiss kaum mehr was ich essen soll, sei es aus Angst wieder zu zu nehmen oder weil ich allergisch darauf bin.
So fühle ich mich nun im Leben gefangen, immer wieder ein neuer Tag, der vor einem liegt wie Beton, und an dem sich nichts ändert vielmehr es ständig schwieriger wird ihn zu bewältigen.
Gefangen in meiner Wohnung, wenn ich nicht raus kann, gefangen in meinem Körper, den ich einfach nicht akzeptieren kann, gefangen in meinem Kopf,weil so viele Zwangsgedanken mich triggern.
Mein Psychiater meint ich soll mich ablenken, wie lachhaft, die Ängste wären nicht psychotisch und somit nur Hirngespinste und würden wieder vergehen....na bravo....
Ich habe einige Medikamente probiert , immer mit demselben Effekt, sofort Blähungen, Durchfall, Blähbauch, dann schiebt sich das Zwerchfell hoch und ich bekomme weniger Luft und damit Panik.
Zu guter letzt, sollte ich Abilify nehmen, ich schaff es einfach nicht. Liegt doch eh die Angst vor Medikamenten oftmals in der Angststörung begründet. Wenn es so einfach wäre alles für einige Zeit aus zu probieren, bis dann vielleicht ja doch mal das richtige Medikament zu finden.
Nun bin ich sicher, ihr habt euch in dem ein oder anderen Punkt, selbst gefunden.
Wie meint mein nicht emphatischer Vater, ich soll mich entscheiden, bevor ich so dahin vegetiere, mir endlich die Kugel zu geben, am besten ne Pulle Wein und ne Grosspackung Aspirin oder wieder in eine Klinik gehen.
Wie lachhaft, wenn es mit Rotwein und Aspirin getan wäre.
Wie oft hab ich schon nach der geeigneten Methode gegoogelt,doch keine verspricht nicht als körperlicher oder geistiger Krüppel wieder auf zu wachen, wenn es misslingt. Also, auch hier kein Ausweg aus meiner Situation.
Und irgendwann frägst Du Dich, ob Du schon den Verstand verloren hast oder es sich nur so anfühlt.
Aber dann könnte ich glaube ich hier schon längst nicht mehr differenziert schreiben.
Man meint halt aufgrund der Ängste und der ausweglosen Situation ständig im Kopf verrückt zu werden, kennt ihr das auch?
Tja Klinik,dann zum dritten Mal,ich kann es mir vor lauter Angst gar nicht vorstellen,so spontan ohne Voranmeldung für die Offene dann auf der Geschlossenen zu landen, ich glaube dann würde ich meinen Verstand wirklich verlieren.
Während beiden Klinik Aufenthalten hatte ich nicht das Gefühl ich kann mich fallen lassen , hier wird mir geholfen,aufgrund meiner Agoraphobie,keine Rückzugsmöglichkeit,(Mehrbettzimmer) und meiner Medikamenten Unverträglichkeit. Habe dort im Grunde gelitten wie zuhause.Von Visite zu Visite gehofft, von etwas zu erfahren was mir hilft. Brav alle Therapien mitgemacht,doch vergeblich.
Aber was nun? Ich dachte ich stabilisieren mich ein wenig mit der Gesprächstherapie und kann dann in eine Fachklinik und nicht in die ortsansässige Akutklinik in der ich war.Aber stattdessen baue ich immer mehr ab und schaff es gerade nicht mal mehr zum Psychiater.
Ich habe lange Tavor genommen, zwischen 0,5 und eins, da die Wirkung immer mehr nachliess und ich es auch nicht mehr gut vertrage , bin ich von allein auf 0,25 angekommen. Warum nehme ich es überhaupt noch,vielleicht aus Verzweiflung, weil ich sonst gar nichts mehr habe was beruhigt.
Sofern es hell wird triggert mich alles,die Sonne,Autogeräusche,Hundegebell,das Gefühl im Tag gefangen zu sein, dann tieger ich ständig durch die Wohnung, leg mich hin,steh wieder auf, leg mich hin, diese ständige psychomotorische Unruhe im Kopf,die ja für Depressionen typisch ist wird immer schlimmer und hört meist erst abends, wenn es dunkel wird und man müde wird auf.
Ich hab Angst was mit mir wird und fühle mich so verloren im Tag,in meiner Wohnung, in meinem Zustand, zu schwach auf zu bleiben,so dass ich mich momentan oft ins Bett lege. Ich weiss wie kontraproduktiv das ist, abgedunkelt, vor mich her dösend, die letzte kleine Möglichkeit etwas ruhiger zu werden
Liebe Leute, erstmal Danke fürs Lesen bis hierher, ich hoffe ich habe euch nicht zu sehr runter gezogen, aber im Grunde schreiben wir ja alle hier frei raus, was uns bewegt und wie es uns geht.ich freue mich auf jedes Feedback, jeden Tipp,Ratschlag etc.von euch und bedanke mich schon jetzt recht herzlich.
31.07.2018 16:52 • • 01.08.2018 #1
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