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Hallo an alle!
Ich habe heute Nachmittag meinen ersten Termin bei einem Psychologen!Eigentlich sollte ich froh sein das ich eeeendlich meine Ängste und Depression in Angriff nehmen kann,und auch recht schnell einen Therapieplatz bekommen habe!Aber gestern Abend kam die Angst schon hoch vor heute....und heute Morgen nach dem auf stehen bin ich total schlapp und fühle mich als wenn ich es nicht schaffen würde heute meinen Termin war zu nehmen....Punkt um ich habe einfach Angst davor was mich dort heute erwarten wird!
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen sollte zu erzählen,weil es so viel gibt zu erzählen!
Ich hoffe einfach nur das ich es schaffe mich heut Nachmittag dorthin zu schleppen

Immer wenn ich weiß es geht um mich und ich muss meine Probleme in Angriff nehmen kommt die Panik in mir hoch!
Wie war euer erster Termin in einer Praxis?Hattet ihr auch so ein schreckliches mulmiges Gefühl?

Lg Lisa

18.06.2015 08:50 • 23.03.2016 #1


17 Antworten ↓


Vielleicht ein paar Anregungen und Tipps dazu?

Finde das hier nicht schlecht:

http://ratgeber-panik.de/therapeutenwahl.php

A


Angst vorm ersten Psychologenbesuch!

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Hallo Lisa,

Ich war vor mehreren Monaten auch ein zeit lang in Behandlung.
Ich habe nicht daran gedacht das es mir hilft und es genauso Zeit Verschwendung ist wie bei allen anderen Ärzten davor.
Du brauchst überhaupt keine Angst haben.
Bei mir was es eine ganz nette Frau die immer wenn ich was gesagt habe Mhmm gemacht hat, das fand ich echt lustig die ganze Sitzung hat die das bestimmt 100 mal gemacht.
Ich bin bei sowas echt skeptisch aber es hat mir gut getan jemanden der ahnung
Von der Psyche hat mal
Alles zu erzählen und der das vlt aus einem anderen Blickwinkel sieht als Freunde oder Familie.
Hast du den angst dort hin zugehen oder davor das sie was aufbricht was du vlt verschlossen hast ?

Ich kann dir nur ans Herz legen, schlimmer werden deine Probleme dadurch auf keinen Fall deshalb lass dich darauf ein

Liebe Grüße

Naja....
Erstmal ist es dieses aufraffen um dort hin zu gehen und dann aber auch die Angst davor was mich dort erwartet....weil ich denke das der Psychologe sonst was von mir denken könnte....was auch mit unter anderem auch mein Problem ist....immer perfekt da zu stehen,und alles selber lösen und schaffen zu können....aber ich weiß ja das ein Psychologe extra dafür da ist um zu helfen....aber trotzdem ist es komisch....

Das mit dem aufraffen verstehe ich, aber überwinde dich, nimm all deinen mut zusammen.
Du hast bestimmt schon schwierigere Situationen gemeistert!
Also was ich mir immer denke ist was der sonst für Leute da sitzen hat. Das es andere mit einer schlimmeren Krankheit gibt wie mich.
Und das es für ihn sicherlich einfacher ist mit jemanden normalen zu sprechen als mit jemanden der schlimmer dran ist (obwohl ich damit nicht sagen will das deines unwichtig ist oder weniger schlimm, ich weis wie sehr die Lebensfreude darunter leidet)
Und ich kam mir auch immer total komisch vor jemanden fremdes alles von mir zu erzählen.

PS: das mit dem alleine schaffen, irgend wann ist man einfach an einem Punkt da braucht man Hilfe das ist nichts wofür man sich schämen braucht.
Es ist eher ein Zeichen von Stärke diese dann auch anzunehmen!

Danke,für die lieben Worte!:)

Ich bin wirklich gespannt was der Psychologe mir erzählen wird!Bzw wie man körperliche Symptome und krankheitsgefüjle durch Gespräche in den Griff bekommen soll?!?!?

Ich hatte auch Körperliche Schmerzen die von meiner Psyche ausgelöst wurden.
Der Psychologe hat mir zwar geholfen die Dinge aus anderen Winkeln zu sehen jedoch konnte er mir den Schmerz nicht nehmen. Angenehm jemanden alles zu erzählen was es trotzdem.
Bei mir war es die Zeit die mich geheilt hat und meine Beschwerden weniger werden lassen.
Meine Symptome sind nicht ganz weg, in stress Situationen oder unangenehmen Momenten (die eh schon doof sind) bekomme ich es wieder.
Aber es kommt nicht von alleine und bleibt auch keine Wochen wie früher.
Ich habe durch den Psychologen gelernt anders damit umzugehen.
Ich kann bis jetzt nicht verstehen wie einem reden den realen vorhandnenen Schmerz nehmen kann.
Viele Freunde hatten kein Verständnis dafür denn schließlich ist ja eigentlich nix kaputt im
Körper. Aber das es trotzdem unerträglich sein kann versteht kaum
Jemand. darunter habe ich immer noch zu kämpfen. Ich habe mich vor Schmerz gewunden und die andren haben mich nicht ernst genommen.
Höre auf dich, deinen Körper, auf die Leute die dir gut tun und die dich unterstützen. Das hilft auch sehr.
Ich möchte dich damit nicht demotivieren sondern einfach nur zeigen wie es in meinem Fall war.

Darf ich dich fragen was für körperliche Symptome du hattest/hast Caithlyn?
Und ich glaube auch fast das die Zeit einen heilenwird!so wie du das so schön gesagt hast!bloss wenn man in so einem ekeligen tief steckt,möchte man natürlich das es so schnell wie möglich verschwindet!

Und hat dein Psychologe etwas bestimmtes aufgedeckt was dir dabei geholfen hat deine körperlichen Symptome zu reduzieren?oder wie war das bei dir?

Hallo Lisa-Maria,

das Du etwas Angst vor dem ersten Gespräch mit Deinem Psychologen hast
ist wohl sehr normal.
Zitat:
Ich bin wirklich gespannt was der Psychologe mir erzählen wird! Bzw wie man körperliche Symptome und
krankheitsgefüjle durch Gespräche in den Griff bekommen soll?!


Vermutlich wird der Dir gar nicht so viel erzählen.
Der ist bestimmt gespannt darauf, was Du ihm erzählst. Bitte sei möglichst offen und ehrlich in diesen
Gesprächen. In solchen Gesprächen geht es ehern darum, das
Du in den nächsten Monaten herausfindest, was Dich innerlich belastet.
Die Hauptaufgabe wirst somit Du selbst haben. Wenn Du aussprichst, was Dich stark belastet, ist die
Chance groß, das dann in der Folgezeit Deine Ängste
schwächer werden.

Viel Erfolg bei Deinem Gespräch.

Hotin

Lieber Hotin,ich weiß ja noch nichtmal genau was mich so belastet!Ich weiß nur das meine ganze Lebenssituationen nicht so ganz optimal ist,und mich ganz und gar nicht zufrieden stellt....das heißt viel Stress Stress Stress!Diese Situation lässt sich aber leider so gut wie gar nicht ändern.....Deshalb werde ich mich wohl immer im Kreis drehen......

Ja natürlich darfst du Fragen ich freue mich wenn ich jemanden helfen kann .

Also von Anfang an.
Letztes Jahr im Juni ist meine Familie ans andere Ende von Deutschland gezogen. Mama und 2 Schwestern. Und ich stand plötzlich ganz alleine da. Nie alleine gewohnt.
Ich bin ordentlich, gehe gerne einkaufen, Putze Wasche koche gerne. Was halt so ansteht aber das ich verlassen worden bin hat mich mehr mitgenommen als ich mit jemals vorstellen konnte. Nach 2 Wochen fing es an. Ich fuhr mit dem Auto auf der Autobahn plötzlich wurde mir schwindelig und schlecht. Ich hielt an um mich zu übergeben. konnte aber nicht. Dann ging es wochenlang weiter. Ich war 1 Monat krank geschrieben (das schlechte Gewissen wegen der Arbeit brachte mich echt um ^^) ich hatte Übelkeitsattacken. Stundenlang. Tage und wochenlang. Ich hab 7 Arzte aufgesucht. Magenspülung (wovor ich auch echt Angst hatte). Keiner der Ärzte hat was gefunden. Ich musste öfter einen Krankenwagen suchen, brach im Supermarkt zusammen, wurde von Kollegen nach Hause gefahren weil ich nicht in der Lage war. Habe mich zuhause verkrochen. Habe mich nicht mehr vor die Tür getraut. Umso weiter ich von zuhause entfernt war umso schlimmer war es. Nach ca. 7Monaten leiden. Wo ich mir lieber Füße und arme hätte brechen wollen als die Übelkeit weiter auszuhalten. Bin ich zu einem Psychologen.
Die meinte eben das es daher kommt das ich halt eine starke Bindung zu Meiner Mama habe und deshalb nicht mit der Situation zurecht komme.
Sie hat gesagt es macht die Symptome nicht weg nur weil ich auch dort hin ziehe, das ich auch mal weinen soll wenn mir danach ist (und mir war echt oft danach) das ich viel mit meiner Mama
Telefonieren soll (auch das habe ich auch immer gemacht) aber es wurde und wurde nicht besser. Freunde haben sich abgewandt, jeder dachte ja die Tut ja nur so.... Das es mir auch keinen Spaß macht daran hat keiner gedacht. Ich stand jeden Tag in der Früh auf und hab gesagt heute wird ein guter Tag heute wird alles anders heute geht es mir gut und wieder ging es mir schlecht. Wo soll man da noch Hoffnung schöpfen ?! Ich hab trotzdem nicht aufgegeben.... Wie ich diese Zeit überstanden habe weis ich bis heute nicht. Jeden Tag habe ich gekämpft. Und mein Leben ist bis heute noch anders als
Früher, keine Partys, kein Alk., kein langes aufbleiben. Ich vermisse es. Aber ich habe so viel an Lebensqualität wieder gefunden die in der Zeit einfach weg war...
Heute genieße ich die Zeit dir es mir gut geht, auch wenn es oft sehr wenig ist, sehr viel
Mehr aus früher. Meine Familie vermisse ich immer noch schrecklich und mir treibt es die Tränen in die Augen wenn ich nur daran denke. Aber ich steh immer wieder auf egal wie oft ich wimmernd im Bett liege vor Schmerz.
All das beschreibt nicht annähernd wie es mir damit gegangen ist aber es ist vlt ein kleiner Eindruck.

Um was geht es denn bei dir ?

Bei mir ging alles vor zwei Jahren an....ich stand vor dem Spiegel und hatte einen komischen Blick,ja ich fühlte mich nicht mehr....immer mehr Symptome kamen hinzu,herzstolpern,Migräne,Übelkeit,ständige infekte(die mich Auch immer noch jedes mal weiter nach unten gezogen haben),Schwindel,keine Energie,und absolute Benommenheit. Das jetzt mal in Kurzform zu fassen!Naja momentan ist es so das ich sogar Angst habe meine Wohnung zu verlassen....alles ist mir zuviel!Am liebsten möchte ich im Bett bleiben.....ja damit schleppe ich mich jetzt seit zwei Jahren herum.. Es gab auch mal bessere Zeiten zwischendurch..aber so wirklich in mein früheres Leben wo ich unbeschwert war habe ich nie zurück gefunden!

Meine ständigen Gedanken das ich doch schwer krank sein könnte sind immer präsent!obwohl ich auch einige Notarzt rufe mit Krankenhaus Aufenthalt hinter mir habe!:(


Nun ist meine letzte Hoffnung der Psychologe!:)

Zitat von Lisa-Maria:
Lieber Hotin,ich weiß ja noch nicht mal genau was mich so belastet!Ich weiß nur das meine ganze Lebenssituationen nicht so ganz optimal ist,und mich ganz und gar nicht zufrieden stellt....das heißt viel Stress Stress Stress!Diese Situation lässt sich aber leider so gut wie gar nicht ändern.....


Um heraus zu finden, was Dich hauptsächlich belastet wirst Du ja Gespräche führen. Und irgend etwas wirst
Du schon ändern müssen. Was, solltest Du selbst entscheiden.
Vermutlich gibt es ohne Änderung keine Verbesserung.

Zitat:
Deshalb werde ich mich wohl immer im Kreis drehen......


Genau das sollte nicht passieren. aber schau erst mal ganz ruhig, wie Dein
Gespräch heute läuft.

Viel Erfolg

Hotin

Ich lese das so oft das Freunde sich abwenden. Sind das etwa Freunde? Ich finde es gut wenn ich mal für jemandem da sein kann in mein klein bekannten Kreis. Selbst wenn jemand nur so tut dann würde das ein Grund haben den es zu ergründen gibt. Ich jedenfalls könnte mich nicht abwenden. Nur schade das ich nicht gebraucht werde. Und angst brauchst nicht haben weil du kannst ja jederzeit wieder gehen.

Das klingt auch alles andere als gut. Vorallem
Weil es bei dir schon so lange ist.
Bei mir wurde es zum Glück besser nach einem Jahr.
Das man dann antriebslos ist wenn man eh nur (oder fast nur) negative Erfahrungen macht wenn man was unternimmt oder auser Haus geht kann ich nachvollziehen. Aber lass dich nicht runterziehen. Motivier dich selbst!
Ich habe bzw denke jetzt immer noch, es kann nicht sein das man sich solche Schmerzen nur ausdenken kann. Unmöglich ! aber ich bin das beste Beispiel das es langsam besser wird. Hart erkämpft.
Und zur früheren Form
Findet man einfach nicht zurück. Zumindest ich nicht. Dafür muss noch viel Zeit vergehen. Aber ich selbst habe mich ja auch verändert. Andere Interessen, eine andere Einstellung als früher. Das kann sich auch positiv auswirken. Momente mehr Genießen.... Nur ein Beispiel.
Früher war mir sehr wichtig was andere von mir halten, das ich die besten Klamotten habe, das hübscheste Lächeln, die selbstbewussteste usw.
Heute bin ich einfach nur froh ohne Schmerzen einen schönen Tag zu haben, mit Leuten die mich unterstützen. Ob die anderen mich dann doof finden oder nicht ist mir zwar nicht egal geworden aber ich nehme es anders auf.
Ich bin meist die die nach Hause will bevor andere gehen wollen, die die lieber zuhause bleibt, die die nix trinken mag. (Eben weil ich mich unwohl finde oder denke das allerkleinste Detail löst wieder etwas aus) ich bin jetzt der Spielverderber den ich früher komisch angeschaut hätte. Aber die anderen wissen auch nichts davon.

Du solltest mit deiner Psychologin vieles einfach mal durchsprechen. Eine andere Sicht auf die Dinge kann viel bewirken. Du gehst sicherlich nicht als neuer Mensch da raus aber ein Anfang ist dann gemacht.
Natürlich willst du nichts mehr als gesund werden. Nichts wünscht man sich mehr als das.
Aber das allein reicht nicht. Arbeite an dir und es MUSS werden!

An einsamberlin, ja das stimmt das sind keine richtigen freunde. Viele habe ich dadurch verloren. Aber die paar die man noch hat vergraulen nur weil nicht jeder die gleiche Ansicht hat möchte ich auch nicht.

Liebe Lisa-Maria!

Ich war selbst 3 Jahre in psychologischer Behandlung und kann dich beruhigen. Der erste Termin ist klar: Was Neues, ein Neuer Mensch sitzt einem gegenüber, den man nicht kennt und dem man alles erstmal erklären muss. Klingt einerseits mühsam, aber das ist doch auch so, wenn man neue Menschen kennen lernt.
Ein Psychologe urteilt NICHT! Er schafft dir sogar andere und neue Sichtweisen. Wie zb.: Wie hat sich dein Gegenüber vielleicht gefühlt in dem und dem Moment? Und so weiter.
Psychologische Hilfe ist meiner Meinung nach IMMER ein guter Schritt.
Und man sollte sich NIE schämen dafür, dass man Hilfe in Anspruch nimmt!
Ganz im Gegenteil!
Sei stolz auf DICH, dass du deine Probleme in Angriff nimmst!
Sei stolz auf DICH, dass du dein Leben in die Hand nimmst!
Toi, toi, toi!
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Hallo! Jetzt ist ja schon eine Zeit ins Land gezogen? Wie geht es dir? Warst du beim Psychologen? Liebe Grüße

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Dr. Reinhard Pichler
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