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26.09.2011 14:56 • 10.10.2020 #1


117 Antworten ↓


Hallo ReTaro,

das ist ziemlich normal dass im Zuge einer Angststörung eine Depression kommt, daa geht Hand in Hand. Bei mir ging es auch sehr lange auf und ab mit der Stimmung, und trotz guter Behandlungserfolge mit der Angst war ich immer mal wieder ein paar Tage oder eine Woche total down und depressiv.
Also sei geduldig, mit der Zeit wird sich das stabilisieren, aber es dauert eben!

Alles Gute

Lg
Strand

A


Angststörung oder Depression

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Vielen Dank für deine Antwort !


Wir verstehen Dich gut! Ich zb bin 25 und leide schon meine ganzes leben an einer angststörung. Vorallem habe ich angst vor krankheiten. Zurzeit sind es meine Augen. Auch ich habe schwindel... Wie geht es Dir gerade? Kotz Dich ruhig mal richtig aus!

Hallo Sylwia,

ich bin 31 und habe auch ein Kind.
Ich leider auch unter Depressionen und Angst.

Wir können uns gern mal austauschen.

Hallo Sylwia,
meine Depressionen hab ich im Moment ganz gut im Griff.
Aber die Ängst sind was neues für mich.
Wir können uns gerne austauschen.
LG Melli

Hallo!

Ich habe in letzter Zeit (die letzten 2 Monate) immer Angst und weis aber nicht wovor. Meine Ärztin meinte das könnte eine Angststörung sein was noch hinzukommt ist das ich fast nichts essen kann (seit 1Woche) und auch immer wieder Übelkeit (manchmal auch erbrechen insbesondere bei Aufregungen) und Magenschmerzen sowie Herzrasen. Ja manchmal habe ich auch so eine innere Unruhe. Ich habe einen Facharzttermin aber das dauert noch 2 Wochen. Es ist aufgetreten nach einer belastenden Situation. Ist das eine Angststörung oder konnte es sich auch um eine Depression handeln? Wie wird denn das normalerweise behandelt? Ich habe das Bedürfnis über die Belastung zu reden. Danke für Eure Antworten.

Hallo Arona!

Da gibt es sicher kein entweder...oder, denn oft gehen Angststörungen mit Depressionen einher. Das heißt, sie bedingen sich gegenseitig, wie eine Art Teufelskreis. Ich bin kein Psychologe oder Psychiater, aber ich habe schon oft gelesen, daß das auch zusammenhängt. Wäre auch kein Wunder, oder?
Jedenfalls finde ich es gut, daß Du zum Arzt gegangen bist (der erste Schritt!), der Dich an einen Facharzt weiterverwiesen hat (der zweite Schritt) und Du auch über Deine Probleme reden möchtest (der dritte Schritt!). Da bist Du auf dem besten Wege, daß es Dir besser gehen kann/wird. Nichts ist so schlimm wie schweigen oder Nichtstun.
Und sieh mal - Du bist in bester Gesellschaft hier im Forum. Es gibt soviele Menschen, die an dem oder dem psych. Problem leiden. Du bist nicht alleine!!
Also, geh die Sache an, dann hat Dein Feind auch ein Gesicht!!

Alles Gute für Dich,
lG von Agnetha67 (die sich über viele Dinge viele Sorgen macht...)

Hallo Agnetha67,

danke für deine Nachricht. Hat mich sehr gefreut das du so schnell geantwortet hast. Bin neu hier und es gefällt mir ganz gut. Mal mit Menschen austauschen die ähnliche Probleme haben...

Grüße Arona

Arona, schön, daß Du Dich hier aufgehoben fühlst.
Wollte Dir noch raten, unbedingt auf einen guten Therapeuten zu achten, d.h. ob Du Dich bei ihm und seiner Vorgehensweise auch wohlfühlst. Ich meine, falls Du eine Therapie machen wirst. Ich bin an eine Therapeutin geraten, die ihr Handwerk ganz und gar nicht verstanden hat und ich habe mich bei ihr von Anfang an nicht wohlgefühlt. Nach 12 Stunden hat sie von sich aus urplötzlich die Behandlung abgebrochen, ich nehme an, weil sie selbst keine Ahnung hatte. Leider gibt es solche schwarzen Schafe!!
LG von Agnetha67

Das könnte in der Tat der Beginn einer Angststörung sein. In 2 Wochen weißt Du bestimmt mehr...

es hört sich nach einer angststörung an. diese symptome habe ich auch ganz oft.

Hallo Arona!

Bemerkenswert finde ich, dass Du Angst hast, aber sie nicht so richtig fassen oder benennen kannst. Hat sich das mittlerweile geändert? Ist da wirklich nur so ein diffuses Angstgefühl ohne nur irgendeinen Gedanken, irgendein belastendes Bild?

Ich frage deshalb, weil auf biochemischer Ebene Angst zwar auch ohne Gedanken ausgelöst werden kann (z.B. als Fluchtreflex), aber so lang andauernde Angst mit möglicherweise sogar so stark auslösenden Körperreaktionen (Übelkeit usf.) gibt es definitiv nicht ohne auslösende oder zumindest die Angst aufrechterhaltende Gedanken.

Eine Internetdiagnose möchte ich (nie) geben. Für handfeste Beurteilungen gibt es das Fachpersonal. Aber gern gebe ich Dir eine subjektive Einschätzung.

Du betonst die belastende Situation, seit der Du Dich mies fühlst. Daher kann ein Arzt Dich auch auf eine posttraumatische Belastungsstörung hin untersuchen bzw. befragen. Nach (subjektiv) heftigen Erlebnissen kommt die Psyche aus dem Tritt, viele erleben in Träumen oder sog. flashbacks das Schlimme vor ihrem inneren Auge immer wieder neu. Manche fangen sich von allein, andere benötigen Hilfe durch Freunde/Familie, andere sind am schnellsten mit einem Verhaltenstherapeuten wieder auf dem Damm.

Es ist super, dass Du so schnell reagierst. Das wird es den Ärzten/Therapeuten leichter machen, mit Dir das Problem zu beheben. Übrigens gibt es ganz unterschiedliche Behandlungsformen, egal ob Depression/Angststörung/Belastungsstörung. Es ist möglich, ausschließlich eine Gesprächstherapie zu machen oder auch dazu unterstützend Medikamente zu nehmen, die den Stresspegel im Körper runterfahren, damit man überhaupt mal wieder innerlich zur Ruhe kommt. Das entscheidest Du mit dem Arzt.

Wenn Du selbst sagst, Du hast das Bedürfnis, über diese belastende Situation zu sprechen, dann hoffe ich sehr fest, Du hast genügend Gelegenheit dazu?! Ich stelle mir das als unheimlichen Druck vor, wenn man gern will, aber nicht könnte...

Toi,toi,toi auf Deinem Weg und gute Besserung

Amily


Hallo,

schade, dass Du so schlechte Erinnerungen an Deine Therapie hast. Na ja, bei mir hat es auch nicht alles bewirkt, was ich mir gewünscht hätte. Hattest Du Vertrauen zu Deinen Therapeuten? Ich kenne diesen Wechsel zwischen Depressivität und Ängsten auch, wobei ich bei mir den Eindruck habe, dass die Angst bzw. Sorgen eigentlich immer im Vordergrund standen, die Depressionen, die ich v.a. früher hatte, also Folge davon waren.

Du hast in einam anderen Beitrag geschrieben, dass Du die Depressionen mittlerweile im Griff hast. Könnte das nicht ein positives Ergebnis der Therapie sein? Was die Gewichtszunahme betrifft, damit hatte ich zu den Zeiten, als ich Medikamente genommen habe, nie Probleme. Davon würde ich mich wirklich nicht abschrecken lassen.

Grüße

pc

Danke panikchief,

naja, bei mir war Therapie und Klinik nur ein Drehen im Hamsterrad. Zum Schluss blieb ich verwunderter denn je zurück und musste das große emotionale Chaos und die enttäuschten Hoffnungen erst wieder ordnen und mir mein Leben neu aufbauen. Eigentlich hab ich mich kurzerhand für gesund erklärt, mein Studium beendet und bin in den Job eingestiegen. Das ging auch so einigermaßen, bis dann eben seit ca. einem Jahr diese komischen Ängste kamen. Wie gesagt, ängstlich war ich eigentlich schon immer. Aber dass ich mich da so reinsteigere und die Kontrolle verliere, das ist relativ neu.
Manchmal weiß ich auch nicht, was real ist und was nicht. Gerade jetzt auch mit der Schilddrüse, die ich mir im Sommer jetzt wirklich nochmal anschauen lassen muss. Ich meine, ich hatte gar keine Beschwerden, bis ich eben vor zwei Wochen davon gelesen habe, dass diese Zysten irgendwann mal wachsen können. Seitdem habe ich ein so elendes Engegefühl. Davor überhaupt nicht. Wenn ich das jemanden erzähle, dann hält er mich für verrückt, drum red ich schon gar nicht mehr drüber. Wahrscheinlich kennt mich einfach schon jeder und man nimmt mich nicht mehr ernst. Ist echt sehr quälend.
Was hast du denn gegen die Ängste eingenommen?

Danke für deine Antwort!

LG innerprison
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Ich habe zu den Zeiten, als ich noch in längere Depressionen abgerutscht bin, verschiedene Serotoninwiederaufnahmehemmer genommen, außerdem ein paar Bedarfsmedikamente.

Ob Du wegen Deiner Reaktion im Zusammenhang mit der Schilddrüsensache auf totales Unverständnis stößt, weiß ich nicht. Zu etwas Hypochondrie neigen doch viele Menschen. Natürlich verstehe ich schon, dass man es viel extremer wahrnimmt, wenn man entsprechend strukturiert ist. Weshalb die Ängste so plötzlich einsetzten oder zumindest stärker wurden ... könnte das irgendwie mit dem Job zu tun haben? Ich kann mir das aufgrund Deiner Schilderungen nicht so richtig erklären.

Grüße

pc

Ok, ich hab auch viele lange Jahre Fluctin (ein SSRI) genommen, soll aber nicht so gut gegen generalisierte Ängste helfen.
Nein, mit meinem Job hat es sicherlich nix zu tun, den liebe ich und der gibt mir Kraft.
Was ich mir vorstellen könnte, ist, dass ich einfach durch dieses Mich-für-gesund-Erklären zu viel verdrängt habe, was jetzt wieder hoch kommt. Verstehst du, so als ob sich die Seele einfach einen anderen Weg sucht, weil man anders nicht hinhört. Vielleicht aber auch zu pathetisch gedacht.
Was mich halt so fertig macht ist, dass es wirklich nur einer Kleinigkeit bedarf und das Angstfeuer ist wieder entfacht. Das ist so schlimm. Ich fühle mich wie auf einem Mienenfeld, überall potenzielle Fallen, die mir das Kreuz brechen können.

LG innerprison

Zitat:
Was ich mir vorstellen könnte, ist, dass ich einfach durch dieses Mich-für-gesund-Erklären zu viel verdrängt habe, was jetzt wieder hoch kommt.
Ja, das macht Sinn, kenne ich teilweise auch von mir.

Den möglichen Zusammenhang mit dem Job hatte ich auch in der Richtung gesehen, also im Sinne von Funktionieren-Müssen/Wollen und dass sich die Angst, das vielleicht nicht immer zu können, dann auf andere Bereiche verlagert. Aber nicht so, dass es der falsche Job wäre. Ist natürlich nur geraten und war mir da auch nicht sicher.

Irgendeinen Grund muss es jedenfalls dafür geben, dass das mit dem exzessiven Sorgen erst seit einiger Zeit so ist.

Grüße

pc

A


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Mira Weyer
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